Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch
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ï"« Jesu letztes Zeugnis in Jerusalem<br />
kommt, und der König Israels. Als den Verheißenen, der nun gekommen sei,<br />
als den König Israels, begrüßten sie ihn und riefen für ihn Hosianna, „hilf<br />
do<strong>ch</strong>!" zum Himmel, weil sie für ihn Gottes sonderli<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>utz erbit.ten.<br />
Jetzt erhielt seine Sendung von oben Israels lautes und öffentli<strong>ch</strong>es Zeugnis,<br />
und Jesus hatte es do<strong>ch</strong> dahin gebra<strong>ch</strong>t, daß es ausdrückli<strong>ch</strong> bekannte, Gott<br />
habe ihm die Treue gehalten, die Verheißung erfüllt und den Verheißenen<br />
gesandt. Seine Arbeit an Israel stand damit an ihrem Ziel. Au<strong>ch</strong> <strong>Johannes</strong> hebt<br />
hervor, daß Jesus ni<strong>ch</strong>t zu Fuß unter der ihn feiernden Menge <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jerusalem<br />
ging. 12,14—16: Jesus aber fand ein Eselein und setzte si<strong>ch</strong> auf dieses, wie ges<strong>ch</strong>rieben<br />
ist: Für<strong>ch</strong>te di<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t, To<strong>ch</strong>ter Zionl Sieh! dein König kommt und<br />
sitzt auf dem Füllen eines Esels (Sa<strong>ch</strong>arja 9,9). Darauf a<strong>ch</strong>teten seine Jünger<br />
zuerst ni<strong>ch</strong>t; aber als Jesus verklärt war, da geda<strong>ch</strong>ten sie daran, daß dies über<br />
ihn ges<strong>ch</strong>rieben war und sie ihm dies getan hatten. <strong>Johannes</strong> legte dabei ni<strong>ch</strong>t<br />
wie Matthäus und Markus darauf das Gewi<strong>ch</strong>t, daß Jesus si<strong>ch</strong> selbst den Esel<br />
herbeiführen ließ in der Gewißheit, daß er eben jetzt für ihn zur Stelle sei,<br />
sondern hebt hervor, wie die Jünger zur Sa<strong>ch</strong>e standen, daß ihnen beim Einzug<br />
selbst jenes prophetis<strong>ch</strong>e Wort ni<strong>ch</strong>t im Sinne lag, sondern es ihnen erst<br />
später <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jesu Verklärung deutli<strong>ch</strong> geworden sei, wie wörtli<strong>ch</strong> das, was hier<br />
ges<strong>ch</strong>ah, dem Bild des Propheten entspro<strong>ch</strong>en habe, wie Jesus genau in derjenigen<br />
Gestalt als König Jerusalem betreten habe, in der ihn der Prophet bes<strong>ch</strong>rieben<br />
hat. Es wird uns hier ein Einblick in eine Versammlung der Jünger<br />
<strong>na<strong>ch</strong></strong> Jesu S<strong>ch</strong>eiden gewährt, wie sie den Propheten miteinander lesen und si<strong>ch</strong><br />
nun dabei erinnern: So ist es ja ges<strong>ch</strong>ehen; wir selber führten ihm an jenem<br />
Tage den Esel zu, als er frei und offen <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jerusalem als der Gesalbte kam<br />
und das Volk ihn als seinen Herrn im Namen Gottes grüßte.<br />
Der Glaube und Jubel des Volkes stützte si<strong>ch</strong> vor allem auf die Erweckung<br />
des Lazarus. Wer den Toten rufen kann und die Auferstehung s<strong>ch</strong>afft, ist der<br />
Verheißene; für ihn tritt Gottes Herrs<strong>ch</strong>aft ein. 12,17.18: Nun gab die S<strong>ch</strong>ar<br />
Zeugnis, die bei ihm gewesen war, als er den Lazarus aus dem Grabe gerufen<br />
und aus den Toten erweckt hatte. Deshalb zog ihm au<strong>ch</strong> die S<strong>ch</strong>ar entgegen,<br />
weil sie gehört hatten, er habe dieses Zei<strong>ch</strong>en getan. Die Pharisäer verzweifelten;<br />
so hatten sie es mit allen Warnungen und Drohungen do<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t verhindern<br />
können, daß die Gemeinde ihn offen mit dem messianis<strong>ch</strong>en Namen verherrli<strong>ch</strong>te.<br />
12,19: Nun sagten die Pharisäer zueinander: Ihr seht, daß ihr ni<strong>ch</strong>t<br />
helfen könnt; seht, die Welt lief ihm <strong>na<strong>ch</strong></strong>. Sie täus<strong>ch</strong>ten si<strong>ch</strong>, sowohl wenn sie<br />
über Jesus triumphierten und meinten, ihn überwunden zu haben, als wenn<br />
sie si<strong>ch</strong> vor ihm ängstigten und meinten, die Welt hänge ihm an. Nur vor der