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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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<strong>Johannes</strong> 16,21—2 56 ' 215<br />

Vater. Ihm dient der Jünger, ihm au<strong>ch</strong> der Vater. Darauf beruht die Freudigkeit<br />

und Gewißheit, die das aus Jesus ges<strong>ch</strong>öpfte Gebet in si<strong>ch</strong> hat, daß es in<br />

voller Eintra<strong>ch</strong>t mit dem göttli<strong>ch</strong>en Willen steht. Für die Jünger war es etwas<br />

Neues, im Namen Jesu zu beten. 16,24: Bis jetzt habt ihr ni<strong>ch</strong>ts in meinem<br />

Namen gebeten. Bittet, und ihr werdet empfangen, damit eure Freude vollendet<br />

sei. Sie waren bisher unselbständig, traten no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t selbst vor Gottes<br />

Thron und ma<strong>ch</strong>ten ihre Gemeins<strong>ch</strong>aft mit Jesus für ihr Gebet no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />

fru<strong>ch</strong>tbar. Es war aber Jesu besonderes Anliegen, sie so zurückzulassen, daß sie<br />

beten könnten. <strong>Das</strong> ist eine der hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>sten Gaben, die er ihnen ins Herz<br />

gelegt hat, auf die sein Umgang mit ihnen hinwirkte. Er weiß wohl, wie s<strong>ch</strong>wer<br />

es dem Mens<strong>ch</strong>en wird, zu beten; darum mahnt er immer wieder: Bittet und<br />

stellt euer Gebet auf meinen Namen! Haltet den Blick dabei fest auf mi<strong>ch</strong> geri<strong>ch</strong>tet;<br />

so gewinnt euer Gebet alles, was es nötig hat, Klarheit wie Kraft,<br />

S<strong>ch</strong>utz vor dem Übermut wie vor der Verzagtheit, Reinigung von bösem Begehren<br />

wie die Aufri<strong>ch</strong>tung zu einem großen "Willen, der si<strong>ch</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong> Gottes ewigen<br />

Gaben streckt. Mit dem Bitten und Empfangen verbindet Jesus die Freude.<br />

Sie erhebt si<strong>ch</strong> dadur<strong>ch</strong> aus der Vermis<strong>ch</strong>ung mit dem S<strong>ch</strong>merz und bleibt ni<strong>ch</strong>t<br />

mehr gedrückt, sondern kommt zur Fülle und "Vollständigkeit. Ist sie no<strong>ch</strong><br />

ni<strong>ch</strong>t voll, so zeigt das einen Mangel an; dieser soll die Jünger zum Bitten führen,<br />

und weil aus diesem das Empfangen kommt, führt sie das Gebet der vollen.<br />

Freude zu.<br />

Au<strong>ch</strong> in seinem Unterri<strong>ch</strong>t war das, was die Jünger bis jetzt empfangen<br />

haben, no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t das Hö<strong>ch</strong>ste. 16,25a: I<strong>ch</strong> habe das in Glei<strong>ch</strong>nissen zu eu<strong>ch</strong> geredet.<br />

Au<strong>ch</strong> ihr Verständnis war wie ihr Gebet bisher in ein kleines Maß gefaßt.<br />

Jesus empfand die Notwendigkeit, im knapp gefaßten Spru<strong>ch</strong>, der ins<br />

Bild und Glei<strong>ch</strong>nis übergeht, zu reden, als eine Last, die er si<strong>ch</strong> der geistigen<br />

S<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>heit der Mens<strong>ch</strong>en wegen auferlegt, die aber den hellen, entfalteten<br />

Blick in das göttli<strong>ch</strong>e Wesen und Geben hemmt und mindert. 16,25b: Es kommt<br />

die Stunde, in der i<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mehr in Glei<strong>ch</strong>nissen mit eu<strong>ch</strong> reden, sondern offen<br />

vom Vater eu<strong>ch</strong> verkündigen werde. "Wann kommt diese Stunde? am Ostertag?<br />

oder dur<strong>ch</strong> des Geistes Vermittlung? oder beim neuen Umgang des Christus<br />

mit ihnen in der.Herrli<strong>ch</strong>keit der neuen "Welt? Stufenförmig wird diese Verheißung<br />

in allen Formen der Gemeins<strong>ch</strong>aft Jesu mit uns zur Erfüllung kommen,<br />

so daß es je und je in neuer und tieferer "Weise zur "Wahrheit wird, daß<br />

die Hülle von seinem Wort fällt und die Verkündigung vom Vater aus dem<br />

Glei<strong>ch</strong>nis herauswä<strong>ch</strong>st und ein Blick zu ihm hin uns gegeben wird, der voll<br />

von Wahrheit ist.<br />

Daß au<strong>ch</strong> diese Verheißung ni<strong>ch</strong>t nur auf den letzten Tag hinausblickt, son-

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