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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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238 Jesu Sterben<br />

der Pilatus entgegentönt. Gottes Ehre wird verteidigt, Gottes Gesetz gehandhabt.<br />

Der, der si<strong>ch</strong> an Gott vergangen hat, muß sterben. "Weil wir zwis<strong>ch</strong>en<br />

unfrommer Mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>keit und unmens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>er Frömmigkeit s<strong>ch</strong>wanken, trug<br />

Jesus das Kreuz. „Der Mens<strong>ch</strong>!" Jesus widerspra<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t; er bekennt si<strong>ch</strong> zu<br />

uns, su<strong>ch</strong>t uns, verzeiht uns, heilt uns und bringt uns zu Ehren; dies tut er aber<br />

als der, der Gott gehor<strong>ch</strong>t und si<strong>ch</strong> uns zum Heil für Gott geheiligt hat. 19,6.7:<br />

Als ihn nun die Hohenpriester und die Diener sahen, riefen sie: Kreuzige,<br />

kreuzige ihn! Pilatus sagt zu ihnen: Nehmt ihr ihn und kreuzigt ihn. Denn i<strong>ch</strong><br />

finde keine S<strong>ch</strong>uld an ihm. Die Juden antworteten ihm: Wir haben ein Gesetz,<br />

und <strong>na<strong>ch</strong></strong> dem Gesetz muß er sterben, weil er si<strong>ch</strong> selbst zu Gottes Sohn gema<strong>ch</strong>t<br />

hat. Sie wollen Pilatus begreifli<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>en, weshalb sie ihn getötet haben<br />

wollen, obwohl er keine S<strong>ch</strong>uld an ihm zu finden vermöge, und heißen<br />

darum seinen Anspru<strong>ch</strong> an die Sohns<strong>ch</strong>aft Gottes das fur<strong>ch</strong>tbare Verbre<strong>ch</strong>en,<br />

das <strong>na<strong>ch</strong></strong> ihrem Gesetz mit dem Tod geahndet werden müsse. Dadur<strong>ch</strong> kam<br />

ein neuer Punkt in die Erörterung hinein, dur<strong>ch</strong> den sie si<strong>ch</strong> die Erfüllung ihres<br />

Begehrens selbst wieder ers<strong>ch</strong>werten. Sohn Gottes! das setzte Pilatus in Fur<strong>ch</strong>t.<br />

Jesus hatte si<strong>ch</strong> also zu Gott in ein geheimnisvolles, vertrautes Verhältnis<br />

gesetzt. Pilatus war ni<strong>ch</strong>t geneigt, darüber lei<strong>ch</strong>t hinwegzugehen. Israel verhöhnte<br />

den Sohn Gottes, und den Heiden, so blind seine Gedanken über Gott<br />

waren, so wenig er mit seinem wirren und krummen Herzen auf die „Wahrheit"<br />

gab, setzte die Erinnerung an Gott in Fur<strong>ch</strong>t, und er wagte ni<strong>ch</strong>t, was<br />

Jesus über seine Herkunft aus Gott gesagt hatte, lei<strong>ch</strong>thin zu vera<strong>ch</strong>ten.<br />

19,8.9: Als nun Pilatus dieses Wort hörte, für<strong>ch</strong>tete er si<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> mehr und<br />

ging wieder in das S<strong>ch</strong>loß hinein und sagte zu Jesus: Woher bist du? Jesus gab,<br />

ihm aber keine Antwort. Als Pilatus Jesus darüber verhören wollte, wie es<br />

si<strong>ch</strong> mit seiner Gottessohns<strong>ch</strong>aft verhalte, woher er sei, aus dem Himmel oder<br />

daher, woher wir Mens<strong>ch</strong>en sind, s<strong>ch</strong>wieg er. Er konnte mit Pilatus ni<strong>ch</strong>t über<br />

den Vater reden und ihm den Namen des Vaters kundtun.<br />

Pilatus po<strong>ch</strong>te auf seine ri<strong>ch</strong>terli<strong>ch</strong>e Ma<strong>ch</strong>t. 19,10. na: Nun sagt Pilatus zu<br />

ihm: Mit mir redest du ni<strong>ch</strong>t? Weißt du ni<strong>ch</strong>t, daß i<strong>ch</strong> die Ma<strong>ch</strong>t habe, di<strong>ch</strong><br />

freizulassen, und die Ma<strong>ch</strong>t habe, di<strong>ch</strong> zu kreuzigen. Jesus antwortete: Du<br />

hättest keine Ma<strong>ch</strong>t gegen mi<strong>ch</strong>, wenn es dir ni<strong>ch</strong>t von oben gegeben wäre. Jesus<br />

anerkennt, daß Gott Pilatus zu seinem Ri<strong>ch</strong>ter bestellt habe, damit sein<br />

Leben das Ende finde, das ihm vom Vater geordnet ist. <strong>Das</strong> gibt Pilatus freili<strong>ch</strong><br />

kein Re<strong>ch</strong>t, auf seine Ma<strong>ch</strong>t zu po<strong>ch</strong>en. Die Ergebung, mit der si<strong>ch</strong> Jesus<br />

unter sein Urteil beugt, gilt ni<strong>ch</strong>t ihm, sondern dem Vater, der ihm die Gewalt<br />

über ihn gegeben hat. Do<strong>ch</strong> ist die S<strong>ch</strong>uld des Pilatus dadur<strong>ch</strong> gemildert und<br />

ihm eine gewisse Entlastung gewährt. 19,11b: Deswegen hat der, der mi<strong>ch</strong> dir

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