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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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2O 4 Die Verheißung des S<strong>ch</strong>eidenden<br />

vom übermütigen und vom trägen Kne<strong>ch</strong>t und von den Törinnen und s<strong>ch</strong>on<br />

im Bilde vom dumm gewordenen Salz die ernste Drohung Jesu, die er den<br />

Seinigen hinterließ, aufbewahrt.<br />

Aus der Gemeins<strong>ch</strong>aft mit ihm erwä<strong>ch</strong>st den Jüngern ihr Re<strong>ch</strong>t zum Bitten.<br />

15,7: Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in eu<strong>ch</strong> bleiben, dann bittet,<br />

was ihr wollt, und es wird eu<strong>ch</strong> ges<strong>ch</strong>ehen. Bleiben sie in ihm, so bleiben au<strong>ch</strong><br />

seine "Worte in ihnen. Darin haben sie das Merkzei<strong>ch</strong>en, das ihnen Aufs<strong>ch</strong>luß<br />

über ihr Verhältnis zu Jesus gibt. Wei<strong>ch</strong>t sein "Wort aus ihrem Sinn, so daß es<br />

sie ni<strong>ch</strong>t mehr leitet und sie ni<strong>ch</strong>t mehr inwendig bewegt, so ging er ihnen verloren.<br />

Ist dagegen ihre Verbundenheit mit ihm eng, fest und kräftig, so regiert<br />

sie sein "Wort stark, lebendig und tief. Dadur<strong>ch</strong> bekommt ihr Bitten Klarheit,<br />

die sieht, was nötig ist, und Glauben, der Gott ni<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>ilt, sondern seine Güte<br />

faßt und ehrt. Die Verheißung der Erhörung ma<strong>ch</strong>t Jesus au<strong>ch</strong> hier von aller<br />

Eins<strong>ch</strong>ränkung frei. Hat er den Mens<strong>ch</strong>en unter seine Führung gestellt, so ist<br />

dadur<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> sein Gebet geordnet, und es brau<strong>ch</strong>t für dieses ni<strong>ch</strong>t no<strong>ch</strong> besondere<br />

Regeln und Anweisungen; er kann vielmehr dieses si<strong>ch</strong> frei entfalten<br />

lassen und ihm die unbes<strong>ch</strong>ränkte Verheißung geben, da ja mit dem Mens<strong>ch</strong>en<br />

au<strong>ch</strong> sein Gebet in Christus bleibt und ni<strong>ch</strong>t wegs<strong>ch</strong>weifen oder gegen ihn si<strong>ch</strong><br />

kehren kann.<br />

15,8: Darin ist mein Vater verherrli<strong>ch</strong>t, daß ihr viel Fru<strong>ch</strong>t tragt und meine<br />

Jünger werdet. Andere zu Gott zu rufen und in ihr Herz Jesu Li<strong>ch</strong>t und Leben<br />

zu legen, ist die Verherrli<strong>ch</strong>ung, die der Gott darbringen kann, der selbst Jesu<br />

Namen trägt und von seiner Gabe lebt. So wird er sein Jünger. Hier sagt Jesus<br />

den Seinen ni<strong>ch</strong>t, daß sie seine Jünger seien, sondern daß sie es werden sollen.<br />

Indem sie von seinem Heilandssinn geleitet Fru<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>affen, üben sie ein immer<br />

neues Hören und Gehor<strong>ch</strong>en, das si<strong>ch</strong> ihm untergibt, ein fortgehendes und<br />

wa<strong>ch</strong>sendes Verstehen dessen, was er will und tut, ein immer fris<strong>ch</strong>es Glauben,<br />

das ihn ergreift und über alles s<strong>ch</strong>ätzt, ein dur<strong>ch</strong> ihr ganzes Leben si<strong>ch</strong> fortsetzendes<br />

"Werk, das dem Meister gehor<strong>ch</strong>t und seiner Gnade dient. Daß das,<br />

was die Jünger werden, ni<strong>ch</strong>ts anderes als die Jüngers<strong>ch</strong>aft des Christus sei,<br />

das dient dem Vater, der ihnen Christus gab, zur Verherrli<strong>ch</strong>ung.<br />

Alles ist hier auf die lautere, reine Liebe gestellt. Wenn Jesus die Seinen<br />

brau<strong>ch</strong>t, um dur<strong>ch</strong> sie die Fru<strong>ch</strong>t zu s<strong>ch</strong>affen, die der Weinstock tragen soll, so<br />

ist die Liebe das Wesen und die Kraft dieses Dienstes, und die Jünger werden<br />

ihn nie ausri<strong>ch</strong>ten, wenn sie ihn lieblos anfassen. Darum spri<strong>ch</strong>t Jesus hier von<br />

dem, was in ihnen die Liebe erweckt. 15,9: Wie mi<strong>ch</strong> der Vater geliebt hat und<br />

i<strong>ch</strong> eu<strong>ch</strong> geliebt habe, nun bleibt in meiner Liebe! Daß der Vater ihn geliebt<br />

hat, das ist der Anfang und Eckstein seiner Gemeins<strong>ch</strong>aft mit ihnen; aus der

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