27.08.2013 Aufrufe

Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Johannes</strong> 9,41; 10,1—3 14 1<br />

Hürde der S<strong>ch</strong>afe eintritt, sondern anderswoher hineinsteigt, der ist ein Dieb<br />

und Rauher. Wer aber dur<strong>ch</strong> die Tür eintritt, der ist ein Hirte der S<strong>ch</strong>afe. Man<br />

kennt den Dieb und Räuber am "Wege, auf dem er si<strong>ch</strong> an die S<strong>ch</strong>afe ma<strong>ch</strong>t. Er<br />

meidet die Tür und steigt an anderer Stelle in die Hürde ein. Wer so kommt,<br />

ist unzweifelhaft ein Dieb; denn der Hirte kommt auf dem ordentli<strong>ch</strong>en Weg<br />

dur<strong>ch</strong> die Tür. Die Hirten, die damals die Gemeinde unter ihre Ma<strong>ch</strong>t zwangen,<br />

haben diese mit eigenmä<strong>ch</strong>tigem Griff an si<strong>ch</strong> gerissen. Weil sie si<strong>ch</strong> ihren<br />

Dienst ni<strong>ch</strong>t von Christus geben ließen und das, was sie der Gemeinde gaben,<br />

ni<strong>ch</strong>t von ihm empfingen, sind sie au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t göttli<strong>ch</strong> in ihr Amt und Ansehen<br />

eingesetzt. Wer aber mit eigenem Willen si<strong>ch</strong> an die Mens<strong>ch</strong>en ma<strong>ch</strong>t, mit seinem<br />

eigenen Li<strong>ch</strong>t sie erleu<strong>ch</strong>ten und mit seinem eigenen Wort sie speisen will,<br />

wird ihnen niemals zum Hirten, sondern handelt an ihnen wie der Dieb an der<br />

Herde, und seine Herrs<strong>ch</strong>aft über die Gemeinde ist null und ni<strong>ch</strong>tig und diese<br />

in ihrem Gewissen gegen sie frei, so gewiß der Dieb kein Re<strong>ch</strong>t an die Herde<br />

hat und diese ihm ni<strong>ch</strong>t verpfli<strong>ch</strong>tet ist. So löst Jesus die Seinen von der Fur<strong>ch</strong>t<br />

vor ihren alten Meistern ab, ähnli<strong>ch</strong> wie er Petrus, als dieser vor dem Zorn der<br />

Pharisäer zagte, die Antwort gab: Jedes Gewä<strong>ch</strong>s, das ni<strong>ch</strong>t mein Vater gepflanzt<br />

hat, wird ausgerottet, Matthäus 15,13. Zuglei<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>ützt er seine Gemeinde<br />

au<strong>ch</strong> für die Zukunft vor allen, die sie von Christus weg zu si<strong>ch</strong> selber<br />

rufen und ihrem eigenen Willen unterwerfen wollen. An sol<strong>ch</strong>e Hirten ist die<br />

Gemeinde ni<strong>ch</strong>t gebunden, hat vielmehr ihr Ohr ihnen zu versagen und steht<br />

ni<strong>ch</strong>t unter ihrer Gewalt.<br />

Wer dur<strong>ch</strong> die Tür eingeht, der ist der Hirte; das erläutert Jesus <strong>na<strong>ch</strong></strong>her,<br />

weil sie das Glei<strong>ch</strong>nis ni<strong>ch</strong>t verstanden: I<strong>ch</strong> bin die Tür zu den S<strong>ch</strong>afen. Er ist<br />

dazu gekommen, um den Mens<strong>ch</strong>en Hirten zu s<strong>ch</strong>enken, die ihnen dienen,<br />

Wahrheit in die dunklen Herzen legen, Glauben in den an Gott Verzagenden<br />

wecken und die Ströme des lebendigen Wassers auf die Dürstenden ausgießen.<br />

<strong>Das</strong> ges<strong>ch</strong>ieht aber nur dann, wenn Jesus den Hirten zur Tür dient,<br />

wenn sie ihm untergeben sind, in seinem Wort bleiben und in seiner Liebe<br />

stehen. Wie der Sohn dur<strong>ch</strong> seine Gebundenheit an den Vater seine Königsma<strong>ch</strong>t<br />

erlangt, so ist au<strong>ch</strong> unsere Ma<strong>ch</strong>t, andere ab Hirten zu führen, zu s<strong>ch</strong>ützen<br />

und zu lehren, daran gebunden, daß wir selbst Jesus untergeben sind.<br />

Darum, weil er allein der re<strong>ch</strong>te Hirte ist, ist er au<strong>ch</strong> die Tür für alle, die si<strong>ch</strong><br />

des Hirtenamts annehmen, wie darum, weil er allein der re<strong>ch</strong>te Weinstock ist,<br />

niemand als er die Reben aus si<strong>ch</strong> wa<strong>ch</strong>sen läßt, die ges<strong>ch</strong>ickt sind, Fru<strong>ch</strong>t zu<br />

tragen. Wir werden nur dann an den Mens<strong>ch</strong>en ni<strong>ch</strong>t zu Dieben und Räubern,<br />

wenn wir von ihm empfangen, was wir ihnen darbieten. 10,3: Diesem tut der<br />

Türhüter auf, und die S<strong>ch</strong>afe hören seine Stimme, und er ruft die eigenen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!