27.08.2013 Aufrufe

Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ii8 Der Zusatz: Jesus verzeiht der Ehebre<strong>ch</strong>erin<br />

Tötet sie! Er wendet sein Auge von dieser S<strong>ch</strong>ar weg und heftet es auf die<br />

S<strong>ch</strong>riftzüge, die er in den Boden grub. Hätten sie ein verstehendes Herz gehabt,<br />

so hätten sie bereits erkannt, wer hier das wa<strong>ch</strong>e und helle Auge für<br />

Gottes reinen und gere<strong>ch</strong>ten Willen habe. Sie ließen si<strong>ch</strong> jedo<strong>ch</strong> auf diese Weise<br />

ni<strong>ch</strong>t abweisen, sondern wollten eine klare Antwort haben. 8,7: Als sie aber<br />

dabei beharrten, ihn zu befragen, ri<strong>ch</strong>tete er si<strong>ch</strong> auf und sagte zu ihnen: Wer<br />

unter eu<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t gesündigt hat, werfe zuerst den Stein auf sie. S<strong>ch</strong>uldig ist sie;<br />

wird sie <strong>na<strong>ch</strong></strong> dem Gesetz geri<strong>ch</strong>tet, so ges<strong>ch</strong>ieht ihr Re<strong>ch</strong>t; sie ist es aber ni<strong>ch</strong>t<br />

allein. Es sind no<strong>ch</strong> andere Sünder hier, deren Lüsternheit, Grausamkeit und<br />

Heu<strong>ch</strong>elei Jesus so wenig gefällt wie die Untreue und Auss<strong>ch</strong>weifung jener<br />

Frau. Au<strong>ch</strong> ihrer Sünde spri<strong>ch</strong>t das Gesetz das Urteil. Soll es gelten, gilt es<br />

allen. Ni<strong>ch</strong>t Jesus bri<strong>ch</strong>t das Gesetz, sie bre<strong>ch</strong>en es, ni<strong>ch</strong>t er, der alles Böse<br />

haßt, sondern sie, die ihren eigenen Fall verstecken, ihre Sünde bes<strong>ch</strong>önigen<br />

und für verzeihli<strong>ch</strong> halten und si<strong>ch</strong> damit re<strong>ch</strong>tfertigen und erhöhen, daß sie<br />

die Frau hinri<strong>ch</strong>ten. 8,8.9: Und er bückte si<strong>ch</strong> wieder und s<strong>ch</strong>rieb auf die Erde.<br />

Sie aber, als sie das hörten, gingen fort, einer <strong>na<strong>ch</strong></strong> dem anderen, voran die<br />

Ältesten, und er wurde allein gelassen mit der Frau, die in der Mitte stand.<br />

Na<strong>ch</strong> seiner Antwort überließ sie Jesus si<strong>ch</strong> selbst, und sie sahen einander verlegen<br />

an. "Wer ma<strong>ch</strong>t nun den Anfang und wagt es, si<strong>ch</strong> als den S<strong>ch</strong>uldlosen<br />

hinzustellen, der ni<strong>ch</strong>ts von Sünde weiß? Sie kannten einander zu gut, als daß<br />

dies einer unter ihnen wagen durfte. So mä<strong>ch</strong>tig war do<strong>ch</strong> das S<strong>ch</strong>riftwort in<br />

den Gewissen, daß sie ni<strong>ch</strong>t fre<strong>ch</strong> ihre eigene Sündhaftigkeit ableugnen konnten.<br />

<strong>Das</strong> Warten und S<strong>ch</strong>weigen wurde für sie peinli<strong>ch</strong>; darum entzogen sie<br />

si<strong>ch</strong> ihrer s<strong>ch</strong>amvollen Lage dadur<strong>ch</strong>, daß sie weggingen.<br />

8,1 o. 11 : Jesus aber ri<strong>ch</strong>tete si<strong>ch</strong> auf und sagte zu ihr: Frau, wó sind sie? Hat<br />

di<strong>ch</strong> keiner verurteilt? Sie aber sagte: Herr, keiner. Jesus aber spra<strong>ch</strong>: Au<strong>ch</strong><br />

i<strong>ch</strong> verurteile di<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t. Geh, sündige von jetzt an ni<strong>ch</strong>t mehr! Da sie niemand<br />

von ihren Verklägern geri<strong>ch</strong>tet hat, spri<strong>ch</strong>t er das Urteil der Gnade über sie,<br />

das ihr das Leben s<strong>ch</strong>enkt. Jene verurteilten sie deshalb ni<strong>ch</strong>t, weil sie als die<br />

selbst S<strong>ch</strong>uldigen verzeihen mußten, er, weil er als der selbst Uns<strong>ch</strong>uldige und<br />

Reine verzeihen darf und kann, jene, weil sie mit dem Urteil über die Frau<br />

si<strong>ch</strong> selbst verurteilt hätten, er, weil es seine Sendung ist, ni<strong>ch</strong>t zu ri<strong>ch</strong>ten, sondern<br />

zu erretten, jene, weil es Jesus ihnen eindrückli<strong>ch</strong> gema<strong>ch</strong>t hatte, daß sie<br />

selbst der Gnade bedurften, er, weil er die Gnade, der die Frau bedarf, hat und<br />

geben kann. Nur daran erinnert er sie no<strong>ch</strong>, daß sol<strong>ch</strong>es Vergeben sie aufri<strong>ch</strong>ten,<br />

vor dem Bösen bewahren und heiligen will und dur<strong>ch</strong> Beharrung in<br />

der Sünde vers<strong>ch</strong>erzt wird.<br />

So hat Jesus die Reinheit seiner Güte und die Heiligkeit seines Vergebens

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!