Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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27.08.2013 Aufrufe

Johannes 17,^—iib -' 2.2.1 Wollen durchdrang. Das konnte Jesus nur bei denen, die Gott ihm gab. Jesus spricht aus, was die Jünger dem Vater wert macht und seine Gnade und Hilfe ihnen zuwendet. Für Gottes Eigentum bittet er, für die, die er Jesus gegeben hat, für die, die sein "Wort bewahrt haben. Das zuletzt genannte Band, das sie mit Gott verbindet und die Zuversicht

222 - Jesu Gebet für die Seinen als ihr bester Besitz galt. Gottes Name ist das, was er in sie legt, so wie er ihn selbst empfangen hat, damit er sie halte und regiere, und darum bittet er den Vater, daß er die Jünger nicht von seinem Namen weichen lasse, ihnen denselben vielmehr so hell, so kräftig mache, daß er sie immer und überall begleite, umfasse und regiere. An ihrem Blick auf Gott ist ihm alles gelegen. Kann der Jünger den Namen Gottes sprechen, so daß er ihn mit Wahrheit spricht, dann ist er wohlgeborgen und ins volle Licht und ganze Leben hineinversetzt; denn Gott hört seinen Namen stets und bekennt sich zu ihm. Würde ihm dagegen Gottes Name entfallen, stände er nur noch als dunkle Erinnerung an vergangene Zeiten in seinem Herzen, so daß er nicht mehr das bildete, woran seine Seele denkt und was sie liebt, dann ginge ihm mit dem Verlust Gottes alles verloren. Daher faßt Jesus die ganze Gnade, die seine Liebe für die Jünger sucht, in die eine Bitte: Bewahre sie in deinem Namen! Damit ist ihnen auch das gegeben, was sie für ihre Gemeinschaft miteinander nötig haben und woran das Gedeihen ihrer Arbeit hängt: dadurch sind sie miteinander geeint. Das neue und einzige Gebot, das er ihnen gab, ist: Habt einander lieb; das, was er für sie vom Vater erfleht, ist: daß sie eins seien. Beides entspricht einander. Der Hirt sorgt für die Herde, daß sie sich nicht zerstreue, der König für sein Reich, daß es" sich nicht auflöse und zerfalle. Der Christus ist dazu gekommen, damit die Gemeinde entstehe; so bittet er nun darum, daß sie wirklich eine Gemeinde seien, die in der Einheit steht. Zertrennt sie Zwiespalt und Streit, ist ihr Wille widereinander, zerstört der eine, was der andere baut, dann hat ihnen Jesus umsonst gedient. Es gibt aber ein Mittel, das sie eins macht: Erhalte sie in deinem Namen! Wenn jeden von ihnen Gottes Name bewegt, so gehen sie alle auf demselben Weg zum selben Ziel. Schaut ihr Auge auf zu Gott, so sehen sie einmütig an denselben Ort. Fließt ihr Denken und Trachten aus ihrem Blick auf Gott, so regiert eine und dieselbe Liebe sie alle. In Gott werden Menschen wahrhaft eins, nur in ihm. Als das herrliche Urbild vollkommener Einheit steht ihm das vor Augen, wie der Vater zu ihm und er sich zum Vater hielt. Da erschien die ganze Liebe, beim Vater ganzes Geben, beim Sohn ganzes Gehorchen, bei beiden völlige Eintracht des Zusammenwirkens. Der Liebe der Seinen, die sie durch Willen, Dienst und Tat zusammenhält, stellt Jesus kein geringeres Ziel, als was sie an ihm in seinem Verhältnis zum Vater sehen. Auch jetzt bat er nicht um Amtsgnaden für sie, nicht um Erfolge und glänzende Wirkungen; seine Liebe war echt und galt darum ihrer Person. Um das, was ihr inwendiges Selbst ausmacht, kümmert er sich, daß sie dort nicht verdorben, sondern durch den Namen Gottes geheiligt und

<strong>Johannes</strong> 17,^—iib -' 2.2.1<br />

Wollen dur<strong>ch</strong>drang. <strong>Das</strong> konnte Jesus nur bei denen, die Gott ihm gab. Jesus<br />

spri<strong>ch</strong>t aus, was die Jünger dem Vater wert ma<strong>ch</strong>t und seine Gnade und Hilfe<br />

ihnen zuwendet. Für Gottes Eigentum bittet er, für die, die er Jesus gegeben<br />

hat, für die, die sein "Wort bewahrt haben.<br />

<strong>Das</strong> zuletzt genannte Band, das sie mit Gott verbindet und die Zuversi<strong>ch</strong>t<br />

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