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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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2o8 Die Verheißung des S<strong>ch</strong>eidenden<br />

Sünde keinen Vorwand. Hätte er Israel ni<strong>ch</strong>t sein Wort gebra<strong>ch</strong>t, so hätte seine<br />

Unwissenheit und Verblendung ihm zur Ents<strong>ch</strong>uldigung gedient. Nun ist das<br />

Li<strong>ch</strong>t an Israel herangetreten, hat ihm aber ni<strong>ch</strong>t Leben, sondern das Geri<strong>ch</strong>t<br />

gebra<strong>ch</strong>t. 15,23 : Wer mi<strong>ch</strong> haßt, haßt au<strong>ch</strong> meinen Vater. Wie die Jesus erwiesene<br />

liebe dem Vater gegeben ist, so trifft der gegen ihn si<strong>ch</strong> empörende<br />

Haß seinen Vater, weil er si<strong>ch</strong> an dem erregt, was Gott ihm gab. Zu seinem<br />

Wort kommen no<strong>ch</strong> seine Werke. 15,24. 25: Wenn i<strong>ch</strong> unter ihnen die Werke<br />

ni<strong>ch</strong>t getan hätte, die kein anderer tat, so hätten sie ni<strong>ch</strong>t Sünde. Jetzt aber<br />

haben sie gesehen und do<strong>ch</strong> sowohl mi<strong>ch</strong> als meinen Vater gehaßt. Aber das ist<br />

ges<strong>ch</strong>ehen, damit das Wort, das in ihrem Gesetz ges<strong>ch</strong>rieben ist, erfüllt werde:<br />

Sie haben mi<strong>ch</strong> ohne Grund gehaßt (Psalm 35,19). Nimmt ihnen s<strong>ch</strong>on sein<br />

Wort die Ents<strong>ch</strong>uldigung, so ma<strong>ch</strong>en seine Werke sie vollends s<strong>ch</strong>uldig, da sie<br />

ihnen ein S<strong>ch</strong>auen ermögli<strong>ch</strong>ten, das Gottes Hilfe mit Augen sah; denno<strong>ch</strong><br />

haben sie den Haß gegen ihn und gegen den Vater zustande gebra<strong>ch</strong>t und damit<br />

dem S<strong>ch</strong>riftwort, das von einem Hassen redet, dem jede Ursa<strong>ch</strong>e fehlt, die<br />

tiefste Erfüllung gegeben.<br />

Trotzdem liegt für die Jünger kein Grund zum Verzagen vor. Jesu Werk<br />

wird trotz des Hasses der Welt weiter wa<strong>ch</strong>sen und sein Wort unüberwunden<br />

bleiben; denn der Geist der Wahrheit, der kommen wird, wird als Zeuge für<br />

Jesus eintreten. Sein Zeugnis kann die Welt ni<strong>ch</strong>t ersticken. 15,26: Wenn der<br />

Anwalt kommt, den i<strong>ch</strong> eu<strong>ch</strong> vom Vater senden werde, der Geist der Wahrheit,<br />

der vom Vater ausgeht, der wird über mi<strong>ch</strong> Zeugnis geben. Oben sagte<br />

Jesus: I<strong>ch</strong> werde den Vater bitten, und er wird ihn senden; dann: In meinem<br />

Namen wird er ihn senden; und hier vollends: I<strong>ch</strong> werde ihn vom Vater her<br />

senden. Die Einheit des Willens und der Tat, die zwis<strong>ch</strong>en dem Vater und<br />

Sohn besteht, wird uns au<strong>ch</strong> hier vorgeführt. Indem Jesus selbst wie der Vater<br />

den Geist sendet, ist dieser sein Zeuge und bewirkt, daß sein Name hell aufleu<strong>ch</strong>tet<br />

und zur gewissen Wahrheit wird. Wie ho<strong>ch</strong> dieser Zeuge steht, wie<br />

mä<strong>ch</strong>tig er spri<strong>ch</strong>t, wie unbezwingli<strong>ch</strong> er für das Widerstreben des Mens<strong>ch</strong>en<br />

ist, das sollen wir daran ermessen, daß er vom Vater ausgeht. So hat er au<strong>ch</strong><br />

an der Gottesma<strong>ch</strong>t teil, die dem Widerstand der Welt ni<strong>ch</strong>t wei<strong>ch</strong>t.<br />

Unter dem S<strong>ch</strong>utz und mit der Hilfe des Geistes tun nun die Jünger ihren<br />

JDienst. 15,27: Aber au<strong>ch</strong> ihr seid Zeugen, weil ihr von Anfang an bei mir seid.<br />

Weil sie seinen ganzen Weg und Wandel gesehen haben, ist die Verkündigung<br />

des Wortes, das ihn bezeugt, ihr Beruf. Jesus bleibt au<strong>ch</strong> im Blick auf die Zukunft<br />

bei dem, was er einst den Juden in Jerusalem sagte, daß in seiner Sa<strong>ch</strong>e<br />

das Zeugnis der Mens<strong>ch</strong>en ni<strong>ch</strong>t ausrei<strong>ch</strong>end sei. Es kommt auf Gottes selbsteigene<br />

Aussage an, und diese wird <strong>na<strong>ch</strong></strong> seinem S<strong>ch</strong>eiden dur<strong>ch</strong> den Geist er-

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