27.08.2013 Aufrufe

Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Johannes</strong> 13,15—22 207<br />

ist: Sie hat midi zuerst gehaßt. <strong>Das</strong> zeigt ihnen, daß sie, obwohl sie jedermann<br />

s<strong>ch</strong>ilt und alle ihnen widerspre<strong>ch</strong>en, denno<strong>ch</strong> auf dem re<strong>ch</strong>ten Wege sind und<br />

si<strong>ch</strong> den gewissen Glauben und die volle Freude ni<strong>ch</strong>t dürfen s<strong>ch</strong>mälern lassen,<br />

glei<strong>ch</strong>wie Jesus seine Freude si<strong>ch</strong> bewahrt hat, obwohl au<strong>ch</strong>-er und er zuerst<br />

der von der Welt Gehaßte war.<br />

Sodann liegt in sol<strong>ch</strong>em Haß ein Zeugnis für die Größe dessen, was sie von<br />

ihm empfangen haben. 15,19: Wenn ihr aus der Welt wäret, so würde die<br />

Welt das lieben, was ihr eigen ist. Weil ihr aber ni<strong>ch</strong>t aus der Welt seid, sonr<br />

dem i<strong>ch</strong> eu<strong>ch</strong> aus der Welt heraus erwählt habe, deshalb haßt eu<strong>ch</strong> die Welt.<br />

Nur was der Welt fremd geworden ist, stößt sie ab. Was nur die mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e<br />

Art an si<strong>ch</strong> hat, weil es aus der Mens<strong>ch</strong>heit stammt, hält sie in Ehren und<br />

pflegt es mit Zärtli<strong>ch</strong>keit. Der Jünger zieht aber ni<strong>ch</strong>t aus dem natürli<strong>ch</strong>en und<br />

sündli<strong>ch</strong>en Mens<strong>ch</strong>enleben die Kraft, die ihn bewegt. Freili<strong>ch</strong> ist er zunä<strong>ch</strong>st<br />

au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>ts anderes als ein Glied der Welt und ein S<strong>ch</strong>oß an ihrem Baum; aber<br />

zwis<strong>ch</strong>en ihn und die Welt tritt Jesu Wahl. Aus der Glei<strong>ch</strong>artigkeit mit dem<br />

übrigen Mens<strong>ch</strong>enleben und aus der Abhängigkeit von der Meinung und dem<br />

Willen der Mens<strong>ch</strong>en ist er dadur<strong>ch</strong> herausgehoben, daß ihn Jesus zu si<strong>ch</strong> zog.<br />

So wird ihnen au<strong>ch</strong> der Haß der Mens<strong>ch</strong>en zum Zei<strong>ch</strong>en, wie Großes ihnen<br />

Jesus gab.<br />

15,20a: Gedenkt an das Wort, das i<strong>ch</strong> zu eu<strong>ch</strong> spra<strong>ch</strong>: Ein Kne<strong>ch</strong>t ist ni<strong>ch</strong>t<br />

größer als sein Herr. <strong>Das</strong> bei der Fußwas<strong>ch</strong>ung, 13,16, von <strong>Johannes</strong> erwähnte<br />

Wort wird hier den Jüngern no<strong>ch</strong>mals in Erinnerung gebra<strong>ch</strong>t. Dort war seine<br />

Meinung die, daß sie si<strong>ch</strong> zum Dienen willig ma<strong>ch</strong>en, wie es Jesus tat, hier, daß<br />

sie si<strong>ch</strong> zum Leiden bereiten, wie au<strong>ch</strong> er litt. In beiden Beziehungen könnte es<br />

sie gelüsten, größer sein zu wollen als er. Sie haben dem, was ihm widerfahren<br />

ist, zu entnehmen, wie es ihnen und ihrem Wort gehen wird. 15,20b: Wenn<br />

sie mi<strong>ch</strong> verfolgt haben, werden sie au<strong>ch</strong> eu<strong>ch</strong> verfolgen. Wenn sie mein Wort<br />

bewahrt haben, werden sie au<strong>ch</strong> das eure bewahren. <strong>Das</strong> s<strong>ch</strong>ützt davor, wegen<br />

des Widerstandes der Welt s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong> zu werden und ihren Dienst unmutig aufzugeben,<br />

weil sie ja do<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>ts ausri<strong>ch</strong>ten.<br />

Der Grund des Hasses, der sie trifft, liegt im Namen Jesu, den das Zeugnis<br />

der Jünger verkündigt und auf den si<strong>ch</strong> ihr ganzes Handeln stützt. 15,21:<br />

Aber sie werden all dies an eu<strong>ch</strong> meines Namens wegen tun, weil sie den ni<strong>ch</strong>t<br />

kennen, der mi<strong>ch</strong> gesandt hat. Sein Name tut ihn als den von Gott Gesandten<br />

kund und erregt darum den Widerspru<strong>ch</strong> derer, denen Gott fremd und unbekannt<br />

ist. Jesu Blick ri<strong>ch</strong>tet si<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong>mals auf den Fall Israels; ihm wurde<br />

das Kommen Jesu zur S<strong>ch</strong>uld. 15,22: Wenn i<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t gekommen wäre und zu<br />

ihnen geredet hätte, hätten sie ni<strong>ch</strong>t Sünde. Nun aber haben sie wegen ihrer

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!