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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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13 8 Jesus wird für den Blinden zum Li<strong>ch</strong>t<br />

faßt; sie wissen, was sie wollen. Warum liegt ihnen denn so viel daran, den<br />

Hergang der Sa<strong>ch</strong>e ganz genau zu wissen? Nun kam es zum heißen Streit.<br />

9,28. 29: Und sie s<strong>ch</strong>mähten ihn und sagten: Du bist sein Jünger; wir aber sind<br />

Moses Jünger. Wir wissen, daß Gott zu Mose geredet hat. Aber von diesem<br />

wissen wir ni<strong>ch</strong>t, woher er ist. Ihr Ruhm und ihre Si<strong>ch</strong>erheit beruhen darauf,<br />

daß sie dem Gesetz Moses mit beständigem Gehorsam dienen. Auf Mose liegt<br />

kein Geheimnis; ihm hat Gott sein Wort an das Volk übergeben. Wer Mose<br />

gehorent, hält Gottes Gebot und wandelt auf Gottes Weg. Bei Jesus kommt<br />

man ni<strong>ch</strong>t ins Klare. Was ihn treibt, woher er seine Kraft hat, wo sein Ausgang<br />

und Ursprung liegt, das ist undeutli<strong>ch</strong> und dunkel. Ihm kann man deshalb<br />

ni<strong>ch</strong>t glauben. Der wäre ein Tor, der Moses Führung gegen seine Leitung<br />

taus<strong>ch</strong>te.<br />

9,30—33: Der Mens<strong>ch</strong> antwortete und sagte zu ihnen: <strong>Das</strong> ist verwunderli<strong>ch</strong>,<br />

daß ihr ni<strong>ch</strong>t wißt, woher er ist, obglei<strong>ch</strong> er meine Augen auf getan hat. Wir<br />

wissen, daß Gott Sünder ni<strong>ch</strong>t hört, sondern, wenn jemand gottesfür<strong>ch</strong>tig ist<br />

und seinen Willen tut, den hört er. Nie wurde gehört, daß jemand die Augen<br />

eines Blindgeborenen auf getan habe. Wäre dieser ni<strong>ch</strong>t von Gott, so könnte er<br />

ni<strong>ch</strong>ts tun. Je mehr die Pharisäer gegen Jesus stritten, um so fester trieben sie<br />

den Blinden zu ihm hin. Sie dienten, ohne es zu wollen, Jesus; denn sie ma<strong>ch</strong>ten<br />

dem Blinden nur um so klarer, was die Hilfe, die er erlebt hat, bedeutete.<br />

Diesmal ging es anders als beim Geheilten von Bethesda; jenen beugten sie,<br />

diesen stärkten sie dur<strong>ch</strong> ihren Widerspru<strong>ch</strong>. Er findet es rätselhaft, daß es<br />

dunkel sein solle, wie Jesus sol<strong>ch</strong>e Taten tue. Dafür gibt es nur eine Erklärung,<br />

daß er aus Gott seine Ma<strong>ch</strong>t empfängt. Damit ist freili<strong>ch</strong> weiter gewiß, daß er<br />

kein Sünder ist. 9,34: Sie antworteten und spra<strong>ch</strong>en zu ihm: Du bist ganz in<br />

Sünden geboren, und du belehrst uns! Und sie stießen ihn hinaus. Weil der<br />

Blinde ni<strong>ch</strong>t von Jesus läßt, wird er gelästert und verdammt. Ihn hat Gott<br />

s<strong>ch</strong>on dadur<strong>ch</strong>, daß er blind geboren wurde, als Sünder geri<strong>ch</strong>tet,und ges<strong>ch</strong>ändet.<br />

Weil er s<strong>ch</strong>on bei seiner Geburt ganz und gar in Sünden drin steckte,<br />

hat ihm Gott das Auge versagt, und nun will er die Heiligen und Gere<strong>ch</strong>ten<br />

lehren, die zeitlebens Moses Jünger gewesen sind! Da kommt der innere Gegensatz<br />

zwis<strong>ch</strong>en ihnen und Jesus hell ans Li<strong>ch</strong>t. Ihr Blick auf Gottes Gere<strong>ch</strong>tigkeit<br />

ma<strong>ch</strong>t sie hart gegen die Elenden, stolz in si<strong>ch</strong> selbst. Über den, den Gott<br />

als Sünder gezei<strong>ch</strong>net hat, erheben sie si<strong>ch</strong> himmelho<strong>ch</strong>. Jesus, so ho<strong>ch</strong> er si<strong>ch</strong><br />

über alle erhebt als der, der ist, ehe Abraham ward, hat in seiner Erhabenheit<br />

den Grund seiner tiefen Demut, die ihn zum Diener der Sünder ma<strong>ch</strong>t und<br />

zum Li<strong>ch</strong>t derer, die im Finstern sind. Darum sagt er au<strong>ch</strong> bei Matthäus, als sie<br />

mit ihm über den Sabbat stritten: Erst lernt, was es heißt, daß Gott Barmher-

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