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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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.<strong>Johannes</strong> 12,360—45 173<br />

ihm. <strong>Johannes</strong> wird an das Gesi<strong>ch</strong>t denken, das dem Propheten die Herrli<strong>ch</strong>keit<br />

Gottes si<strong>ch</strong>tbar ma<strong>ch</strong>te und einen Einblick in den himmlis<strong>ch</strong>en Gottesdienst<br />

gab. <strong>Das</strong> war ein Anblick der Herrli<strong>ch</strong>keit des Christus, der als Gottes<br />

ewiges "Wort immer bei ihm war; darum hat er au<strong>ch</strong> von ihm geredet und sein<br />

Kommen verheißen, und deshalb wurde ihm au<strong>ch</strong> gesagt, daß Gott si<strong>ch</strong> dadur<strong>ch</strong><br />

verherrli<strong>ch</strong>en wird, daß Israels Augen vers<strong>ch</strong>lossen bleiben und für Gottes<br />

Gnade und Wahrheit ni<strong>ch</strong>t zu öffnen sind.<br />

Die einsame Stellung Jesu, der nur seinen kleinen Jüngerkreis bei si<strong>ch</strong> hatte,<br />

dagegen das Volk ni<strong>ch</strong>t zu si<strong>ch</strong> zu ziehen vermo<strong>ch</strong>te, rührte aber ni<strong>ch</strong>t daher,<br />

daß Jesus auf Israel ni<strong>ch</strong>t einen tiefen Eindruck gema<strong>ch</strong>t hätte. 12,42: Jedo<strong>ch</strong><br />

glaubten au<strong>ch</strong> von den Obersten viele an ihn; allein sie bekannten es der Pharisäer<br />

wegen ni<strong>ch</strong>t, damit sie ni<strong>ch</strong>t aus der Gemeinde ausges<strong>ch</strong>lossen würden. Die<br />

Ma<strong>ch</strong>t seines Wortes und Werkes überwand viele au<strong>ch</strong> unter den die Ämter<br />

verwaltenden Männern; sie verheimli<strong>ch</strong>ten es aber sorgfältig, daß er sie überzeugt<br />

und in ihnen das Vertrauen zu ihm erweckt habe, weil die Pharisäer mit<br />

starker Hand in den Synagogen regierten, ihr Gesetz und ihre Gere<strong>ch</strong>tigkeit<br />

verteidigten und das Volk ni<strong>ch</strong>t wegließen von den Jüngern Moses, die allein<br />

seine Hirten bleiben sollten. Vor dem Bann ers<strong>ch</strong>raken au<strong>ch</strong> die Obersten und<br />

s<strong>ch</strong>wiegen. Darin kam die Sündli<strong>ch</strong>keit ihres Herzens zutage, ihre Mißa<strong>ch</strong>tung<br />

Gottes, den sie unter die Mens<strong>ch</strong>en erniedrigten. 12,43: Denn sie liebten die<br />

Ehre der Mens<strong>ch</strong>en mehr als die Ehre Gottes. Es lag ihnen mehr daran, ihre<br />

Lehrer zu ehren und von ihnen geehrt zu werden, als Gott zu ehren und die<br />

Herrli<strong>ch</strong>keit, die er gibt, zu empfangen. An dieser heimli<strong>ch</strong>en, unter seinem<br />

Gottesdienst versteckten Gottlosigkeit fiel Israel.<br />

Dazu fügt <strong>Johannes</strong> no<strong>ch</strong> einige Worte Jesu über die Bedeutung des Glaubens<br />

und des Unglaubens, ohne die besondere Veranlassung und den Ort derselben<br />

anzugeben. Wir sollen Jesu Urteil über den ihm erwiesenen Glauben<br />

und Unglauben eben jetzt no<strong>ch</strong>mals hören, <strong>na<strong>ch</strong></strong>dem er ausgespro<strong>ch</strong>en hat, daß<br />

die jüdis<strong>ch</strong>e Gemeinde si<strong>ch</strong> geweigert hat, Jesus zu glauben. 12,44.45: Aber<br />

Jesus rief und spra<strong>ch</strong>: Wer an mi<strong>ch</strong> glaubet, glaubt ni<strong>ch</strong>t an mi<strong>ch</strong>, sondern an<br />

den, der mi<strong>ch</strong> gesandt hat, und wer mi<strong>ch</strong> sieht, sieht den, der mi<strong>ch</strong> gesandt hat.<br />

Die Kraft des ihm erzeigten Glanbens besteht darin, daß er ni<strong>ch</strong>t Jesus, sondern<br />

dem, der ihn sandte, erwiesen ist. Wir vertrauen uns Gott an, in dem wir<br />

uns an Jesus halten und geben der Wahrheit Gottes die Ehre, wenn wir uns<br />

von Jesu Wort überwinden und führen lassen. <strong>Das</strong>selbe gilt vom Blick, der<br />

uns Jesus faßli<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>t; damit faßt unser Auge Gott. Ihn wahrnehmen heißt<br />

den wahrnehmen, der ihn sandte. Er ist Gottes Bild und Darstellung für uns<br />

und ma<strong>ch</strong>t uns mit seinem Willen Gottes Willen und mit seinem Werk Gottes

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