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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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<strong>Johannes</strong> 11,53—57; J2,r—6 163<br />

12,1: Nun kam Jesus se<strong>ch</strong>s Tage vor dem Pas<strong>ch</strong>a <strong>na<strong>ch</strong></strong> Bethanien, wo Lazarus<br />

war, den Jesus aus den Toten erweckt hatte. Er bestimmte somit vor dem<br />

ersten Festtag, der sein Todestag wurde, no<strong>ch</strong> vier Arbeitstage für Jerusalem.<br />

In Bethanien bereitete ihm die Dankbarkeit der Seinen ein Mahl. 12,2. 3: Nun<br />

ma<strong>ch</strong>ten sie ihm dort ein Mahl, und Martha bediente; Lazarus aber war einer<br />

von denen, die mit ihm am Tis<strong>ch</strong>e lagen. Nun nahm Maria ein Pfund Salböl<br />

aus kostbarer, e<strong>ch</strong>ter Narde und salbte Jesu Füße und wis<strong>ch</strong>te mit ihren<br />

Haaren seine Füße ab. <strong>Das</strong> Haus aber wurde vom Geru<strong>ch</strong> des Salböls voll.<br />

Sonst goß man sol<strong>ch</strong>e kostbaren, stark duftenden öle nur in Tropfen auf das<br />

Haar der Gäste, die man ehren wollte; sie aber s<strong>ch</strong>üttete das große Maß auf<br />

seine Füße aus und trocknete sie wieder mit ihren Haaren ab. Es war die Tat<br />

einer stark und ganz gewordenen Liebe, die alles ihm zu geben willig war.<br />

Mo<strong>ch</strong>te ihn Israel ni<strong>ch</strong>t als seinen Gesalbten ehren, ihr war er der von Gott<br />

Gesalbte, dem alle Ehre gebührt. Vor ihm legt sie ihr ganzes Herz und alle ihre<br />

Habe nieder. <strong>Das</strong> erzählt <strong>Johannes</strong> wie Matthäus ni<strong>ch</strong>t nur deshalb, weil es<br />

für Jesus eine Stärkung auf seinem Gange war und uns die Kraft zeigt, mit der<br />

er dieses Herz an si<strong>ch</strong> gezogen hat, sondern au<strong>ch</strong> deshalb, weil Jesus dem Vorgang<br />

eine Beziehung auf sein Sterben gab.<br />

12,4. 5 : Aber Judas, der Iskariotes, einer seiner Jünger, der ihn später überantwortete,<br />

sagt: Weshalb wurde dieses Salböl ni<strong>ch</strong>t um dreihundert Denare<br />

verkauft und den Armen gegeben? Ohne daß er es beabsi<strong>ch</strong>tigt, ma<strong>ch</strong>t er si<strong>ch</strong>tbar,<br />

wie anders er denkt als Maria und als Jesus selbst. Ihn reut das s<strong>ch</strong>öne<br />

Geld, das hier für ni<strong>ch</strong>ts weggeworfen worden sei. Er bere<strong>ch</strong>net den Wert der<br />

Flas<strong>ch</strong>e und übers<strong>ch</strong>lägt, wieviel si<strong>ch</strong> damit tun ließe. "Wollte sie das Geld weggeben,<br />

hätte sie es ja den Armen geben können. Wie man<strong>ch</strong>em hätte dies geholfen!<br />

<strong>Johannes</strong> zieht seinem Wort die s<strong>ch</strong>öne Farbe ab. An den Armen lag es<br />

ihm ni<strong>ch</strong>t; sondern die ans Geld gebundene Begierde spra<strong>ch</strong> so. 12,6: Dies<br />

sagte er aber, ni<strong>ch</strong>t weil er für die Armen sorgte, sondern weil er ein Dieb war<br />

und, da er das Geldkäst<strong>ch</strong>en hatte, wegnahm, was eingelegt wurde. Er nahm<br />

in Empfang, was Jesus ges<strong>ch</strong>enkt wurde und zur Erhaltung der Jüngergemeinde<br />

diente. Dabei blieb er aber ni<strong>ch</strong>t redli<strong>ch</strong>, sondern tat für si<strong>ch</strong> auf die<br />

Seite, was si<strong>ch</strong> unbemerkt wegs<strong>ch</strong>affen ließ. So ist sein Sinn freili<strong>ch</strong> das runde<br />

Gegenteil zu dem, was Maria bewegt. Sie gibt dem Herrn,all ihr Vermögen;<br />

er dagegen nützt seine Jüngers<strong>ch</strong>aft aus zu seinem Vorteil und legt si<strong>ch</strong> heimli<strong>ch</strong><br />

einen Vorrat auf die Seite, der ihm allein zugute kommen soll. Er konnte<br />

si<strong>ch</strong> darum an dem, was hier ges<strong>ch</strong>ehen war, nur ärgern als an widersinniger<br />

S<strong>ch</strong>wärmerei.

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