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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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2^6 Die Gemeins<strong>ch</strong>aft dés Auferstandenen mit den Jüngern<br />

dem Maria. 20,10. na: Nun gingen die Jünger wieder heim. Maria aber stand<br />

beim Grab draußen und weinte. Audi die Ostertaten Jesu zeigen denselben<br />

Hirtensinn wie sein irdis<strong>ch</strong>er Dienst, der si<strong>ch</strong> dem S<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>en hingibt, das Verirrte<br />

su<strong>ch</strong>t, àie neunundneunzig S<strong>ch</strong>afe stehen läßt und si<strong>ch</strong> dem einen widmet,<br />

das eben jetzt der Hilfe bedarf. Ni<strong>ch</strong>t eine große <strong>Offenbarung</strong> an die Welt ges<strong>ch</strong>ieht<br />

am Ostermorgen, ni<strong>ch</strong>t einmal glei<strong>ch</strong> die Bestellung der Jünger zu<br />

ihrem hohen Amt, sondern die Tröstung einer Frau war die erste Tat des Auferstandenen,<br />

weil sie an seinem Grabe trostlos darüber weinte, daß ihr Jesus<br />

mit dem Verlust seiner Lei<strong>ch</strong>e ganz verloren und vers<strong>ch</strong>wunden sei. 20.1 ib—13:<br />

Wie sie nun weinte, beugte sie si<strong>ch</strong> in das Grab und sieht zwei Engel in weißen<br />

Gewändern sitzen, den einen beim Kopf und den anderen bei den Füßen, wo<br />

Jesu Leib früher lag. Und sie sagen zu ihr: Frau, warum weinst du? Sie sagt zu<br />

ihnen: Sie nahmen meinen Herrn weg, und i<strong>ch</strong> weiß ni<strong>ch</strong>t, wohin sie ihn gelegt<br />

haben. <strong>Johannes</strong> ma<strong>ch</strong>t uns an Maria si<strong>ch</strong>tbar, wie mä<strong>ch</strong>tig der Eindruck<br />

des Todes Jesu auf die Jünger war. Im Anblick desselben waren alle Gedanken<br />

an die Auferstehung und Herrli<strong>ch</strong>keit Jesu ihnen zergangen. Obwohl Maria<br />

den Anblick zweier himmlis<strong>ch</strong>er Boten empfängt, die am Kopf- und Fußende<br />

der steinernen Bank sitzen, auf der Jesu Lei<strong>ch</strong>e ruhen sollte, und si<strong>ch</strong> diese ihr<br />

als Tröster anbieten, hört sie do<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t auf sie, sondern klagt über die ents<strong>ch</strong>wundene<br />

Lei<strong>ch</strong>e. Aber au<strong>ch</strong> Jesus selbst ist gegenwärtig und ma<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> ihr<br />

si<strong>ch</strong>tbar. Sie verharrt aber au<strong>ch</strong> ihm gegenüber no<strong>ch</strong> in ihrem S<strong>ch</strong>merz. 20,14—<br />

17a: Als sie dies gesagt hatte, wandte sie si<strong>ch</strong> rückwärts und sieht Jesus dastehen<br />

und wußte ni<strong>ch</strong>t, daß es Jesus ist. Jesus sagt zu ihr: Frau, warum weinst<br />

du? Wen su<strong>ch</strong>st du? Jene meinte, daß er der Hüter des Gartens sei, und sagt<br />

zu ihm: Herr, wenn du ihn fortgetragen hast, so sage mir, wo du ihn hingelegt<br />

hast, so will i<strong>ch</strong> ihn holen. Jesus sagt zu ihr: Maria. Sie wandte si<strong>ch</strong> um<br />

und sagt zu ihm auf hebräis<strong>ch</strong>: Rabbuni, das heißt: Lehrer. Jesus sagt zu ihr:<br />

Fasse mi<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t an; denn i<strong>ch</strong> bin no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t zum Vater hinaufgegangen. Er<br />

bezeugt si<strong>ch</strong> ihr als lebend, do<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t zu einer ungehemmten und bleibenden<br />

Gemeins<strong>ch</strong>aft, no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t zu jenem Beisammensein, das er an das Ende seiner<br />

Verheißung gestellt hatte. Erst folgt sein Gang zum Vater, sein Eintritt in den<br />

himmlis<strong>ch</strong>en Ort. Darum sendet er sie au<strong>ch</strong> von si<strong>ch</strong> weg und läßt sie, so rei<strong>ch</strong><br />

au<strong>ch</strong> Seligkeit jetzt ihr Herz dur<strong>ch</strong>wogt, ni<strong>ch</strong>t bei ihm verweilen. 20,17b: Geh<br />

aber zu meinen Brüdern und sage ihnen: I<strong>ch</strong> gehe hinauf zu meinem Vater und<br />

zu eurem Vater und zu meinem Gott und zu eurem Gott. Als er s<strong>ch</strong>ied, nannte<br />

er sie seine Freunde; nun hebt er ihren Namen no<strong>ch</strong>mals höher und stellt sie<br />

au<strong>ch</strong> in seiner Herrli<strong>ch</strong>keit neben si<strong>ch</strong> als seine Brüder.<br />

Die Bots<strong>ch</strong>aft, die sie ihnen bringen soll, ist, daß er zum Vater geht, der au<strong>ch</strong>

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