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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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<strong>Johannes</strong> 17,1—4 219<br />

der Dank und verwebt si<strong>ch</strong> mit ihr zur vollen Einheit. Der Vater hat ihn zum<br />

Herrn der Mens<strong>ch</strong>heit gesetzt, damit er allen, die Gott ihm gegeben hat, ewiges<br />

Leben gebe. Weil ihm aufgetragen ist, am Mens<strong>ch</strong>en Gott zu verherrli<strong>ch</strong>en,<br />

indem er ihm ewiges Leben gibt, bittet er für si<strong>ch</strong> selbst um Herrli<strong>ch</strong>keit. <strong>Das</strong><br />

ewige Leben, das er den Mens<strong>ch</strong>en s<strong>ch</strong>enken soll und kann, ist die "Wahrnehmung<br />

Gottes, das offene Auge, das Gott erkennt. 17,3: Dies aber ist das ewige<br />

Leben, daß sie di<strong>ch</strong>, den allein wahrhaftigen Gott, und den, den du sandtest,<br />

Jesus Christus, erkennen.<br />

Au<strong>ch</strong> hier stehen das Leben und das Li<strong>ch</strong>t in ihrer festen Einheit beisammen.,<br />

Leben geben heißt Erkenntnis Gottes geben, Erkenntnis Gottes geben Leben<br />

geben. Ein anderes Leben kennt Jesus ni<strong>ch</strong>t ab das, das den Blick auf den wahrhaftigen<br />

Gott in si<strong>ch</strong> hat. "Wo dieser Blick aufstrahlt, ist das Sterben vergangen<br />

und die Vergängli<strong>ch</strong>keit überwunden. Mit der Na<strong>ch</strong>t flieht au<strong>ch</strong> der Tod.<br />

Gott an seinem Bild und Werk erkennbar zu ma<strong>ch</strong>en, ist der Beruf des Sohnes;<br />

dur<strong>ch</strong> dieses Mittel wird er an uns zum S<strong>ch</strong>öpfer der ewigen Lebendigkeit, und<br />

zu diesem Zweck bittet er für si<strong>ch</strong> um Herrli<strong>ch</strong>keit. Weil Jesus der Geber des<br />

Lebens und Li<strong>ch</strong>tes ist, ist die Erkenntnis Gottes untrennbar mit der seines Boten<br />

vereint. Jesus kann uns den Blick auf Gott ni<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>enken, ohne unseren<br />

Blick auf si<strong>ch</strong> selbst zu wenden, damit wir ihn erkennen und verstehen. Dadur<strong>ch</strong>,<br />

daß wir den, den Gott gesandt hat, erkennen, findet unser Auge den<br />

wahrhaftigen Gott, weshalb unser ewiges Leben wie auf die Erkenntnis des<br />

Vaters so auf die des Sohnes gegründet ist. <strong>Johannes</strong> nennt ihn hier wieder mit<br />

Beda<strong>ch</strong>t mit seinem vollen Namen Jesus Christus. Denn in der Erkenntnis des<br />

Mens<strong>ch</strong>en Jesus in seiner göttli<strong>ch</strong>en Sendung als des Christus wird das Leben<br />

erlangt.<br />

17,4: I<strong>ch</strong> habe di<strong>ch</strong> auf der Erde verklärt und das Werk vollendet, das du<br />

mir gegeben hast, daß i<strong>ch</strong> es tue. Der Tat des Vaters entspra<strong>ch</strong> die des Sohnes.<br />

Weil ihm der Vater die Ma<strong>ch</strong>t über uns gab, damit uns so ewiges Leben und<br />

Erkenntnis Gottes zuteil werde, hat der Sohn am irdis<strong>ch</strong>en Ort unter denen,<br />

die Gott ni<strong>ch</strong>t kennen, die Herrs<strong>ch</strong>aft des Vaters si<strong>ch</strong>tbar gema<strong>ch</strong>t. Jetzt steht<br />

er am Ziel. Mehr zu tun hat ihm der Vater ni<strong>ch</strong>t gegeben; was ihm dagegen<br />

gegeben war, hat er ganz getan. Er war ganz gehorsam und ma<strong>ch</strong>te aus seiner<br />

Liebe eine ganze Tat. Ni<strong>ch</strong>t als Last ers<strong>ch</strong>eint ihm Gottes Werk, das er zu tun<br />

hatte, sondern als Gabe. Sein Gehorsam war mit der vollen Freude und Freiheit<br />

eigenen Willens eins. Bisher hatte er kein anderes Mittel, Gott auf Erden<br />

zu verherrli<strong>ch</strong>en, sondern hat* dies dadur<strong>ch</strong> errei<strong>ch</strong>t, daß er si<strong>ch</strong> den Mens<strong>ch</strong>en<br />

als den gezeigt hat, der si<strong>ch</strong> der Sendung Gottes ni<strong>ch</strong>t entzog und das Werk,<br />

das ihm gegeben war, ni<strong>ch</strong>t ungetan ließ, sondern es vollendete. Nun liegt es

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