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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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188 Die Verheißung des S<strong>ch</strong>eidenden<br />

und ni<strong>ch</strong>t zu verleugnen. Geht Jesus, Gott bleibt; stirbt Jesus, Gott stirbt ni<strong>ch</strong>t;<br />

ist Jesus von ihnen ges<strong>ch</strong>ieden, Gott ist ihnen, ni<strong>ch</strong>t verloren. <strong>Das</strong> sagt er aber<br />

ni<strong>ch</strong>t so, als sollte ihr Glaube si<strong>ch</strong> nun von ihm abwenden und nur no<strong>ch</strong> an<br />

Gott si<strong>ch</strong> halten, weil er von nun an ihnen entrückt wäre. Au<strong>ch</strong> auf dem Kreuzesweg<br />

und <strong>na<strong>ch</strong></strong> diesem bleibt er vielmehr ihres Glaubens Ziel. Au<strong>ch</strong> jetzt dürfen<br />

sie si<strong>ch</strong> auf ihn verlassen, an ihn ihr Leben hängen und seiner als ihres Li<strong>ch</strong>ts<br />

und Lebens gewiß bleiben. <strong>Das</strong> ges<strong>ch</strong>ieht von jetzt an, da er stirbt und von<br />

ihnen geht, freili<strong>ch</strong> nur dur<strong>ch</strong> ein Vertrauen, das si<strong>ch</strong> an den Unsi<strong>ch</strong>tbaren hält.<br />

14,2a: Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen. Er hat bei si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />

bloß Raum für den einigen Sohn, sondern au<strong>ch</strong> für die Seinigen, und für sie<br />

wiederum ni<strong>ch</strong>t bloß in ihrer irdis<strong>ch</strong>en, sondern au<strong>ch</strong> in ihrer zukünftigen Lebensgestalt.<br />

Sie haben aus Jesu Hand Platz und Kindesre<strong>ch</strong>t im Hause des Vaters<br />

empfangen, und dies wird ihnen ni<strong>ch</strong>t verloren gehen, au<strong>ch</strong> wenn sie die<br />

Wohnung, die ihnen jetzt angewiesen ist, verlassen müssen. Wohnungen gibt<br />

es im Hause des Vaters no<strong>ch</strong> mehr; aus diesem werden sie nie ausges<strong>ch</strong>lossen.<br />

14,2b: Wäre es ni<strong>ch</strong>t so, so hätte i<strong>ch</strong> eu<strong>ch</strong> gesagt, daß i<strong>ch</strong> hingehe, um eu<strong>ch</strong> den<br />

Ort zu bereiten. Es ist aber ni<strong>ch</strong>t nötig, daß Jesus so spri<strong>ch</strong>t, ni<strong>ch</strong>t nötig, daß er<br />

die Jünger erst auf seinen eigenen Dienst hinweist, dur<strong>ch</strong> den er ihnen Raum<br />

beim Vater s<strong>ch</strong>afft. Die vielen Wohnungen sind da, und der Vater hat selbst<br />

von Ewigkeit her in seinem Hause für sie Platz ges<strong>ch</strong>affen, in seiner eigenen<br />

liebe sie zu si<strong>ch</strong> berufen und nimmt au<strong>ch</strong> sie zu seiner Zeit dort auf, wohin Jesus<br />

jetzt geht. ' »<br />

Glei<strong>ch</strong>wohl konnte Jesus au<strong>ch</strong> mit zutreffender Wahrheit sagen, daß er dur<strong>ch</strong><br />

seinen eigenen Hingang zum Vater ihnen dort den Ort rüste, weil sein Eingang<br />

in die Herrli<strong>ch</strong>keit des Vaters ihre Aufnahme bei ihm bewirkt. Aus seiner Sohns<strong>ch</strong>aft<br />

kommt ihre Kinds<strong>ch</strong>aft zu Gott; in ihrer Verbundenheit mit dem Sohn<br />

besteht ihr Anre<strong>ch</strong>t an das Haus des Vaters. Weil dieser in der Herrli<strong>ch</strong>keit<br />

Gottes steht, treten au<strong>ch</strong> sie einst in diese ein. Darum fährt er fort 14,3: Und<br />

wenn i<strong>ch</strong> hingegangen bin und eu<strong>ch</strong> den Ort bereitet habe, werde i<strong>ch</strong> wieder<br />

kommen und eu<strong>ch</strong> zu mir nehmen, damit da, wo i<strong>ch</strong> bin, au<strong>ch</strong> ihr seid. Blickt er<br />

auf die Gnade des Vaters, so sagt er: Es ist ni<strong>ch</strong>t nötig, daß i<strong>ch</strong> eu<strong>ch</strong> sage, daß<br />

i<strong>ch</strong> eu<strong>ch</strong> erst den Ort bereite. Der Vater hat s<strong>ch</strong>on für eu<strong>ch</strong> gesorgt und will<br />

eu<strong>ch</strong> bei si<strong>ch</strong> haben. Blickt er auf die wirksame Kraft seines eigenen Werks, so<br />

sagt er: Daß i<strong>ch</strong> hingehe, das ma<strong>ch</strong>t, daß ihr mir <strong>na<strong>ch</strong></strong>folgen dürft; i<strong>ch</strong> rüste<br />

eu<strong>ch</strong> den Ort. Er stellt uns mit diesen zwei Worten die eine einträ<strong>ch</strong>tige<br />

Güte und Gabe des Vaters und des Sohnes dar. In der Gnade dos Vaters hat<br />

die des Sohnes ihren Grund, in der Gnade des Sohnes die des Vaters ihre Vermittlung,<br />

<strong>Offenbarung</strong> und Wirksamkeit. Darum hat er ihnen au<strong>ch</strong> gesagt:

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