Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch
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12 <strong>Johannes</strong> spri<strong>ch</strong>t aus, was uns in Jesus gegeben ist<br />
und offenbar ist. Vielerlei hoffte Israel vom göttli<strong>ch</strong>en Wort, daß es einen<br />
neuen Himmel und eine neue Erde s<strong>ch</strong>affe, ein goldenes Jerusalem, die Gemeinde<br />
der mit verklärten Leibern Auferstehenden und vieles mehr. Aber das<br />
Wort s<strong>ch</strong>uf ni<strong>ch</strong>t man<strong>ch</strong>erlei Dinge, seien sie no<strong>ch</strong> so herrli<strong>ch</strong>, sondern einen<br />
Mens<strong>ch</strong>en, mit dem es eins war, und wurde Fleis<strong>ch</strong>, und das war die große<br />
Gottestat; denn so kam es dazu, daß unter den Mens<strong>ch</strong>en Kinder Gottes entstanden<br />
sind.<br />
Es wohnte bei uns und hatte unter uns sein Zelt. Einst s<strong>ch</strong>uf das Gesetz in<br />
Israel als "Wohnung Gottes ein heiliges Zelt; jetzt ist etwas Neues und Höheres<br />
an dessen Stelle getreten und Gottes Gegenwart uns in Jesus gegeben, da in<br />
ihm das ewige Wort in der Zeit und auf Erden ers<strong>ch</strong>ienen ist. An jene Zeit, als<br />
Jesus mit ihnen lebte, denkt <strong>Johannes</strong> als an die hö<strong>ch</strong>ste und heiligste Periode<br />
seines Lebens. Damals befand si<strong>ch</strong> Gottes Heiligtum bei ihnen, und die lebendige<br />
Hütte, in der das Wort wohnte, begleitete sie.<br />
1,14b: Und wir sahen seine Herrli<strong>ch</strong>keit, eine Herrli<strong>ch</strong>keit, wie sie der ein-<br />
2ige Sohn vom Vater hat, voll Gnade und Wahrheit. Jesus ma<strong>ch</strong>te es wahrnehmbar,<br />
daß er vom ewigen Wort sein Leben empfing. Freili<strong>ch</strong> war sein<br />
Fleis<strong>ch</strong> eine Hülle über dem göttli<strong>ch</strong>en Wort und Leben, dodi ni<strong>ch</strong>t deshalb,<br />
weil es versteckt bleiben wollte; vielmehr hat es diesen Mens<strong>ch</strong>en dazu erzeugt<br />
und erfüllt, damit es offenbar werde, und deshalb glänzte aus seinem mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en<br />
Lebenslauf die Herrli<strong>ch</strong>keit Gottes hervor, und <strong>Johannes</strong> bezeugt es:<br />
Wir sahen sie, und spri<strong>ch</strong>t damit aus, was die besondere Kraft und Gabe des<br />
apostolis<strong>ch</strong>en Amtes ist. Er kann zur Gemeinde spre<strong>ch</strong>en als der, der Christi<br />
Herrli<strong>ch</strong>keit gesehen hat; das gibt ihm die Stellung dessen, der ihr aus eigenem<br />
Wissen und Erleben das <strong>Evangelium</strong> zu sagen vermag.<br />
Dem dur<strong>ch</strong> das Wort gewordenen Mensdien ist Gott der Vater, und er ist<br />
sein Sohn, und zwar der einzige. Es gibt ni<strong>ch</strong>t no<strong>ch</strong> andere, ihm glei<strong>ch</strong>gestellte<br />
Kinder Gottes, die, wie er, aus Gott und seinem Worte lebten und leu<strong>ch</strong>teten.<br />
Einmal, ni<strong>ch</strong>t hin und her oftmals, wurde das Wort Fleis<strong>ch</strong> und ma<strong>ch</strong>te da-,<br />
dur<strong>ch</strong> denjenigen Sohn, der keinen Genossen hat, dem Gottes Liebe ganz gehört,<br />
den er ganz an si<strong>ch</strong> zieht zur Einheit und Gemeins<strong>ch</strong>aft, die niemand mit<br />
ihm teilt, und aus diesem ungeteilten Besitz der göttli<strong>ch</strong>en Liebe und Gabe floß<br />
die Herrli<strong>ch</strong>keit, die Jesu Lebenslauf dur<strong>ch</strong>zieht. Was wir von ihm sahen, sagt<br />
<strong>Johannes</strong>, das entspra<strong>ch</strong> der Weise, wie si<strong>ch</strong> ein Vater zu seinem einzigen Sohn<br />
verhält.<br />
<strong>Das</strong> Gut, das ihm vom Vater her als seine Herrli<strong>ch</strong>keit gegeben ward, bestand<br />
ni<strong>ch</strong>t nur darin, daß er an der Ma<strong>ch</strong>t des Vaters si<strong>ch</strong>tbaren Anteil hatte,,<br />
sondern vor allem in dem, was sein inwendiges, geistiges Wesen war, darin.