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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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I54 Jesus offenbart si<strong>ch</strong> an Lazarus als das Leben<br />

in si<strong>ch</strong> selber hat, sondern es von der Sonne her empfängt. Wandert er im hellen<br />

Sonnenli<strong>ch</strong>t, so ist sein Gang gefahrlos; er strau<strong>ch</strong>elt ni<strong>ch</strong>t und fällt ni<strong>ch</strong>t.<br />

Gefahrvoll wird der Weg in der Na<strong>ch</strong>t; dann stößt er si<strong>ch</strong>. Na<strong>ch</strong>t und Tag<br />

sind aber fest geordnet; zwölf Stunden sind diesem zugemessen. Läßt sie der<br />

Mens<strong>ch</strong> verstrei<strong>ch</strong>en, so gerät er in die Dunkelheit und in die Gefahr. Dem<br />

Gang am hellen Tag verglei<strong>ch</strong>t Jesus den Weg der Jünger unter seiner Führung<br />

und in seiner Gemeins<strong>ch</strong>aft. Sie dürfen getrost mit ihm gehen; sie werden<br />

ni<strong>ch</strong>t strau<strong>ch</strong>eln. No<strong>ch</strong> ist es Tag, und dessen Stunden sind no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t abgelaufen.<br />

Haben die Jünger in ihm die Sonne, die ihren Gang si<strong>ch</strong>er ma<strong>ch</strong>t, so hat er<br />

sie im Vater, und er ist im Blick auf ihn gewiß, daß er in seinem hellen Li<strong>ch</strong>t<br />

und unter seinem S<strong>ch</strong>utz den Gang <strong>na<strong>ch</strong></strong> Judäa antritt und vollenden wird.<br />

Weder sie no<strong>ch</strong> er dürfen jedo<strong>ch</strong> säumen und si<strong>ch</strong> ihren! Berufe entziehen. Dadur<strong>ch</strong><br />

ließen sie den Tag verstrei<strong>ch</strong>en, und ihre Wanderung fiele in die Na<strong>ch</strong>t,<br />

und für das, was so versäumt würde, gäbe es keinen Ersatz. <strong>Das</strong> Glei<strong>ch</strong>nis bes<strong>ch</strong>reibt<br />

die Ruhe dessen, der sein Werk in der Leitung Gottes tut, und warnt<br />

die Jünger vor ihren eigenen Gedanken und Plänen. Sie würden die Sa<strong>ch</strong>e ni<strong>ch</strong>t<br />

bessern, sondern gründli<strong>ch</strong> vers<strong>ch</strong>limmern, wenn sie ihrer Fur<strong>ch</strong>t Gehör gäben.<br />

Versäumt der Mens<strong>ch</strong> Gottes Zeit, wählt er si<strong>ch</strong> die eigene Zeit, so kommt er<br />

in die Na<strong>ch</strong>t.<br />

Dann sagte er ihnen, warum er jetzt <strong>na<strong>ch</strong></strong> Judäa gehe. 11,11 : Dieses sagte er,<br />

und darauf sagte er zu ihnen: Lazarus, unser Freund, s<strong>ch</strong>läft; aber i<strong>ch</strong> gehe,<br />

um ihn zu wecken. „Unseren" Freund nennt er ihn um der zarten, wahren Gemeins<strong>ch</strong>aft<br />

willen, die er mit seinen Jüngern hält. Sein Freund ist au<strong>ch</strong> der<br />

ihrige; seine Liebe erweckt und regiert au<strong>ch</strong> die ihre. Es gilt jetzt, denen Treue<br />

zu halten, die ihnen verbunden sind, und jetzt ihren S<strong>ch</strong>merz zu stillen dur<strong>ch</strong><br />

die große, herrli<strong>ch</strong>e Erfahrung seiner Heilandsma<strong>ch</strong>t. Die Jünger waren aber<br />

für die Verheißung Jesu unempfängli<strong>ch</strong> und hörten in seinem Wort nur das,<br />

was ihrem eigenen Wuns<strong>ch</strong> entspra<strong>ch</strong>. 11,12.13: Nun sagten die Jünger 2U<br />

ihm: Herr, wenn er s<strong>ch</strong>läft, wird er genesen. Jesus aber spra<strong>ch</strong> von seinem<br />

Tod; sie dagegen meinten, er spre<strong>ch</strong>e vom S<strong>ch</strong>laf. Der S<strong>ch</strong>laf galt ihnen als ein<br />

Zei<strong>ch</strong>en, daß die Krankheit wei<strong>ch</strong>e, und sie hofften, so werde Jesu Gegenwart<br />

überflüssig. Nun öffnete ihnen Jesus die Augen.<br />

11,14.15 : Da spra<strong>ch</strong> Jesus offen zu ihnen: Lazarus starb, und i<strong>ch</strong> freue mi<strong>ch</strong><br />

euretwegen, daß i<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t dort war, damit ihr glaubt. Aber wir wollen zu ihm<br />

gehen. Die Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>t vom Tode des Lazarus verwundet ihnen s<strong>ch</strong>merzhaft die<br />

Seele; darum gibt ihnen Jesus Anteil an seiner Freude. Er weiß, wie sie drüben<br />

in Bethanien um Lazarus weinen, sieht, wie s<strong>ch</strong>wer die Jünger von der Todes<strong>na<strong>ch</strong></strong>ri<strong>ch</strong>t<br />

betroffen sind, und freut si<strong>ch</strong> do<strong>ch</strong> an diesem Gang der Dinge, freut

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