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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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17" . Jesus begründet seine Gemeinde<br />

in seine Liebe kein Erkalten; er gab ihr vielmehr dadur<strong>ch</strong> die Vollkommenheit,<br />

daß er sie den Seinen mit derselben Wahrheit und Kraft wie immer bis zuletzt<br />

erwies. "Weder die Bitterkeit dessen, was ihm die "Welt tat, no<strong>ch</strong> die Herrli<strong>ch</strong>keit<br />

dessen, was er beim Vater in kurzem finden wird, zog ihn von den Jüngern<br />

weg. Versündigten si<strong>ch</strong> die Mens<strong>ch</strong>en an ihm, so entfremdete ihn das den<br />

Jüngern ni<strong>ch</strong>t; wußte er, daß er bald zum Vater erhöht werde, so ma<strong>ch</strong>te au<strong>ch</strong><br />

das sie ihm ni<strong>ch</strong>t glei<strong>ch</strong>gültig.<br />

„Die Seinigen in der Welt", damit zeigt" <strong>Johannes</strong> auf die Trennung hin, die<br />

zwis<strong>ch</strong>en ihnen eintrat entspre<strong>ch</strong>end dem wesenhaften Unters<strong>ch</strong>ied, der immer<br />

zwis<strong>ch</strong>en ihm und ihnen bestand. Er ging hinüber aus dieser Welt weg zum<br />

Vater, und sie waren in dieser Welt und konnten ni<strong>ch</strong>t mit ihm gehen. Aber<br />

seine Liebe a<strong>ch</strong>tete diese Trennung ni<strong>ch</strong>t. Au<strong>ch</strong> beim S<strong>ch</strong>eiden von der Welt<br />

blieb er denen, die in der Welt ihren Weg fortzusetzen hatten, verbunden und<br />

s<strong>ch</strong>ätzte sie als die Seinigen. <strong>Johannes</strong> hat damit das Größte und Ganze ausgespro<strong>ch</strong>en,<br />

was ihm bei Jesus zuteil geworden ist. Daß er ihnen au<strong>ch</strong> auf dem<br />

Kreuzesweg und bei seinem S<strong>ch</strong>eiden von der Welt seine Liebe offenkundig<br />

gab, das bedeutet für sie den offenen Himmel, Versöhnung mit Gott, Erhöhung<br />

in das ewige Leben. Mehr bedarf er und mehr su<strong>ch</strong>t er ni<strong>ch</strong>t als Jesu vollkommene<br />

Liebe, und diese haben sie empfangen in offenkundiger Deutli<strong>ch</strong>keit.<br />

13,2—5: Und als das Mahl stattfand, während der Verkläger s<strong>ch</strong>on in das<br />

Herz des Judas, des Sohnes des Simon des Iskarioten, gelegt hatte, daß er ihn<br />

überantworten wolle, weil er wußte, daß der Vater alles ihm in seine Hände<br />

gegeben hatte und daß er von Gott ausging und zu Gott hingeht, steht er vom<br />

Mahl auf, legt die oberen Gewänder ab, nahm ein linnenes Tu<strong>ch</strong> und band es<br />

si<strong>ch</strong> um. Dann gießt er Wasser-in das Was<strong>ch</strong>gefäß und fing an, die Füße der<br />

Jünger zu was<strong>ch</strong>en und mit dem linnenen Tu<strong>ch</strong> abzuwis<strong>ch</strong>en, das er si<strong>ch</strong> umgebunden<br />

hatte. Für die Tat Jesu, die <strong>Johannes</strong> vor das letzte Wort Jesu an<br />

die Jünger stellt, sollen wir einmal bea<strong>ch</strong>ten, daß der Verrat s<strong>ch</strong>on bes<strong>ch</strong>lossen<br />

war. Judas hatte s<strong>ch</strong>on den Willen, Jesus den Obersten auszuliefern. Der Teufel<br />

hatte ihn ihm ins Herz gelegt, sagt <strong>Johannes</strong>, damit wir ni<strong>ch</strong>t nur an das<br />

ra<strong>ch</strong>sü<strong>ch</strong>tige Mens<strong>ch</strong>enherz und seine Bosheit denken, sondern uns der Kampf<br />

Jesu mit dem Fürsten der Welt gegenwärtig sei. <strong>Das</strong> andere, woran er uns erinnert,<br />

ist das königli<strong>ch</strong>e Ma<strong>ch</strong>tbewußtsein Jesu, daß er si<strong>ch</strong> alles untergeben<br />

sah und Rei<strong>ch</strong> und Herrli<strong>ch</strong>keit sein eigen hieß, weil er von Gott ausgegangen<br />

ist und zu Gott zurückkehrt. Er hat jetzt seinen irdis<strong>ch</strong>en Lebenslauf in der<br />

unges<strong>ch</strong>iedenen Einheit mit dem Vater vollbra<strong>ch</strong>t; nun ist er für immer der<br />

Herr aller Dinge geworden und tritt jetzt, so gewiß er zu Gott geht, au<strong>ch</strong> in<br />

den Genuß seines königli<strong>ch</strong>en Regiments. Daran sollen wir denken, wenn si<strong>ch</strong>

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