Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch
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<strong>Johannes</strong> 13,i8 a—22 l8l<br />
war der Grund ihres Glaubens und ihrer Liebe fest und wahr? Glaubt, daß ià<br />
bin, sagt ihnen Jesus wie einst den Juden; glaubt dem, was ihr an mir gesehen<br />
und erlebt habt, dem, was mein Wort und Name eu<strong>ch</strong> sagen. I<strong>ch</strong> bin keine<br />
Täus<strong>ch</strong>ung, kein zerrinnender Traum, sondern Leben und Wahrheit; haltet<br />
fest an mir!<br />
Na<strong>ch</strong>dem der Kreis der Jünger auf die bes<strong>ch</strong>ränkt war, die ihm im Glauben<br />
verbunden sind, ma<strong>ch</strong>t ihnen Jesus deutli<strong>ch</strong>, wie groß und herrli<strong>ch</strong> ihr Dienst<br />
sein wird. 13,20: Wahrli<strong>ch</strong>, wahrli<strong>ch</strong>, i<strong>ch</strong> sage euào; Wer dann, wenn i<strong>ch</strong> jemand<br />
sende, ihn aufnimmt, der nimmt mi<strong>ch</strong> auf. Wer aber mi<strong>ch</strong> aufnimmt,<br />
nimmt den auf, der mi<strong>ch</strong> gesandt hat. Weil er si<strong>ch</strong> völlig und bleibend zu ihnen<br />
hält, entsteht dur<strong>ch</strong> sie für viele die Gelegenheit, in eine lebendige Beziehung<br />
zu Jesus zu treten, und damit die Gelegenheit zum e<strong>ch</strong>ten, wirksamen Gottesdienst.<br />
Darauf, daß mit den Jüngern Jesus, mit Jesus der Vater aufgenommen<br />
wird, beruht die Größe des apostolis<strong>ch</strong>en Wortes und Werkes; es gewährt den<br />
Mens<strong>ch</strong>en die Mögli<strong>ch</strong>keit, Jesus aufzunehmen und ihm Glauben und liebe zu<br />
erweisen, obwohl er selbst ni<strong>ch</strong>t mehr bei ihnen ist.<br />
Kapitel 13,21—30 .<br />
Jesus stößt den Verräter aus<br />
Jesus hatte s<strong>ch</strong>on bisher io deutli<strong>ch</strong> vom Verrat gespro<strong>ch</strong>en, daß Judas wissen<br />
mußte, Jesus kenne ihn. Er hielt si<strong>ch</strong> aber, solange er konnte, im Kreis der<br />
Jünger. Nun kam der Augenblick, in dem Jesus ihn nötigte zu gehen. 13,21:<br />
Als Jesus das gesagt hatte, wurde er im Geist ers<strong>ch</strong>üttert, und er zeugte und<br />
spra<strong>ch</strong>: Wahrli<strong>ch</strong>, wahrli<strong>ch</strong>, i<strong>ch</strong> sage eu<strong>ch</strong>; Einer aus eu<strong>ch</strong> wird mi<strong>ch</strong> überantworten.<br />
Jesus empfand die S<strong>ch</strong>were dieses Wortes mit voller Klarheit und ging<br />
selbst dabei dur<strong>ch</strong> einen inneren Kampf hindur<strong>ch</strong>. Es war ja eine mit dem<br />
Ernst der Ewigkeit erfüllte Geri<strong>ch</strong>tstat, als er den Verräter ausstieß, zuglei<strong>ch</strong><br />
der Moment, in dem er si<strong>ch</strong> mit voller Freiheit unmittelbar dem Kreuz zuwendete.<br />
Au<strong>ch</strong> <strong>Johannes</strong> erzählt wie Matthäus, daß Jesus ni<strong>ch</strong>t sofort den Namen<br />
nannte, sondern nur sägte: Einer unter eu<strong>ch</strong>! Wie ihm die s<strong>ch</strong>weren Worte<br />
gegen Israel ni<strong>ch</strong>t ras<strong>ch</strong> über die Lippen flogen, sondern ihm dur<strong>ch</strong> Israels<br />
Trotz langsam abgerungen wurden, so spra<strong>ch</strong> er au<strong>ch</strong> jetzt ni<strong>ch</strong>t in ras<strong>ch</strong>er Eile<br />
über Judas den Urteilsspru<strong>ch</strong>, sondern gab ihm no<strong>ch</strong> eine Frist und erwies die<br />
Gere<strong>ch</strong>tigkeit seines Urteils dadur<strong>ch</strong>, daß si<strong>ch</strong> Judas mit vollendetem Lügen<br />
und hart gewordenem Trotz beharrli<strong>ch</strong> ihm widersetzte. Der ganze Jüngerkreis<br />
kam dadur<strong>ch</strong> in tiefe Bestürzung. 13,22: Die Jünger sahen einander an in