Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch
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<strong>Johannes</strong> I,i6—i8 ' 15<br />
für ihn der Grund, sie neu seine Gnade erleben zu lassen. So taus<strong>ch</strong>ten sie<br />
Gnade gegen Gnade ein.<br />
Der Täufer und die Apostel waren Jesu Mitarbeiter, die mit ihm der "Welt<br />
das <strong>Evangelium</strong> bra<strong>ch</strong>ten. Unter denen, die vor ihm mit Gottes Sendung kamen,<br />
ragt Mose über alle empor; dur<strong>ch</strong> ihn war diejenige Gemeinde Gottes<br />
entstanden, in der Jesus geboren ward und seine Arbeit tat, und auf sein "Wort<br />
war ihr gan2er Gottesdienst gestellt. Darum bes<strong>ch</strong>reibt <strong>Johannes</strong> no<strong>ch</strong> mit<br />
einem mä<strong>ch</strong>tigen Spru<strong>ch</strong>, wie si<strong>ch</strong> Moses "Werk zu Jesus verhält, und bestimme<br />
dadur<strong>ch</strong> den Unters<strong>ch</strong>ied zwis<strong>ch</strong>en dem alten und dem neuen Bund, zwis<strong>ch</strong>en<br />
Israel und der Christenheit. 1,17: Denn das Gesetz wurde dur<strong>ch</strong> Mose gegeben;<br />
die Gnade und die Wahrheit wurde dur<strong>ch</strong> Jesus Christus. Die Gabe, die Israel<br />
dur<strong>ch</strong> Mose dereinst von Gott empfangen hat, war das Gesetz; darauf ist Israel<br />
gegründet, und sein ganzer Gottesdienst ist dadur<strong>ch</strong> ums<strong>ch</strong>rieben; es dient<br />
dem Gesetz und steht unter des Gesetzes Regiment. Jetzt sind die Gnade und<br />
die Wahrheit entstanden. <strong>Das</strong> ergibt den Unters<strong>ch</strong>ied zwis<strong>ch</strong>en der alten und<br />
der neuen Zeit. Jetzt regiert die Gnade, die verzeihende, helfende, gebende,<br />
was alles das Gesetz ni<strong>ch</strong>t kann, das befiehlt, was dur<strong>ch</strong> den Mens<strong>ch</strong>en ges<strong>ch</strong>ehen<br />
soll, und ihn bei dem faßt, was er tutj und jetzt ist die "Wahrheit da,<br />
die das Gesetz no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t hat mit seinem figürli<strong>ch</strong>en Gottesdienst und seinen<br />
bildli<strong>ch</strong>en Heiligtümern, mit seiner Bots<strong>ch</strong>aft vom fernen und verborgenen<br />
Gott und seiner Verheißung eines Künftigen, das no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t war. Sind au<strong>ch</strong><br />
die Gnade und die "Wahrheit ewigli<strong>ch</strong> Gottes Eigentum, bei dem sein "Wort<br />
immer war, immer der Gnade und "Wahrheit voll, so sind sie do<strong>ch</strong> im "Weltlauf<br />
unter uns Mens<strong>ch</strong>en ni<strong>ch</strong>t anders offenbar, gegenwärtig und wirksam geworden<br />
als dur<strong>ch</strong> Jesus, dem hier <strong>Johannes</strong> mit Beda<strong>ch</strong>t seinen vollen Namen<br />
„Jesus Christus" gibt. Auf den Mens<strong>ch</strong>en Jesus zeigt er hin und auf seine Sendung,<br />
die ihn zum Christus ma<strong>ch</strong>t. Er vermittelt in seinem Sohnesleben die<br />
Geltung der Gnade für uns und das Regiment der "Wahrheit in uns, so daß sie<br />
mit ihm bei uns einkehren und als seine Gabe bei uns sind.<br />
Gnade und "Wahrheit sind aber das, was Gottes ist, und mit ihnen ist er<br />
wirkli<strong>ch</strong> von uns erkannt. Der letzte Satz gibt darum no<strong>ch</strong> ein abs<strong>ch</strong>ließendes<br />
"Wort, das den Unters<strong>ch</strong>ied Jesu von allen Mens<strong>ch</strong>en ausspri<strong>ch</strong>t und dadur<strong>ch</strong><br />
zeigt, weshalb wir alle seiner bedürfen. 1,18: Keiner hat Gott je gesehen. Der<br />
einzige Sohn, der ari der Brust des Vaters ist, er hat ihn verkündigt. Für das<br />
Auge jedes Mens<strong>ch</strong>en ist Gott der Verborgene. "Wir finden ihn dadur<strong>ch</strong>, daß<br />
uns das "Wort gebra<strong>ch</strong>t wird, das ihn uns verkündigt. "Wir können uns dieses<br />
ni<strong>ch</strong>t selbst vers<strong>ch</strong>affen; wohl aber hat es uns der gebra<strong>ch</strong>t, der mit Gott ohne<br />
Trennung zur vollen Gemeins<strong>ch</strong>aft vereinigt war. Wird das Kind vom Vater