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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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<strong>Johannes</strong> 13,23-31 185<br />

seiner ganzen Person dem Satan anheimfiel, im Willen und Ges<strong>ch</strong>ick von nun<br />

an mit ihm eins.<br />

Jesus heißt ihn ohne Zaudern handeln. 13,27b: Nun sagt Jesus zu ihm: Was<br />

du tust, tue ras<strong>ch</strong>er! Er soll wissen, daß ihm au<strong>ch</strong> zum Verrat ni<strong>ch</strong>t ohne Jesu<br />

eigenen Willen Raum gegeben ist. Weil Jesus au<strong>ch</strong> jetzt in seiner königli<strong>ch</strong>en<br />

Freiheit bleibt, willig ins Leiden gebeugt, darum au<strong>ch</strong> ents<strong>ch</strong>lossen, den Verräter<br />

ni<strong>ch</strong>t zu hindern, gibt er ihm selbst die "Weisung: Nun ans Werk!<br />

Jesu Wort war nur Judas und <strong>Johannes</strong> verständli<strong>ch</strong>, während die anderen<br />

seine tiefe Bedeutung ni<strong>ch</strong>t errieten. 13,28. 29: <strong>Das</strong> verstand aber keiner von<br />

denen, die am Tis<strong>ch</strong>e lagen, wozu er ihm dies gesagt hatte. Denn einige meinten,<br />

da Judas das Geldkäst<strong>ch</strong>en hatte, Jesus sage ihm: Kaufe, was wir nötig<br />

haben für das Fest, oder daß er den Armen etwas geben solle. Da Judas die<br />

Gelder verwaltete, konnte man<strong>ch</strong>es eine sol<strong>ch</strong>e Weisung Jesu veranlassen, z.B.<br />

die Besorgung der Dinge, die zum Feste nötig waren, an dem man bei der<br />

Menge der Pilger und der Strenge der Sabbatfeier re<strong>ch</strong>tzeitig für den Einkauf<br />

der Lebensmittel sorgen mußte, oder der Wuns<strong>ch</strong> Jesu, daß eine Gabe an Arme<br />

ohne Zögerung besorgt werde. Judas dagegen sah, daß er si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mehr in<br />

der Gegenwart Jesu halten konnte. 13,30: Jener ging nun, <strong>na<strong>ch</strong></strong>dem er den<br />

Bissen genommen hatte, sofort hinauf; es war aber Na<strong>ch</strong>t, und diese brau<strong>ch</strong>te<br />

er zu seiner Tat. Da er bis zum S<strong>ch</strong>luß, au<strong>ch</strong> in Gethsemane, ni<strong>ch</strong>t als Verräter<br />

kenntli<strong>ch</strong> sein wollte, zum deutli<strong>ch</strong>en Zei<strong>ch</strong>en, daß er die Fur<strong>ch</strong>t quälend in<br />

si<strong>ch</strong> trug und darum auf die Verstellung ni<strong>ch</strong>t verzi<strong>ch</strong>ten mo<strong>ch</strong>te, hätte er es<br />

ni<strong>ch</strong>t gewagt, die Bewaffneten am Tage zu führen. Aber es war Na<strong>ch</strong>t, die<br />

ri<strong>ch</strong>tige Stunde für das, was er im Sinne hatte, au<strong>ch</strong> das spre<strong>ch</strong>ende Bild für<br />

das, was er wählte und si<strong>ch</strong> bereitete, als er von Jesus s<strong>ch</strong>ied. Er wandelte im<br />

Finsteren und wußte ni<strong>ch</strong>t, wohin er ging.<br />

Kapitel 13,31—16,33<br />

Die Verheißung des S<strong>ch</strong>eidenden ,<br />

13,31: Als er nun weggegangen war, sagt Jesus: Jetzt wurde der Sohn des<br />

Mens<strong>ch</strong>en verklärt, und Gott wurde verklärt in ihm. Jesus wußte, daß si<strong>ch</strong><br />

Judas nun zu den Hohenpriestern begab und si<strong>ch</strong> bereit erklärte, ihren Kne<strong>ch</strong>ten<br />

sofort als Führer zu dienen, damit sie Jesus heimli<strong>ch</strong> überfallen könnten.<br />

Darum sagt er, daß ihm jetzt die Herrli<strong>ch</strong>keit verliehen sei. Der Kampf ist<br />

beendet, die Last von ihm genommen; er hat überwunden und die Heilstat getan.<br />

Frei und stark hat er den S<strong>ch</strong>ritt vollzogen, der ihn nun mit ras<strong>ch</strong>em Fortgang<br />

der Ereignisse ans Ende bringt. Der Verräter ist s<strong>ch</strong>on unterwegs; er selbst

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