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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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¿3° - Jesu Sterben<br />

in der Gemeinde war. Sein S<strong>ch</strong>wiegervater, Hannas, war einst selbst au<strong>ch</strong><br />

Hoherpriester gewesen, mußte dann, weil die Statthalter die "Würde ni<strong>ch</strong>t<br />

lange in derselben Hand ließen, dieselbe abgeben, hatte es aber errei<strong>ch</strong>t, daß<br />

sie vor allem in seiner Familie blieb und nur wenige andere Familien an derselben<br />

Anteil bekamen. Als das Haupt der wi<strong>ch</strong>tigsten hohepriesterli<strong>ch</strong>en Fa-,<br />

milie, mit der au<strong>ch</strong> der regierende Hohepriester selbst vers<strong>ch</strong>wägert war, und<br />

als erfahrener, erprobter Staatsmann besaß er darum einen großen Einfluß, so<br />

daß in Jerusalem ni<strong>ch</strong>ts "Wi<strong>ch</strong>tiges ohne ihn ges<strong>ch</strong>ah. Ihm wurde Jesus zuerst<br />

vorgeführt. 18,12—14: Nun ergriffen die Kohorte und der Oberst und die<br />

Diener der Juden Jesus, banden ihn und führten ihn zuerst zu Hannas; denn<br />

er war der S<strong>ch</strong>wiegervater des Kajaphas, der der Hohepriester jenes Jahres<br />

war. Kajaphas aber war der, der den Juden geraten hatte, es sei besser, daß ein<br />

einziger Mens<strong>ch</strong> sterbe statt des Volks.<br />

Petrus und <strong>Johannes</strong> begleiteten den Zug. 18,15: Aber Simon Petrus und ein<br />

anderer Jünger folgten Jesus <strong>na<strong>ch</strong></strong>. Jener Jünger war aber mit dem Hohenpriester<br />

bekannt und ging mit Jesus in den Hof des Hohenpriesters hinein.<br />

<strong>Johannes</strong> sagt uns ni<strong>ch</strong>t, wie er zu dieser vornehmen Bekannts<strong>ch</strong>aft kam; denn<br />

er erzählt uns von ihr nur deshalb, um uns begreifli<strong>ch</strong> zu ma<strong>ch</strong>en, wie die beiden<br />

Jünger in den bewa<strong>ch</strong>ten Hof hineinkamen und warum nur Petrus, ni<strong>ch</strong>t<br />

<strong>Johannes</strong>, zur Verleugnung Jesu fortgetrieben worden ist. Man kannte <strong>Johannes</strong><br />

im Hause, und jedermann wußte längst, daß er zu Jesu Begleitern gehörte.<br />

Ihn spra<strong>ch</strong> darum niemand.besonders darauf an, wie ihm au<strong>ch</strong> das Leugnen<br />

ni<strong>ch</strong>ts geholfen hätte. 18,16: Petrus aber stand draußen bei der Tür. Nun ging<br />

der andere Jünger, der mit dem Hohenpriester bekannt war, hinaus und spra<strong>ch</strong><br />

mit der Türhüterin und führte Petrus hinein. Als unbekannter Mann fand<br />

Petrus zunä<strong>ch</strong>st keinen Einlaß in den Hof. <strong>Johannes</strong> aber erwarb ihm den Eintritt,<br />

da er zu der die Tür bewa<strong>ch</strong>enden Magd hinausging und es dur<strong>ch</strong> seine<br />

Fürspra<strong>ch</strong>e errei<strong>ch</strong>te, daß au<strong>ch</strong> Petrus ni<strong>ch</strong>t auf der Gasse warten mußte, sondern<br />

in den Hof eintreten durfte. 18,17a: Nun sagt die die Tür hütende Magd<br />

zu Petrus: Gehörst etwa au<strong>ch</strong> du zu den Jüngern des Mens<strong>ch</strong>en? Die Vermutung<br />

lag nahe genug, da ja <strong>Johannes</strong> für ihn um Einlaß si<strong>ch</strong> beworben hatte<br />

und au<strong>ch</strong> sein Wuns<strong>ch</strong>, jetzt im Hofe in der Nähe Jesu zu sein, auf einen Jünger<br />

s<strong>ch</strong>ließen ließ. 18,17b. 18: Jener sagt: Nein. Die Kne<strong>ch</strong>te und Diener standen<br />

aber bei einem Kohlenfeuer, das sie si<strong>ch</strong> gema<strong>ch</strong>t hatten, denn es war kalt,<br />

und wärmten si<strong>ch</strong>. Aber au<strong>ch</strong> Petrus stand bei ihnen und wärmte si<strong>ch</strong>.<br />

Als ihm Jesus davon spra<strong>ch</strong>: Du wirst verleugnen, mag er an den Hohenpriester<br />

oder an den Statthalter geda<strong>ch</strong>t haben, der ihn seiner Jüngers<strong>ch</strong>aft<br />

wegen befrage, ni<strong>ch</strong>t aber an die Magd, die ihm glei<strong>ch</strong> beim Eintritt spöttis<strong>ch</strong>

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