Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch
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*74 Jesu letztes Zeugnis in Jerusalem<br />
"Werk si<strong>ch</strong>tbar. <strong>Das</strong> Mittel, wodur<strong>ch</strong> uns Jesus zum Glauben lockt, ist seine<br />
erleu<strong>ch</strong>tende Kraft, die uns aus dem Finsteren heraushebt: 12,46: I<strong>ch</strong> bin als<br />
Li<strong>ch</strong>t in die Welt gekommen, damit jeder, der an mi<strong>ch</strong> glaubt, ni<strong>ch</strong>t in der<br />
Finsternis bleibe. Aus dieser Gabe sollen wir unser Vertrauen zu ihm ziehen.<br />
Eine andere Tür zum Glauben als die Liebe zu seinem Li<strong>ch</strong>t gibt es ni<strong>ch</strong>t.<br />
Na<strong>ch</strong>dem er sein "Wort der Welt gegeben hat, wird ihr dasselbe entweder zur<br />
rettenden Ma<strong>ch</strong>t, oder sie findet ihren Ri<strong>ch</strong>ter an ihm, je <strong>na<strong>ch</strong></strong>dem der Mens<strong>ch</strong><br />
das Wort, das er gehört hat, bewahrt oder wegwirft. 12,47.4^ : Und wenn jemand<br />
meine Worte hört und ni<strong>ch</strong>t bewahrt, ri<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> ihn ni<strong>ch</strong>t. Denn i<strong>ch</strong> kam<br />
ni<strong>ch</strong>t, um die Welt zu ri<strong>ch</strong>ten, sondern um die Welt zu retten. Wer mi<strong>ch</strong> verwirft<br />
und meine Worte ni<strong>ch</strong>t annimmt, hat den, der ihn ri<strong>ch</strong>tet. <strong>Das</strong> Wort, das<br />
i<strong>ch</strong> geredet habe, das wird ihn am letzten Tag ri<strong>ch</strong>ten. Wenn jemand sein Wort<br />
zwar hört, aber verliert und zertritt, so zieht das Jesus ni<strong>ch</strong>t aus seinem Heilandsamt<br />
heraus; er wird an ihm ni<strong>ch</strong>t zum Ri<strong>ch</strong>ter, der ihn umbrä<strong>ch</strong>te. Denno<strong>ch</strong><br />
wird er seinen Ri<strong>ch</strong>ter finden, und zwar in dem von ihm vera<strong>ch</strong>teten<br />
Wort. Dieses selbe Wort, das die Gnade spra<strong>ch</strong> und das das Leben in si<strong>ch</strong> hat,<br />
wird am letzten Tag, der alles offenbart und allem seine ewige Gestalt gibt,<br />
ihm mit rä<strong>ch</strong>ender Gewalt entgegentreten und ihn ums ewige Leben bringen*<br />
Diese heilige Unantastbarkeit und ri<strong>ch</strong>terli<strong>ch</strong>e Majestät eignet dem Worte deshalb,<br />
weil Jesus es ni<strong>ch</strong>t aus si<strong>ch</strong> selber zieht, sondern in seinem Wort der Weisung<br />
des Vaters gehor<strong>ch</strong>t. 12,49. 50: Denn i<strong>ch</strong> habe ni<strong>ch</strong>t aus mir selbst gespro<strong>ch</strong>en;<br />
sondern der Vater, der mi<strong>ch</strong> sandte, gab mir selbst das Gebot, was<br />
i<strong>ch</strong> sagen und reden soll. Und i<strong>ch</strong> weiß, daß sein Gebot ewiges Leben ist. Darum<br />
rede i<strong>ch</strong>, was i<strong>ch</strong> rede, so, wie es mir der Vater gesagt hat. Somit wird in seinem<br />
Wort Gottes Wort verworfen; dieses aber wird der Mens<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> am Ende der<br />
Dinge no<strong>ch</strong> finden, wie es am Anfang war, und wird es dann gegen si<strong>ch</strong> haben<br />
als das, was ihn aus dem Rei<strong>ch</strong> des ewigen Lebens auss<strong>ch</strong>eidet. Denn da, wo<br />
Gottes Gebot in Frage kommt, handelt es si<strong>ch</strong> um das ewige Leben. Dazu hat<br />
der Vater Jesus als seinen Boten gesandt und mit seinen Worten ausgerüstet,<br />
weil er ewiges Leben bringen soll. Darin besteht der Auftrag, den er empfangen<br />
hat, und diesen Auftrag führt er aus und redet so, wie der Vater es ihm<br />
gesagt hat. Darum faßt der, der sein Wort, aufnimmt, Gott, und der, der es<br />
verwirft, hat Gott und das ewige Leben verworfen.<br />
Ähnli<strong>ch</strong> wie Matthäus die Bergpredigt mit dem Glei<strong>ch</strong>nis Jesu s<strong>ch</strong>ließt, das<br />
uns die Bedeutung des gehörten Wortes darstellt, an dem wir nun weise oder<br />
töri<strong>ch</strong>t handeln und uns Gewinn oder Verlust bereiten, je <strong>na<strong>ch</strong></strong>dem wir es tun<br />
oder ni<strong>ch</strong>t, beendet <strong>Johannes</strong> Jesu Lehrarbeit unter Israel mit Sprü<strong>ch</strong>en, die<br />
die Majestät und Kraft des Wor*tes für alle, die es hören, darstellen, werde es