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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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Die Verheißung des S<strong>ch</strong>eidenden<br />

er ihrem Jammer ein Ende und läßt sie ni<strong>ch</strong>t lange in ihrer tiefen Traurigkeit,<br />

die sie vor der Freude und dem Triumph der Welt si<strong>ch</strong> verstecken läßt. Führt<br />

er sie jetzt in die Betrübnis hinein, so sollen sie seines "Wortes gedenken, daß er<br />

sie bald wieder hinausführen und ihre Traurigkeit in Freude wandeln wird.<br />

16,21 : Wenn die Frau gebiert, hat sie S<strong>ch</strong>merz, weil ihre Stunde gekommen ist.<br />

Wenn sie aber das Kindlein geboren hat, gedenkt sie ni<strong>ch</strong>t mehr an die Not um<br />

der Freude willen, daß ein Mens<strong>ch</strong> in die Welt geboren ist. Au<strong>ch</strong> der gebärenden<br />

Frau ist es in der Stunde der S<strong>ch</strong>merzen ein Trost, daß sie nur kurz währen<br />

und ni<strong>ch</strong>t umsonst, sondern um eines großen Zieles wegen erlitten werden.<br />

"Wenn dieses errei<strong>ch</strong>t und der Mens<strong>ch</strong> geboren ist, dann ist aller S<strong>ch</strong>merz vorbei,<br />

und das Mutterglück überwiegt die Erinnerung an die überstandene<br />

Stunde. So geht es vollends den Jüngern am Ostertag; er überstrahlt den<br />

ste<strong>ch</strong>enden, s<strong>ch</strong>weren S<strong>ch</strong>merz des Kreuzeswegs. 16,22: Nun habt au<strong>ch</strong> ihr<br />

zwar für jetzt Traurigkeit. I<strong>ch</strong> werde eu<strong>ch</strong> aber wieder sehen, und euer Herz<br />

wird si<strong>ch</strong> freuen, und eure Freude nimmt keiner von eu<strong>ch</strong>. Die Freude, die<br />

ihnen Jesus dadur<strong>ch</strong> bereiten wird, daß er si<strong>ch</strong> ihnen wieder zeigt, ist e<strong>ch</strong>ter<br />

Art; inwendig im Herzen im Grund ihrer Person ma<strong>ch</strong>t sie die Jünger froh,<br />

und sie ist unzerstörbar. Diese Gabe Jesu wird ihnen niemand nehmen.<br />

16,23a: Und an jenem Tage werdet ihr mi<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>ts fragen. Au<strong>ch</strong> das bes<strong>ch</strong>reibt<br />

ihnen das volle Genügen und die unausspre<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Freude der Ostertage.<br />

Daß er lebt und als der Lebendige si<strong>ch</strong> zu ihnen hält au<strong>ch</strong> <strong>na<strong>ch</strong></strong> dem Kreuzesweg,<br />

nun, da er die himmlis<strong>ch</strong>e Krone trägt, das ist so unmittelbar die Erfüllung<br />

ihres Verlangens, so voll die Erfahrung seiner Heilandsma<strong>ch</strong>t, so wirksam<br />

ein S<strong>ch</strong>auen Gottes in seiner Gnadentat, daß jede Frage verstummt. No<strong>ch</strong><br />

gab es damals freili<strong>ch</strong> viel zu fragen, no<strong>ch</strong> ist ihnen damit ni<strong>ch</strong>t gezeigt, wie ihr<br />

eigener Weg si<strong>ch</strong> weiter zieht und Jesu Werk zum hö<strong>ch</strong>sten, letzten Ziele<br />

kommt. Allein in jenen Tagen kann si<strong>ch</strong> die Frage no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t regen; dann<br />

freuen sie si<strong>ch</strong> an dem, was ihnen gegeben ist, und genießen seinen Anblick selig.<br />

So ist es au<strong>ch</strong> re<strong>ch</strong>t, und darum ist es ni<strong>ch</strong>t nötig, daß aus der Osterzeit ein<br />

neues Lehramt Jesu wird. Denn was sie brau<strong>ch</strong>en, haben sie ja: sie können bitten.<br />

Mangelt es ihnen an Weisheit, sie können bitten und empfangen; brau<strong>ch</strong>en<br />

sie Kraft, sie wissen, wie sie si<strong>ch</strong> in ihnen mehrt. 16,23b: Wahrli<strong>ch</strong>, wahrli<strong>ch</strong>,<br />

i<strong>ch</strong> sage eu<strong>ch</strong>: Wenn ihr den Vater um etwas bitten werdet, wird er es eu<strong>ch</strong> in<br />

meinem Namen geben. Beides wird gesagt, daß der Jünger im Namen Jesu<br />

bitte und daß der Vater ihm das Erbetene im Namen Jesu gebe; beides entspri<strong>ch</strong>t<br />

si<strong>ch</strong> völlig. Aus Jesu Sendung fließt unser Glaube und unsere Bitte und<br />

ebenso Gottes Gnade und Hilfe. Sein Name ist das, was beide, der Bittende<br />

und der Erhörende, s<strong>ch</strong>ätzen. Ihn ehrt der Glaubende; ihn verherrli<strong>ch</strong>t der

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