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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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24° Jesu Sterben<br />

wurden. Die Zeit, da Pilatus das Urteil spra<strong>ch</strong>, fiel <strong>na<strong>ch</strong></strong> <strong>Johannes</strong> etwa auf<br />

den Mittag.<br />

19,140—16: Und er sagt zu den Juden: Seht, euer König! Nun riefen sie:<br />

Weg mit ihm, weg mit ihm, kreuzige ihn! Pilatus sagt zu ihnen: Soll i<strong>ch</strong> euren<br />

König kreuzigen? Die Hohenpriester antworteten: Wir haben keinen König<br />

als den Kaiser. Darauf übergab er ihnen Jesus, daß er gekreuzigt werde. No<strong>ch</strong><br />

auf dem Ri<strong>ch</strong>terstuhl hat Pilatus Jesus wiederholt den König der Juden genannt.<br />

Er erhielt au<strong>ch</strong> damals, als das Urteil über ihn gefällt wurde, den Namen,<br />

der ihn als den Verheißenen bes<strong>ch</strong>rieb, und in diesem Namen hat ihn die<br />

Judens<strong>ch</strong>aft verworfen und niemand als den Kaiser ihren König genannt. Jerusalem<br />

war darin mit Pilatus eines Sinnes, daß au<strong>ch</strong> ihm die Ma<strong>ch</strong>t und der<br />

Glanz des Kaisertums weit mehr galt als Jesu stille Herrli<strong>ch</strong>keit und Gottes<br />

verborgenes Rei<strong>ch</strong>. Hätten sie freili<strong>ch</strong> Jesus zugetraut, daß er den Kaiser an<br />

Ma<strong>ch</strong>t und Geld überbiete, so hätten sie si<strong>ch</strong> sofort eifrig gegen den Kaiser erklärt;<br />

nun aber, da sie zwis<strong>ch</strong>en der Kreuzesgestalt Jesu und dem Kaiser, dem<br />

Beherrs<strong>ch</strong>er der Erde, zu wählen hatten, hießen sie ni<strong>ch</strong>t jenen, sondern 1 '-allein<br />

diesen ihren Herrn.<br />

19,17—22: Nun nahmen sie Jesus, und er trug für sid) das Kreuz und ging<br />

hinaus an die Stätte, die Ort des S<strong>ch</strong>ädels, auf hebräis<strong>ch</strong> Golgatha heißt, wo<br />

sie ihn kreuzigten und mit ihm zwei andere auf beiden Seiten, in der Mitte<br />

aber Jesus. Pilatus s<strong>ch</strong>rieb au<strong>ch</strong> eine Aufs<strong>ch</strong>rift und tat sie ans Kreuz. Es war<br />

aber ges<strong>ch</strong>rieben: Jesus aus Nazareth, der König der Juden. Nun lasen viele<br />

von den Juden diese Aufs<strong>ch</strong>rift, weil die Stätte, wo Jesus gekreuzigt wurde,<br />

nahe bei der Stadt war, und es war hebräis<strong>ch</strong>, römis<strong>ch</strong> und grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong> ges<strong>ch</strong>rieben.<br />

Nun sagten die Hohenpriester der Juden zu Pilatus: S<strong>ch</strong>reibe ni<strong>ch</strong>t: Der<br />

König der Juden, sondern, daß er gesagt hat: I<strong>ch</strong> bin König der Juden. Pilatus<br />

antwortete: Was i<strong>ch</strong> ges<strong>ch</strong>rieben habe, habe i<strong>ch</strong> ges<strong>ch</strong>rieben. <strong>Johannes</strong> a<strong>ch</strong>tet<br />

bei dem, was am Kreuz ges<strong>ch</strong>ah, auf die alles dur<strong>ch</strong>waltende Regierung Gottes,<br />

die Jesus au<strong>ch</strong> jetzt, au<strong>ch</strong> in der tiefsten Erniedrigung, als er von Gott verlassen<br />

dahing, das Zeugnis vers<strong>ch</strong>afft, er sei der Christus. Da die Kreuze<br />

nahe bei der Stadt standen und das Plakat, das seine S<strong>ch</strong>uld kundtat, ihn ausdrückli<strong>ch</strong><br />

als den König der Juden bezei<strong>ch</strong>nete, so sahen es viele mit ihren<br />

eigenen Augen, was Jesu Verheißung war und was ihm Israel dafür tat. <strong>Johannes</strong><br />

hebt hervor, wie si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> jetzt der Widerstand der Priester gegen den<br />

Christusnamen Jesu kundgab, so daß einzig der Römer sein königli<strong>ch</strong>es Amt<br />

bezeugt. Ihrem Verlangen, daß er seinen Namen als eine Lüge brandmarke,<br />

gab er ni<strong>ch</strong>t mehr <strong>na<strong>ch</strong></strong>. Er hatte den Juden den Willen getan und Jesus ihnen<br />

preisgegeben; daß er ihn am Kreuz no<strong>ch</strong> als Lügner verhöhne, war ihm wider-

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