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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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I7 2 Jesu letztes Zeugnis in Jerusalem<br />

treffen haben. Jetzt ist das Li<strong>ch</strong>t no<strong>ch</strong> da; jetzt steht ni<strong>ch</strong>t still, liegt ni<strong>ch</strong>t da,<br />

trag, unbewegli<strong>ch</strong>, unempfängli<strong>ch</strong>; jetzt laßt eu<strong>ch</strong> bewegen, ergreifen, führen!<br />

Sonst überfällt eu<strong>ch</strong> die Dunkelheit. "Was das heißt, si<strong>ch</strong> bewegen, wandeln,<br />

den "Weg zurücklegen, für den ihnen das Li<strong>ch</strong>t gegeben ist, legt er ihnen mit<br />

dem Wort aus „an das Li<strong>ch</strong>t glauben". Daß sie si<strong>ch</strong> dem Li<strong>ch</strong>t hingeben, si<strong>ch</strong><br />

ihm öffnen und unterwerfen, das ist die Bewegung, in die er sie versetzen<br />

mö<strong>ch</strong>te, und die re<strong>ch</strong>te Folge und Fortsetzung von dem, was sie mit seiner<br />

Gegenwart empfangen. So werden sie vom Li<strong>ch</strong>t ergriffen und seiner Art teilhaft<br />

gema<strong>ch</strong>t. Damit sagt ihnen Jesus no<strong>ch</strong>mals dasselbe, was er den Galiläern<br />

auf ihre Frage: Wie wirken wir die Werke Gottes? zur Antwort gab: Glaubt<br />

an den, den der Vater eu<strong>ch</strong> gegeben hat; das heißt Gottes Werke tun. So nehmt<br />

ihr ihn bei eu<strong>ch</strong> auf als das bleibende Brot und öffnet dem Li<strong>ch</strong>t den Zugang<br />

zu eu<strong>ch</strong> und werdet dessen Kind. Mit dieser Mahnung überließ er sie si<strong>ch</strong> selbst.<br />

12,36b: Dies redete Jesus, ging weg und verbarg si<strong>ch</strong> vor ihnen.<br />

<strong>Johannes</strong> gibt no<strong>ch</strong> ein S<strong>ch</strong>lußwort, das die öffentli<strong>ch</strong>e Arbeit Jesu an Israel<br />

zu ihrem Ende bringt. Zuerst spri<strong>ch</strong>t er ihr Ergebnis aus. 12,37: Obglei<strong>ch</strong> er<br />

aber so viele Zei<strong>ch</strong>en vor ihnen getan hatte, glaubten sie ni<strong>ch</strong>t an ihn. Es kam<br />

ni<strong>ch</strong>t zum inwendigen Ans<strong>ch</strong>luß, ni<strong>ch</strong>t zur Hingabe an ihn, und do<strong>ch</strong> steht vor<br />

dem Auge des <strong>Johannes</strong> die lange Reihe der Zei<strong>ch</strong>en, die Jesus tat, jedes für<br />

si<strong>ch</strong> ein Beweis seiner herrli<strong>ch</strong>en Verbundenheit mit dem Vater und eines das<br />

andere bestätigend und ergänzend zum vollen Ausdruck seines Heilands willens<br />

und seiner Heilandsma<strong>ch</strong>t.<br />

Der Evangelist fügt aber au<strong>ch</strong> die Sünde und den Fall Israels in Gottes Regierung<br />

ein. 12,38—40: damit das Wort des Propheten Jesaja erfüllt werde,<br />

das er spra<strong>ch</strong>: Herr, wer glaubte dem, was wir vernahmen? und wem ward der<br />

Arm desHerrn enthüllt? (Jesaja 53,1). Deshalb konnten sie ni<strong>ch</strong>t glauben,weil<br />

Jesaja wieder sagte: Er hat ihre Augen verblendet und ihr Herz verhärtet, damit<br />

sie ni<strong>ch</strong>t mit den Augen sähen und ni<strong>ch</strong>t mit dem Herzen begriffen und sia)<br />

bekehrten und i<strong>ch</strong> sie heilte (Jesaja 9,9.10). Ni<strong>ch</strong>t zur Ents<strong>ch</strong>uldigung Israels<br />

sagt er das, als wollte er ihren Unglauben als Gottes Werk bes<strong>ch</strong>reiben und sie<br />

deshalb entlasten. So boshaft si<strong>ch</strong> jedo<strong>ch</strong> des Mens<strong>ch</strong>en Wille verderben mag,<br />

der göttli<strong>ch</strong>en Regierung entfällt er nie, bleibt immer unter der Obma<strong>ch</strong>t Gottes<br />

und dient immer ihm, au<strong>ch</strong> ohne esrzu wollen, zum Werkzeug, dur<strong>ch</strong> das<br />

Gott seinen Willen tut. Auf Gottes Regierung blickt <strong>Johannes</strong> au<strong>ch</strong> bei Israels<br />

Fall, weil darin seine Ruhe und sein Friede steht, so s<strong>ch</strong>wer und s<strong>ch</strong>merzhaft<br />

dieser Lauf der Dinge ni<strong>ch</strong>t nur Jesus selbst, sondern au<strong>ch</strong> die Apostel ins Leiden<br />

zog. Es ges<strong>ch</strong>ah damit nur Gottes vorbeda<strong>ch</strong>ter Rat.<br />

12,41: <strong>Das</strong> sagte Jesaja, weil er seine Herrli<strong>ch</strong>keit sah, und er redete von

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