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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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146 Jesus bes<strong>ch</strong>reibt den Hirten<br />

willig ma<strong>ch</strong>t, damit erläutert, daß ja die S<strong>ch</strong>afe ihm gehören und er si<strong>ch</strong> von<br />

seinem Eigentum ni<strong>ch</strong>t trennen will. Sie gehören ihm jedo<strong>ch</strong> als dem Sohn.<br />

Sohnesdienst übt er gegen den Vater au<strong>ch</strong> auf dem Kreuzesweg. Solange er<br />

der Sohn ist, hat und bewahrt er die Gemeins<strong>ch</strong>aft mit den Seinen. Darum<br />

können Kreuz und Tod ihn ni<strong>ch</strong>t von ihnen trennen, weil er den Vater ni<strong>ch</strong>t<br />

lassen kann.<br />

Hinter dem Opfer seines Lebens, wodur<strong>ch</strong> er si<strong>ch</strong> als den guten Hirten erweist,<br />

sieht er die Gemeinde in neuer Gestalt. 10,16'. Und i<strong>ch</strong> habe andere<br />

S<strong>ch</strong>afe, die ni<strong>ch</strong>t aus dieser Hürde sind. Au<strong>ch</strong> jene muß i<strong>ch</strong> führen, und sie werden<br />

meine Stimme hören, und es wird eine Herde, ein Hirte sein. Jetzt<br />

dient er Israel allein und lebt als Glied der alten Gemeinde in den Grenzen,<br />

die ihr Gottes bisherige Regierung gezogen hat. Aber seine Gemeinde ist ihm<br />

ni<strong>ch</strong>t nur in Israel bereitet. Au<strong>ch</strong> draußen im weiten Gebiet der Völkerwelt<br />

gibt es Mens<strong>ch</strong>en, die sein Eigentum sind, die er au<strong>ch</strong> zu seiner Erkenntnis<br />

bringen und unter seine Führung stellen wird, ni<strong>ch</strong>t damit es zwei Herden<br />

würden, eine jüdis<strong>ch</strong>e, eine heidnis<strong>ch</strong>e, vielmehr damit es eine einträ<strong>ch</strong>tige Gemeinde<br />

gebe, dem entspre<strong>ch</strong>end, daß sie in allen ihren Gliedern dem einen<br />

Hirten untergeben ist. Den s<strong>ch</strong>ärfsten Gegensatz, der die Mens<strong>ch</strong>heit spaltete,<br />

sieht Jesus überwunden. Er einigt das dur<strong>ch</strong> die tiefste S<strong>ch</strong>eidung Ges<strong>ch</strong>iedene,<br />

weil er beide Teile unter den Höheren stellt und beiden eine gemeinsame Liebe,<br />

denselben Willen gibt. Die, die der eine und selbe Hirte führt, sind au<strong>ch</strong> unter<br />

si<strong>ch</strong> verbunden. Da leu<strong>ch</strong>tet wieder jene Verheißung hervor, die er der Samariterin<br />

gab, der er über dem Zion und dem Garizim den Geist und die "Wahrheit<br />

als das nannte, was die neue Anbetung Gottes s<strong>ch</strong>afft und seine wahrhaftigen<br />

Anbeter einträ<strong>ch</strong>tig ma<strong>ch</strong>t.<br />

Zu diesem Ziel kann er ni<strong>ch</strong>t anders gelangen ab dur<strong>ch</strong> das Kreuz. Dur<strong>ch</strong><br />

seinen Tod errei<strong>ch</strong>t er es, daß er sein Hirtenamt über die alte Hürde hinaus<br />

auf alle erstrecken kann, weil er dur<strong>ch</strong> ihn die Liebe des Vaters gewinnt. Darum<br />

ist der Lohn seines Kreuzes die eine große Gemeinde, die Gottes ganzes<br />

Eigentum umfaßt. 10,17.18: Deshalb liebt mi<strong>ch</strong> der Vater, weil i<strong>ch</strong> meine<br />

Seele hergebe, um sie wieder zu empfangen. Keiner nimmt sie mir, sondern i<strong>ch</strong><br />

gebe sie von mir selber her. I<strong>ch</strong> habe die Ma<strong>ch</strong>t, sie herzugeben und habe Ma<strong>ch</strong>t,<br />

sie wieder zu empfangen. Dieses Gebot habe i<strong>ch</strong> von meinem Vater erhalten.<br />

Jesus spri<strong>ch</strong>t hier aus, wie sein Leiden versöhnende Kraft erhält. In seiner<br />

Aufopferung und Hingabe erwirbt er si<strong>ch</strong> des Vaters Liebe, ni<strong>ch</strong>t als wäre sie<br />

ni<strong>ch</strong>t sein ewiger Besitz; do<strong>ch</strong> ist sie als lebendige ni<strong>ch</strong>t bewegungslos und tatlos,<br />

sondern zieht aus dem, was Jesus tut, neue Kraft. Sein Lebensopfer wird<br />

ihr zum starken Grund. Gibt er si<strong>ch</strong> selbst dahin, so gibt ihm Gott die Ge-

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