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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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<strong>Johannes</strong> 12,y—13b 165<br />

von den beiden er s<strong>ch</strong>ätzte, wel<strong>ch</strong>em er dankte, liegt hell am Tage. Do<strong>ch</strong> die<br />

"Weise, wie er es tut, ist merkwürdig. 12,7. 8: Nun spra<strong>ch</strong> Jesus: Laß sie; auf<br />

den Tag meiner Zurüstung zum Grabe hat sie es aufbewahrt. Denn die Armen<br />

habt ihr immer bei eu<strong>ch</strong>; mi<strong>ch</strong> aber habt ihr ni<strong>ch</strong>t immer. Was Maria tut, lenkt*<br />

Jesu Blick auf sein Sterben, weil man auf den Lei<strong>ch</strong>nam Salben s<strong>ch</strong>üttete und<br />

diesen dadur<strong>ch</strong> zum Grabe rüstete. Es ist in der Tat jetzt Zeit, seinen Leib zu<br />

salben; denn er ist dem Grabe nahe. Jetzt hat er das empfangen, was ihn zum<br />

Grabe bereitet; mehr Salbe brau<strong>ch</strong>t es ni<strong>ch</strong>t*. Jesus heiligt und hebt Marias<br />

Liebe. An seinen Leib und seine si<strong>ch</strong>tbare Gegenwart darf si<strong>ch</strong> diese ni<strong>ch</strong>t hängen.<br />

Er nimmt es an, was sie ihm gibt; aber er erinnert sie au<strong>ch</strong> in stiller, gefaßter<br />

Ruhe: Die Trennung kommt; sei stark! Darin liegt aber zuglei<strong>ch</strong> die<br />

Re<strong>ch</strong>tfertigung für ihre Tat. Er geht von ihnen, während sie die Armen allezeit<br />

bei si<strong>ch</strong> haben. Darum ist der Erweis ihrer Liebe ihm eben jetzt eine Wohltat,<br />

die ihn erquickt. Der Lei<strong>ch</strong>e versagt die Salbe niemand; wenn sie ihm<br />

s<strong>ch</strong>on jetzt, da er no<strong>ch</strong> bei ihnen ist, ihre Gaben bringt, nimmt er sie gern an<br />

und dankt ihr dafür.<br />

12,9—11: Nun erfuhr die große S<strong>ch</strong>ar der Juden, daß er dort sei, und sie<br />

kamen ni<strong>ch</strong>t bloß Jesu wegen, sondern au<strong>ch</strong>, um Lazarus zu sehen, den er aus<br />

den Toten auf erweckt hatte. Aber die Hohenpriester bes<strong>ch</strong>lossen, au<strong>ch</strong> den Lazarus,<br />

zu töten, weil viele der Juden seinetwegen hingingen und an Jesus glaubten.<br />

Mit der Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>t von Jesu Ankunft wurde au<strong>ch</strong> der Beri<strong>ch</strong>t über das an<br />

Lazarus ges<strong>ch</strong>ehene Wunder in der Stadt verbreitet, und wie stark dieses das<br />

Volk bewegte, zeigte si<strong>ch</strong> daran, daß viele hinaus <strong>na<strong>ch</strong></strong> Bethanien kamen. So<br />

bereitete si<strong>ch</strong> der öffentli<strong>ch</strong>e, feierli<strong>ch</strong>e Einzug Jesu in Jerusalem vor.<br />

12,12.13a: Am folgenden Tage hörte die große S<strong>ch</strong>ar, die zum Fest gekommen<br />

war, daß Jesus <strong>na<strong>ch</strong></strong> Jerusalem komme, und sie nahmen die Palmblätter<br />

und zogen aus, um ihn abzuholen. Nun betrat Jesus ni<strong>ch</strong>t mehr wie am letzten<br />

Laubhüttenfest einsam und heimli<strong>ch</strong> die Stadt, sondern mit offener, heller<br />

Verkündigung seiner königli<strong>ch</strong>en Sendung. Jetzt war die Stunde da, und es<br />

ges<strong>ch</strong>ah darum au<strong>ch</strong> etwas von dem, was seine Brüder gewüns<strong>ch</strong>t hatten: Offenbare<br />

di<strong>ch</strong> der Welt! do<strong>ch</strong> so, daß Jesus ni<strong>ch</strong>t vom Kreuzeswege wi<strong>ch</strong>. Die,<br />

die ihn abholten, priesen seine Ankunft als Jerusalems herrli<strong>ch</strong>sten Festtag<br />

und Israels größtes Glück. Darum nahmen sie ihre Palmblätter mit, die zum<br />

Feststrauß gehörten, den jeder <strong>na<strong>ch</strong></strong> dem Gesetz am Laubhüttenfest trug.<br />

12,13b: Und sie riefen Hosianna! Gesegnet ist der, der im Namen des Herrn<br />

• In den alten Texten liest man den Vers oft in der Form: „Laß sie, damit sie es auf den Tag meiner<br />

Zurüstung sum Grabe aufbehalte." <strong>Das</strong> ist s<strong>ch</strong>werli<strong>ch</strong> mehr als ein Mißvprständnis, da man ni<strong>ch</strong>t b=griff,<br />

wie Jesus den Tag seiner Salbung den Tag seiner Bestattung heißen könne. Aufzubehalten hatte Maria<br />

ni<strong>ch</strong>ts mehr; das Salböl war ausges<strong>ch</strong>üttet.

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