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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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<strong>Johannes</strong> 8,52—59 13 3<br />

prophetis<strong>ch</strong>e Erleu<strong>ch</strong>tung gegeben worden ist; viellei<strong>ch</strong>t spri<strong>ch</strong>t er von der<br />

Weise, wie Abraham in seinem himmlis<strong>ch</strong>en Ort an dem teilnimmt, was auf<br />

Erden unter seinem Volk ges<strong>ch</strong>ieht. Jedenfalls ist Jesus gewiß, daß seine Herrli<strong>ch</strong>keit<br />

Abraham zum Grunde der hellsten Seligkeit geworden ist. "Wie er von<br />

Mose gewiß ist, daß er ihm zur Seite steht und dasjenige Israel vor Gott verklagt,<br />

das seiner S<strong>ch</strong>rift ni<strong>ch</strong>t glaubt und darum au<strong>ch</strong> Jesus verwirft, ebenso<br />

gewiß ist er, daß er nur die "entarteten, vom Teufel gefesselten Kinder Abrahams<br />

gegen si<strong>ch</strong> hat, Abraham selber si<strong>ch</strong> dagegen an seinem Werke freut.<br />

Weil aber diese Gemeins<strong>ch</strong>aft Jesu mit Abraham über das, was dem irdis<strong>ch</strong>en<br />

Blicke si<strong>ch</strong>tbar ist, hinausrei<strong>ch</strong>t, werfen sie ihm sein jugendli<strong>ch</strong>es Alter<br />

vor. 8,57: Nun sagten die Juden zu ihm: Du hast no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t fünfzig Jahre und<br />

hast Abraham gesehen? Jesus antwortet ihnen im vollen Bewußtsein seiner<br />

Ewigkeit. 8,58: Jesus sagte ihnen: Wahr lieh, wahrli<strong>ch</strong>, i<strong>ch</strong> sage eu<strong>ch</strong>: Ehe Abraham<br />

wurde, bin i<strong>ch</strong>. In diesem Ewigkeitsbewußtsein Jesu liegt das Maß seiner<br />

Einheit und Gemeins<strong>ch</strong>aft mit dem Vater. Was göttli<strong>ch</strong> ist, ist ewig; in ihm ist<br />

aber das Göttli<strong>ch</strong>e das Wesenhafte, das persönli<strong>ch</strong> ihm Eignende, ni<strong>ch</strong>t etwas,<br />

was zu seinem „I<strong>ch</strong>" nur äußerli<strong>ch</strong> hinzukäme, sondern was ihn selbst ma<strong>ch</strong>t<br />

und er selbst ist. Darum sagt er ni<strong>ch</strong>t nur von seinen Werken oder von seinen<br />

Worten, der Vater habe sie ihm gegeben, sondern verknüpft, obs<strong>ch</strong>on er jetzt<br />

in der Zeit lebt und ins irdis<strong>ch</strong>e Maß gefaßt ist, die Ewigkeit ohne Eins<strong>ch</strong>ränkung<br />

mit seinem I<strong>ch</strong>: i<strong>ch</strong> bin vor aller Zeit und <strong>na<strong>ch</strong></strong> aller Zeit. Aus seinem<br />

Ewigkeitsbewußtsein floß au<strong>ch</strong> seine Gewißheit, daß er mit den alten Boten<br />

und Dienern Gottes in voller Einheit und Gemeins<strong>ch</strong>aft stehe. Er spra<strong>ch</strong> damit<br />

au<strong>ch</strong> über si<strong>ch</strong> selbst sein letztes Wort, ähnli<strong>ch</strong>, wie er es s<strong>ch</strong>on vorher über die<br />

Juden gespro<strong>ch</strong>en hatte. Der Gegensatz zwis<strong>ch</strong>en ihnen war jetzt vollständig<br />

enthüllt; während sie am Teufel hängen, ist er in so tiefem, vollem Sinn des<br />

Vaters, daß er si<strong>ch</strong> ewig heißen darf.<br />

8,59: Nun hoben sie Steine auf, um sie auf ihn zu werfen; aber Jesus wurde<br />

verborgen und ging aus dem Tempel hinaus. Für dieses <strong>na<strong>ch</strong></strong> ihrer Meinung<br />

gotteslästerli<strong>ch</strong>e Wort wollten ihn die Juden auf der Stelle strafen. Er aber<br />

ging von Gottes S<strong>ch</strong>utz gedeckt unversehrt aus dem Tempel hinaus. So endete<br />

dieser gewaltige Kampf, bei dem das Li<strong>ch</strong>t mit der Finsternis rang und diese<br />

es von si<strong>ch</strong> stieß und die e<strong>ch</strong>te Gemeins<strong>ch</strong>aft mit Gott mit dem hohlen S<strong>ch</strong>ein<br />

der „Religion" zusammenstieß und diese si<strong>ch</strong> trotzig behauptete, weil es ihr im<br />

Dienst des Teufels besser gefiel als in Gottes Rei<strong>ch</strong>.

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