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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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21 8 • Jesu Gebet für die Seinen<br />

S<strong>ch</strong>merz, ihre Ehre und ihre S<strong>ch</strong>ande, ihre Güter und ihre Strafen tritt er auf<br />

die Kreuzesbahn, ni<strong>ch</strong>t nur selbst uners<strong>ch</strong>üttert dur<strong>ch</strong> sie, sondern so, daß er sie<br />

niederzwingt, indem er seine Königsma<strong>ch</strong>t aufri<strong>ch</strong>tet, der sie unterworfen ist,<br />

und seiner Gnade die sieghafte Stärke und überwindende Herrli<strong>ch</strong>keit gibt,<br />

um derentwillen er verhieß: Wenn i<strong>ch</strong> erhöht sein werde, werde i<strong>ch</strong> alle zu mir<br />

ziehen. Darum war es sein Abs<strong>ch</strong>iedswort an die Seinen: I<strong>ch</strong> habe die Welt<br />

überwunden; seid getrost!<br />

Kapitel 17<br />

Jesu Gebet für die Seinen<br />

Auf Jesu Wort an die Juden folgte Jesu Wort an die Seinen; do<strong>ch</strong> ist das<br />

no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t das letzte, was uns <strong>Johannes</strong> sagt. Er führt uns no<strong>ch</strong> einen S<strong>ch</strong>ritt<br />

weiter und zeigt uns, wie Jesus mit dem Vater für die Jünger spra<strong>ch</strong>. Damit<br />

erst haben wir ihn ganz vor uns in seiner Heilandsgestalt. Au<strong>ch</strong> aus dem Verkehr<br />

Jesu mit dem Vater gibt uns <strong>Johannes</strong> nur Jesu letztes, hö<strong>ch</strong>stes Wort.<br />

Man<strong>ch</strong>es Gebetswort hat er s<strong>ch</strong>on früher von ihm gehört; er stellt uns aber erst<br />

jetzt dar, wie und was Jesus betete, als er zum leztenmal auf Erden für die<br />

Seinen in ihrer Gegenwart mit dem Vater spra<strong>ch</strong> und seine Arbeit auf Erden<br />

dadur<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>loß, daß er sie in die Hände des Vaters übergab.<br />

Mit der ersten Bitte bat er für si<strong>ch</strong> selbst. 17,1: Dies redete Jesus und erhob<br />

seine Augen zum Himmel und spra<strong>ch</strong> :Vater, dieStuhde ist gekommen.Verklär e<br />

deinen Sohn, damit der Sohn di<strong>ch</strong> verkläre. Er nahm si<strong>ch</strong> seine Herrli<strong>ch</strong>keit<br />

ni<strong>ch</strong>t selbst, sondern bat um sie, bat aber in der Gewißheit, daß der Vater sie<br />

jetzt seinem Sohne gebe. Vom Vater darf der Sohn den vollen Mitgenuß an<br />

dem, was des Vaters ist, erbitten, da er ja bei seiner Bitte völlig in der Liebe<br />

zum Vater bleibt. Wozu bittet er um die Befreiung vom S<strong>ch</strong>merz, um die Entledigung<br />

von der S<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>heit, um die Erhebung aus der irdis<strong>ch</strong>en Enge, um<br />

die Erhöhung über das von der Natur uns auferlegte Maß? D.amit er Gott zu<br />

verherrli<strong>ch</strong>en vermöge. Was ihm der Vater gibt, gibt er ihm wieder zurück im<br />

vollen Ausglei<strong>ch</strong> der ganzen Liebe. Die Größe und Ma<strong>ch</strong>t, <strong>na<strong>ch</strong></strong> der er verlangt,<br />

ma<strong>ch</strong>t den Vater groß. Ni<strong>ch</strong>t den Dienst will er s<strong>ch</strong>ließen, bloß die S<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>heit<br />

und Gebundenheit, die jetzt seinen Dienst lähmt, damit er nun in der<br />

Ma<strong>ch</strong>t der Herrli<strong>ch</strong>keit dem Vater diene als der, der seine Majestät ins li<strong>ch</strong>t<br />

zu stellen vermag.<br />

17,2: da du ihm Ma<strong>ch</strong>t über alles Fleis<strong>ch</strong> gabst, damit er allem, was du ihm<br />

gegeben hast, ewiges Leben gebe. Auf das, was Gott ihm gab, gründete si<strong>ch</strong> seine<br />

Bitte, weil in der ges<strong>ch</strong>ehenen Tat Gottes das Verlangen <strong>na<strong>ch</strong></strong> der neuen Gabe<br />

seinen Grund findet und aus ihr seine Si<strong>ch</strong>erheit zieht. Dadur<strong>ch</strong> tritt in die Bitte

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