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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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216 • Die Verheißung des S<strong>ch</strong>eidenden<br />

dem den irdis<strong>ch</strong>en Stand des Jüngers mit umfaßt, zeigt si<strong>ch</strong> an dem, was Jesus<br />

über das Gebet der Jünger sagt. 16,26a: An jenem Tage werdet ihr in meinem<br />

Namen bitten. Dem hellen Forts<strong>ch</strong>ritt in ihrer Erkenntnis entspri<strong>ch</strong>t das<br />

Wa<strong>ch</strong>stum in ihrem Gebet. Wie ihr Blick si<strong>ch</strong> nun zu Gott erhebt, so ist au<strong>ch</strong> ihr<br />

Verlangen nun zu ihm aufgeri<strong>ch</strong>tet und wurzelt fest im Namen des Christus,<br />

hebt si<strong>ch</strong> deshalb au<strong>ch</strong> gläubig zu Gott empor. Um unsere Zuversi<strong>ch</strong>t kräftig zu<br />

beleben, stellt Jesus ausdrückli<strong>ch</strong> seine eigene Fürbitte zurück. 16,26b. 27: Und<br />

i<strong>ch</strong> sage eu<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t, daß i<strong>ch</strong> den Vater für eu<strong>ch</strong> bitten werde; denn der Vater<br />

selber hat eu<strong>ch</strong> lieb, weil ihr mi<strong>ch</strong> geliebt und geglaubt habt, daß i<strong>ch</strong> vom Vater<br />

ausging. Wie er oben 14,3 sagte: I<strong>ch</strong> sage eu<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t, daß i<strong>ch</strong> eu<strong>ch</strong> den Ort beim<br />

Vater rüste, der Vater selber hat sein Haus eu<strong>ch</strong> aufgetan, so sagt er ähnli<strong>ch</strong><br />

au<strong>ch</strong> hier: Ni<strong>ch</strong>t erst mein Gebet für eu<strong>ch</strong> bringt eu<strong>ch</strong> die Gaben Gottes; er<br />

selbst hat eu<strong>ch</strong> lieb. Ihr selbst dürft zu ihm in der Gewißheit treten, daß er<br />

eu<strong>ch</strong> hört. Damit ist Jesu Mittleramt und Fürbitte in keiner Weise ges<strong>ch</strong>mälert,<br />

wohl aber Verhindert, daß uns seine Fürspra<strong>ch</strong>e zum Hemmnis des Glaubens<br />

werde, als dürften wir es ni<strong>ch</strong>t wagen, Gottes Liebe und Gehör für uns selbst<br />

zu bejahen. Nie stellt si<strong>ch</strong> Jesus so zwis<strong>ch</strong>en uns und Gott, daß daraus eine<br />

Verdunkelung des Vaters würde, vielmehr immer so, daß er ihm zur hellen<br />

<strong>Offenbarung</strong> dient. Wie vollständig der Jünger aus Jesus allein erwä<strong>ch</strong>st, ohne<br />

ihn ni<strong>ch</strong>ts ist und ni<strong>ch</strong>ts vermag, ohne ihn au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t beten kann, spri<strong>ch</strong>t dieses<br />

selbe Wort, das ihm selbst die Liebe des Vaters zusagt, dadur<strong>ch</strong> aus, daß Jesus<br />

sagt: Darum hat eu<strong>ch</strong> der Vater lieb, weil ihr mi<strong>ch</strong> geliebt und geglaubt habt,<br />

daß i<strong>ch</strong> vom Vater ausging. Weil sie mit Jesus in Liebe und Glaube verbunden<br />

sind, ist au<strong>ch</strong> ihnen die göttli<strong>ch</strong>e Liebe ges<strong>ch</strong>enkt.<br />

Darum läßt sie Jesus mit Freuden in der Welt zurück. Ihn haben sie liebgehabt<br />

und haben si<strong>ch</strong> davon dur<strong>ch</strong>dringen und ergreifen lassen, daß er mit<br />

seiner ganzen Persönli<strong>ch</strong>keit und seinem Lebenslauf in Gott den hat, der ihn<br />

ma<strong>ch</strong>te, gestaltete und leitete. <strong>Das</strong> und sonst ni<strong>ch</strong>ts ist ihr Anre<strong>ch</strong>t an Gottes<br />

Liebe; das deckt aber au<strong>ch</strong> alle ihre Sünde und S<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>heit und ma<strong>ch</strong>t, daß sie<br />

mit Jesus verbunden bleiben zum ewigen Leben. No<strong>ch</strong> einmal spri<strong>ch</strong>t Jesus aus,<br />

wessen sie an ihm gewiß sein sollen. 16,28: I<strong>ch</strong> ging vom Vater aus und bin in<br />

die Welt gekommen. Wiederum verlasse i<strong>ch</strong> die Welt und gehe zum Vater. Gewiß<br />

sein sollen sie seines Ursprungs aus Gott, daß er aus Gott hervorgegangen<br />

ist, seines Eintritts in die Mens<strong>ch</strong>heit, daß er zu ihr getreten und in ihr sein Amt<br />

ausgeri<strong>ch</strong>tet hat, seiner Erhebung über das, was wir sind und die Welt in si<strong>ch</strong><br />

tragt, die er nun wieder verläßt, und seines Hingangs zum Vater. Daß Jesu<br />

Anfang und Ziel im Vater liegt, dazwis<strong>ch</strong>en aber seine Gegenwart bei uns ab

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