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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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<strong>Johannes</strong> 13,9-17 I79<br />

was sie von ihm empfangen haben, sondern zuglei<strong>ch</strong>, was sie einander zu geben<br />

haben. Seine Gabe bestimmt ihren Dienst. Als sol<strong>ch</strong>e, die einander dienen, will<br />

er sie zurücklassen, als die, die einander zur Reinheit helfen. <strong>Das</strong> Bad, das sie<br />

ganz rein ma<strong>ch</strong>t, haben sie zwar empfangen; könnte ér ihnen ni<strong>ch</strong>t sagen: Ihr<br />

seid rein! so wäre ihr gegenseitiger Dienst nutzlos und unmögli<strong>ch</strong>. Die Hilfe,<br />

die sie einander gegenseitig erweisen, beruht darauf, daß sie in seiner alle<br />

S<strong>ch</strong>uld deckenden Gnade stehen und er für sie zum Lamm Gottes geworden ist,<br />

das ihre Sünde fortgetragen hat. Es gibt jedo<strong>ch</strong> in ihrer Gemeins<strong>ch</strong>aft miteinander<br />

immer wieder Anlaß zum gegenseitigen Dienst, zum Vergeben, Tragen,<br />

Aufri<strong>ch</strong>ten, Helfen, das den einen für den anderen zum S<strong>ch</strong>utz vor dem Bösen,<br />

zum Erwecker der Reue, zum Spender der Vergebung und zur Stütze im Stand<br />

der Gnade ma<strong>ch</strong>t, so daß der eine dem anderen das tun kann und muß, was<br />

ihnen Jesus jetzt tat, indem er ihnen die Füße wus<strong>ch</strong>. Dagegen sträubt si<strong>ch</strong> aber<br />

der Stolz der ho<strong>ch</strong>fahrenden Eigensu<strong>ch</strong>t, die ni<strong>ch</strong>t vergeben, ni<strong>ch</strong>t tragen, ni<strong>ch</strong>t<br />

heben will, sondern die anderen erniedrigt und belastet und beugt. I<strong>ch</strong> handelte<br />

so an eu<strong>ch</strong>, sagt ihnen Jesus, wieviel mehr ein jeder von eu<strong>ch</strong> am anderen.<br />

Ihr seid ni<strong>ch</strong>t die Lehrer und die Herren der arideren, einander viel mehr<br />

glei<strong>ch</strong>gestellt in derselben Sündigkeit und Bedürftigkeit. Ihr müßt vollends<br />

eu<strong>ch</strong> beugen können; denn da beugt si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t der in Gott Entsprungene und<br />

über alles Herrs<strong>ch</strong>ende; sondern da beugt si<strong>ch</strong> in die Kne<strong>ch</strong>tsgestalt der, der<br />

selbst Kne<strong>ch</strong>t ist, ni<strong>ch</strong>t aber Herr, und selbst Bruder, ni<strong>ch</strong>t Meister ist.<br />

13,16.17: Wahrli<strong>ch</strong>, wahrli<strong>ch</strong>, i<strong>ch</strong> sage eu<strong>ch</strong>: Ein Kne<strong>ch</strong>t ist ni<strong>ch</strong>t größer als<br />

sein Herr und ein Bote ni<strong>ch</strong>t größer als der, der ihn sandte. Wenn ihr das wißt,<br />

so seid ihr selig, wenn ihr es tut. "Wollt ni<strong>ch</strong>t größer sein als i<strong>ch</strong>, mahnt er sie.<br />

Niemals kann es unter eurer Würde sein, zu tun, was i<strong>ch</strong> eu<strong>ch</strong> tat. Habe i<strong>ch</strong><br />

eu<strong>ch</strong> verziehen, so ist es ni<strong>ch</strong>t wider eure Ehre, daß ihr verzeiht. Habe i<strong>ch</strong> eure<br />

S<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>heit getragen und mit freundli<strong>ch</strong>er, hilfrei<strong>ch</strong>er Hand eu<strong>ch</strong> gehoben,<br />

so seid ihr ni<strong>ch</strong>t zu groß, dasselbe einander zu tun. Da ihr wißt, daß ihr eu<strong>ch</strong><br />

ni<strong>ch</strong>t über mi<strong>ch</strong> erheben könnt, daß i<strong>ch</strong> der Herr bin, ihr die Kne<strong>ch</strong>te, i<strong>ch</strong> der<br />

Sendende, ihr die Boten, so seid ihr dann selig, wenn ihr hier<strong>na<strong>ch</strong></strong> au<strong>ch</strong> handelt<br />

und in der Tat ni<strong>ch</strong>t zu groß, zu würdig und zu selbstgefällig seid für meinen<br />

Weg.<br />

Jesus hat damit die Grundbedingung ausgespro<strong>ch</strong>en, von der die Existenz<br />

jeder <strong>ch</strong>ristli<strong>ch</strong>en Gemeinde abhängt, sei sie groß oder klein, ob sie aus zweien<br />

oder dreien bestehe, die in seinem Namen verbunden sind, oder aus einer<br />

blühenden Kir<strong>ch</strong>e, die weithin dur<strong>ch</strong> die Völker wä<strong>ch</strong>st. Die Jünger hätten<br />

aufgehört, seine Gemeinde und seine Boten zu sein, hätten sie diesen Sinn Jesu,<br />

den er ihnen so kraftvoll mit seinem S<strong>ch</strong>urz und "Was<strong>ch</strong>becken darstellte, ni<strong>ch</strong>t

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