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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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*3^ Jesus wird für den Blinden zum Li<strong>ch</strong>t<br />

es von dem bekommt, der der von Gott Gesandte ist. Viellei<strong>ch</strong>t setzt Jesus au<strong>ch</strong><br />

no<strong>ch</strong> denjenigen Gedankengang fort, den er soeben auf die göttli<strong>ch</strong>e Regierung<br />

angewandt hatte, daß nämli<strong>ch</strong> das, was uns s<strong>ch</strong>wer und dunkel s<strong>ch</strong>eint, ein Mittel<br />

zur Verherrli<strong>ch</strong>ung Gottes werde und uns aus der Beugung die Erhebung,<br />

aus dem Entbehren das Empfangen bereitet werde. Er bedeckt dem Blinden das<br />

Auge, obwohl er ni<strong>ch</strong>t einer Decke, sondern Besserung des Auges bedarf. Aber<br />

eben indem er es deckt, wird ihm das Li<strong>ch</strong>t bereitet. Die Hülle soll ni<strong>ch</strong>t bleiben;<br />

sie fällt ab, und dur<strong>ch</strong> die Verhüllung hindur<strong>ch</strong> ges<strong>ch</strong>ieht die <strong>Offenbarung</strong>.<br />

An dem, was si<strong>ch</strong> nun zutrug, hat uns der Evangelist hö<strong>ch</strong>st ans<strong>ch</strong>auli<strong>ch</strong> den<br />

Stand der Dinge in Jerusalem erläutert. Die Tat Jesu ergab ein unabweisbares<br />

Zeugnis zu Jesu Gunsten; denno<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>ütteln- sie es ab. So ungelegen es ihnen<br />

kam, sie ma<strong>ch</strong>en si<strong>ch</strong> do<strong>ch</strong> dagegen hart und deuten es weg. 9,8—12: Nun sagten<br />

die Na<strong>ch</strong>barn und die, die ihn früher gesehen hatten, daß er Bettler war:<br />

Ist ni<strong>ch</strong>t dieser der, der dasaß und bettelte? Die einen sagten: Er ist es. Andere<br />

sagten: Nein, sondern er ist ihm ähnli<strong>ch</strong>. Er sagte: I<strong>ch</strong> bin es. Nun sagten sie<br />

zu ihm: Wie wurden denn deine Augen auf getan? Er antwortete: Der Mens<strong>ch</strong><br />

mit Namen Jesus ma<strong>ch</strong>te Kot, stri<strong>ch</strong> ihn auf meine Augen und sagte mir: Geh<br />

zum Siloah und was<strong>ch</strong>e di<strong>ch</strong>/ Nun ging i<strong>ch</strong>, wus<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> und wurde sehend. Und<br />

sie sagten zu ihm: Wo ist er? Er sagt: I<strong>ch</strong> weiß es ni<strong>ch</strong>t. Nun wird er den Pharisäern<br />

vorgeführt, die bei allem, was si<strong>ch</strong> ereignete, als die berufenen Wä<strong>ch</strong>ter<br />

des göttli<strong>ch</strong>en Gebots gelten. 9,13.14: Sie führen den, der früher blind gewesen<br />

war, zu den Pharisäern. Es war aber Sabbat an dem Tag, an dem Jesus<br />

den Kot gema<strong>ch</strong>t und seine Augen auf getan hat. Für die Pharisäer fiel es sofort<br />

s<strong>ch</strong>wer in die Waage, daß Jesus si<strong>ch</strong> wieder ni<strong>ch</strong>t an den Sabbat gebunden hatte.<br />

So gewiß er wußte, daß er ihnen damit einen s<strong>ch</strong>weren Anstoß bereite, so ents<strong>ch</strong>lossen<br />

war er, si<strong>ch</strong> ihnen darin ni<strong>ch</strong>t zu fügen, weil er ihr Gebot ni<strong>ch</strong>t als<br />

Gottes Gebot und ihren Gottesdienst ni<strong>ch</strong>t als die re<strong>ch</strong>te Erfüllung des göttli<strong>ch</strong>en<br />

"Willens gelten lassen kann. Er muß seine Freiheit gebrau<strong>ch</strong>en, als das<br />

Li<strong>ch</strong>t der "Welt au<strong>ch</strong> am Sabbat handeln und kann es si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t aufzwingen lassen,<br />

nur se<strong>ch</strong>s Tage das Li<strong>ch</strong>t der Welt zu sein und am siebenten ni<strong>ch</strong>t.<br />

Die Pharisäer kamen zuerst ni<strong>ch</strong>t zu einem einhelligen Urteil. 9,15—17: Nun<br />

befragten ihn no<strong>ch</strong>mals au<strong>ch</strong> die Pharisäer, wie er sehend geworden sei. Er aber<br />

sagte zu ihnen: Kot legte er auf meine Augen, und i<strong>ch</strong> wus<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> und sehe.<br />

Nun sagten einige von den Pharisäern: Dieser Mens<strong>ch</strong> ist ni<strong>ch</strong>t von Gott, weil<br />

er den Sabbat ni<strong>ch</strong>t hält. Andere sagten: Wie vermag ein sündiger Mens<strong>ch</strong><br />

sol<strong>ch</strong>e Zei<strong>ch</strong>en zu tun: Und es war eine Spaltung unter ihnen. Nun sagten sie<br />

wieder zum Blinden: Was sagst du über ihn, weil er deine Augen auf getan hat?<br />

Er aber spra<strong>ch</strong>: Er ist ein Prophet. Dem Geheilten war es gewiß, das Jesus in

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