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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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<strong>Johannes</strong> 11,11—22 15 5<br />

si<strong>ch</strong>, daß sie alle es erlebt haben, wie der Tod in ihrem eigenen Kreise die<br />

s<strong>ch</strong>wer empfundene Lücke riß, damit sie glauben lernen! Immer geht Jesu<br />

Sorge darauf, daß si<strong>ch</strong> das Herz des Mens<strong>ch</strong>en festige in der gläubigen Verbundenheit<br />

mit ihm. Dazu dient au<strong>ch</strong> der Tod des Lazarus und seine eigene<br />

Abwesenheit von Bethanien, dient au<strong>ch</strong> das kurze Leid, das sie jetzt beugt. Sie<br />

lernen es nun, daß er ihr Leben ist; so wird aus der kurzen Not der unvergängli<strong>ch</strong>e<br />

Segen.<br />

"Wie gedrückt die Jünger waren, spri<strong>ch</strong>t Thomas aus. 11,16: Nun spra<strong>ch</strong><br />

Thomas, der den Namen Didymus hat, zu den anderen Jüngern: Au<strong>ch</strong> wir<br />

wollen gehen, um mit ihm zu sterben. So spri<strong>ch</strong>t ein treues, aber in den S<strong>ch</strong>merz<br />

und ins Verzagen versunkenes Herz. Es sieht überall nur Dunkelheit. In Jerusalem<br />

tobt der Zorn über Jesus, der si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t bes<strong>ch</strong>wi<strong>ch</strong>tigen läßt, sondern<br />

immer wilder wird. Jesus geht ihm ni<strong>ch</strong>t aus dem Wege, sondern nimmt den<br />

Kampf auf, zwar fur<strong>ch</strong>tlos, do<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t so, daß si<strong>ch</strong> der Ausweg zeigte. Nun<br />

20g Gott au<strong>ch</strong> von Lazarus seine Hand ab und ließ in Bethanien das Leid einkehren.<br />

Was bleibt den Jüngern übrig, als Jesus ni<strong>ch</strong>t allein sterben zu lassen,<br />

sondern si<strong>ch</strong> als treue Genossen auf dem gemeinsamen Todesgang zu bewähren?<br />

Er verstand no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t, daß Jesus seinen Jüngern etwas ganz anderes zugeda<strong>ch</strong>t<br />

hatte, ni<strong>ch</strong>t mit ihm zu sterben, sondern für ihn zu leben und als seine<br />

Boten in der "Welt den freudigen und fru<strong>ch</strong>tbaren Dienst zu tun.<br />

11,17—19: Als nun Jesus kam, fand er ihn s<strong>ch</strong>on seit vier Tagen im Grab.<br />

Bethanien aber war nahe bei Jerusalem, etwa fünfzehn Stadien von dort. Es<br />

•waren aber viele von den Juden zu Martha und Maria gekommen, um sie über<br />

den Bruder zu trösten. Als Jesus in Bethanien eintraf, war dort die Totenklage<br />

und die Tröstung der Hinterbliebenen, die in der Judens<strong>ch</strong>aft eine Wo<strong>ch</strong>e zu<br />

•dauern pflegte und mit großem Eifer dur<strong>ch</strong> alle Verwandten und Befreundeten<br />

betrieben wurde, im vollen Gange. <strong>Das</strong> Haus war mit Gästen angefüllt.<br />

11,20. 21: Wie nun Martha hörte, daß Jesus komme, ging sie ihm entgegen;<br />

Maria aber saß im Haus. Nun sagte Martha zu Jesus: Herr, wärest du hier gewesen,<br />

so wäre mein Bruder ni<strong>ch</strong>t gestorben! Sie litt unter seiner Abwesenheit<br />

und empfand es als rätselhaft und s<strong>ch</strong>wer, daß er ni<strong>ch</strong>t kam, als sie ihm die<br />

Bots<strong>ch</strong>aft sandten. Do<strong>ch</strong> wenn ihr Jesus den Bruder au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t am Leben erhielt,<br />

so s<strong>ch</strong>aut sie do<strong>ch</strong> mit herzli<strong>ch</strong>em Vertrauen zu ihm auf und läßt si<strong>ch</strong><br />

ni<strong>ch</strong>t von ihm wegtreiben. 11,22: Au<strong>ch</strong> jetzt weiß i<strong>ch</strong>, daß dir Gott geben wird,<br />

was du von Gott bittest. Er ist ihre Hoffnung und ihr Trost geblieben; sie<br />

sieht auf ihnals auf den, der mit freier Bitte und rei<strong>ch</strong>em Empfangen aus der<br />

Fülle Gottes s<strong>ch</strong>öpft. Was er tun wird, wie sie au<strong>ch</strong> jetzt no<strong>ch</strong> seine Freundli<strong>ch</strong>keit<br />

erleben wird, weiß sie ni<strong>ch</strong>t, hält si<strong>ch</strong> aber an sein Sohnesre<strong>ch</strong>t, das ihm

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