Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch
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zz6 Jesu Gebet für die Seinen<br />
auf die, die von den Jüngern zum Glauben an ihn geführt werden. Für sie bat<br />
er um dasselbe, was er für die Jünger erbat. 17,21: daß alle eins seien, wie du,<br />
Vater, in mir bist und i<strong>ch</strong> in dir bin, damit au<strong>ch</strong> sie in uns seien, damit die<br />
Welt glaube, daß du mi<strong>ch</strong> gesandt hast. Je größer die S<strong>ch</strong>ar wird, um so dringender<br />
wird die Bitte, die auf ihre Verbundenheit in heiliger, e<strong>ch</strong>ter liebe<br />
geht. ,<br />
Was das Trennende zwis<strong>ch</strong>en ihnen weghebt und alle aus ihrer selbstsü<strong>ch</strong>tigen<br />
Verkne<strong>ch</strong>tung an das eigene I<strong>ch</strong> erlöst, das ist einzig die Unterordnung<br />
aller unter den einen Herrn. Darum ist au<strong>ch</strong> hier die Einheit der Gemeinde auf<br />
das Einssein Jesu mit dem Vater aufgebaut. In der Liebe Jesu entspringt für<br />
die Kir<strong>ch</strong>e der Quell ihrer Liebe; in seiner Verbundenheit mit dem Vater hat<br />
sie den Grund und die Regel für ihre\eigene Eintra<strong>ch</strong>t. Damit errei<strong>ch</strong>t Jesu<br />
Bitte au<strong>ch</strong> die Welt. Dur<strong>ch</strong> die Gemeinde wird au<strong>ch</strong> sie von seinem li<strong>ch</strong>t erfaßt,<br />
weil dur<strong>ch</strong> die Überwindung der Zertrennungen, die die mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e<br />
Lieblosigkeit s<strong>ch</strong>afft, die Gemeinde der Welt den Beweis für Jesu Sendung<br />
leistet und ihr zur Gewißheit bringt, daß er uns von Gott gegeben ist.<br />
S<strong>ch</strong>on jetzt legt Jesus auf diese später ihm Verbundenen den Rei<strong>ch</strong>tum seiner<br />
ganzen liebe. 17,22: Und i<strong>ch</strong> habe die Herrli<strong>ch</strong>keit, die du mir gegeben<br />
hast, ihnen gegeben, damit sie eins seien, wie wir eins sind. Er hat sie zum vollen<br />
Anteil an dem berufen, was ihn als den Sohn vor den Mens<strong>ch</strong>en offenbart.<br />
Er stellt au<strong>ch</strong> sie vor Gott neben si<strong>ch</strong>, daß au<strong>ch</strong> sie in ihm ihren Vater haben,<br />
au<strong>ch</strong> sie seinen Namen kennen, bitten und Wahrheit und Gnade vom Vater<br />
empfangen dürfen. Seine Liebe aber soll sie unter si<strong>ch</strong> vereinigen und sie als<br />
ein starkes Band zusammenhalten. Wie er den Jüngern sagte, daß er sie dazu<br />
geliebt habe, damit sie einander lieben, so spri<strong>ch</strong>t er au<strong>ch</strong> hier aus, daß er seinen<br />
Sohnesnamen und sein Sohnesre<strong>ch</strong>t dazu auf die Gemeinde übertrage, damit<br />
sie untereinander verbunden seien.<br />
Dazu ma<strong>ch</strong>t er, in dem der Vater seine Gegenwart hat, si<strong>ch</strong> in ihnen gegenwärtig.<br />
17,23: I<strong>ch</strong> in ihnen und du in mir, damit sie zur Eintra<strong>ch</strong>t vollendet<br />
seien, damit die Welt erkenne, daß du mi<strong>ch</strong> gesandt und sie geliebt hast, wie<br />
du mi<strong>ch</strong> geliebt hast. Gottes liebe und Leben breitet si<strong>ch</strong> so in die Weite und<br />
Fülle..aus: der Vater ist mit dem Sohn und dieser mit der Gemeinde vereint,<br />
die er dadur<strong>ch</strong>, daß er in allen ist, einig ma<strong>ch</strong>t. Soweit Zwiespalt und Widerspru<strong>ch</strong><br />
unter ihnen ist, sind sie no<strong>ch</strong> unfertig. Vollendet, aus dem Stückwerk<br />
emporgehoben, zum reifen, bleibenden Ziel gebra<strong>ch</strong>t sind sie erst dann, wenn<br />
sie geeinigt sind. Sie dienen dadur<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t nur einander, sondern au<strong>ch</strong> dem<br />
Christus, weil sie so der Welt zur Erkenntnis der Sendung Jesu helfen, deren<br />
Ziel und Wahrheit darin offenbar wird, daß die liebe des Vaters au<strong>ch</strong> der