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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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184 Die Verheißung des S<strong>ch</strong>eidenden<br />

hat ihn gehen geheißen. Dodi ni<strong>ch</strong>t Judas hat gewonnen, obwohl er si<strong>ch</strong> gegen<br />

ihn hart gema<strong>ch</strong>t hat, und ni<strong>ch</strong>t der Teufel den Sieg behalten, obwohl er Judas<br />

zum Diener gewann; sondern dem Mens<strong>ch</strong>ensohn ist die Herrli<strong>ch</strong>keit gewährt;<br />

"denn daß er aufre<strong>ch</strong>t und stark auf die Kreuzesbahn getreten ist, das ist seine<br />

Verherrli<strong>ch</strong>ung. Er hat Gott mit der Tat die Ehre gegeben, Leib und Leben vor<br />

ihm niedergelegt, ihn allein vor Augen gehabt und ihm das Opfer des vollkommenen<br />

Gehorsams gebra<strong>ch</strong>t. Eine andere Herrli<strong>ch</strong>keit hat Jesus auf Erden<br />

ni<strong>ch</strong>t für si<strong>ch</strong> begehrt. Er spra<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> jetzt mit dem dankbaren Sinn des Sohnes,<br />

der si<strong>ch</strong> allein vom Vater geleitet und begabt weiß, hob si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t selbst in die<br />

Höhe und sagte ni<strong>ch</strong>t: I<strong>ch</strong> habe mi<strong>ch</strong> verherrli<strong>ch</strong>t, sondern: I<strong>ch</strong> bin verklärt<br />

worden; denn der Vater gab ihm die Kraft und hat ihn zum Uberwinder gema<strong>ch</strong>t.<br />

Seine Freude ist ihm au<strong>ch</strong> jetzt ni<strong>ch</strong>t erlos<strong>ch</strong>en; viehnehr liegt in dem,<br />

was ges<strong>ch</strong>ehen war, für ihn eine große Seligkeit. Denn Gottes Größe strahlt<br />

jetzt hervor, die Größe seiner Gnade, die si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> dieser Welt s<strong>ch</strong>enkt, in der<br />

seinem Sohne das Kreuz erri<strong>ch</strong>tet wird, die Größe seines Geri<strong>ch</strong>ts, das die<br />

Sünde ins Gefängnis ihrer Finsternis und Bosheit vers<strong>ch</strong>ließt, die Größe seiner<br />

Ma<strong>ch</strong>t, die au<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> Kreuz und Tod hindur<strong>ch</strong> ihr "Werk vollführt. Daran<br />

freut si<strong>ch</strong> Jesu Liebe; was wollte er anderes, als daß Gott verherrli<strong>ch</strong>t werde.<br />

Darum hat au<strong>ch</strong> seine Hoffnung Gewißheit. Aus dem, was ges<strong>ch</strong>ehen ist,<br />

ergibt si<strong>ch</strong>, was ges<strong>ch</strong>ehen wird. 13,32: Wenn Gott in ihm verklärt wurde,<br />

wird au<strong>ch</strong> Gott ihn in si<strong>ch</strong> verklären, und er wird ihn sofort verklären. Der<br />

Dank des Vaters bleibt ni<strong>ch</strong>t aus, und seine Liebe versäumt es ni<strong>ch</strong>t, ihm so si<strong>ch</strong><br />

zu erweisen, wie es zur Liebe des Sohnes paßt. Au<strong>ch</strong> wird sie hierbei ni<strong>ch</strong>t<br />

zögern; sofort wird ihn Gott zu si<strong>ch</strong> nehmen und ihm bei si<strong>ch</strong> den Ort geben<br />

in seiner unergründli<strong>ch</strong>en Herrli<strong>ch</strong>keit.<br />

So ist sein eigenes Los lauter Herrli<strong>ch</strong>keit, Dank und Freude. Aber die<br />

Jünger! Ihnen geht es nun freili<strong>ch</strong> wie den Juden; die Trennung tritt ein, und<br />

ihr Verlangen <strong>na<strong>ch</strong></strong> ihm wird stark werden, ohne daß ihm jetzt Erhörung zuteil<br />

werden kann. 13,33: Kindlein, i<strong>ch</strong> bin no<strong>ch</strong> eine kurze Zeit hei eu<strong>ch</strong>. Ihr<br />

werdet mi<strong>ch</strong> su<strong>ch</strong>en, und wie i<strong>ch</strong> zu den Juden sagte: Dahin, wohin i<strong>ch</strong> gehe,<br />

könnt ihr ni<strong>ch</strong>t kommen, so sage i<strong>ch</strong> es jetzt au<strong>ch</strong> eu<strong>ch</strong>.<br />

Da er sie allein zurückläßt, gibt er ihnen sein Gebot, das ihnen sagt, worin<br />

ihr Dienst für ihn besteht. 13,34: Ein neues Gebot geh i<strong>ch</strong> eu<strong>ch</strong>, daß ihr einander<br />

liebt, wie i<strong>ch</strong> eu<strong>ch</strong> geliebt habe, damit au<strong>ch</strong> ihr einander liebt. Er gebietet<br />

ihnen ni<strong>ch</strong>t vielerlei, nennt ihnen ni<strong>ch</strong>t eine lange Reihe von "Werken, die sie<br />

von nun an für ihn zu tun hätten, gibt ihnen viehnehr ein einziges Gebot, für<br />

alle dasselbe: einander liebzuhaben. Ni<strong>ch</strong>ts als das! ein töri<strong>ch</strong>ter Gedanke,<br />

wenn wir so sprä<strong>ch</strong>en. Denn mehr als irgend etwas, was er hätte nennen kön-

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