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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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Ii6 Der Kampf am letzten Tag des Festes<br />

7,45.46: Nun kamen die Diener zu den Hohenpriestern und Pharisäern,<br />

und diese sagten zu ihnen: Weshalb habt ihr ihn ni<strong>ch</strong>t hergeführt? Die Diener<br />

antworteten: Niemals hat ein Mens<strong>ch</strong> so geredet, wie dieser Mens<strong>ch</strong> redet.<br />

Ni<strong>ch</strong>t nur die freiwilligen "Wä<strong>ch</strong>ter über das Gesetz, deren persönli<strong>ch</strong>er Eifer<br />

gegen Jesu "Worte in Flammen geriet, wagten es denno<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t, si<strong>ch</strong> an ihm zu<br />

vergreifen, sondern au<strong>ch</strong> die bestellten Tempelwä<strong>ch</strong>ter, die beauftragt waren,<br />

ihn zu verhaften, ers<strong>ch</strong>ienen wieder vor den regierenden Priestern und Lehrern<br />

mit dem Bes<strong>ch</strong>eid, er rede so, daß sie es ni<strong>ch</strong>t gewagt hätten, ihn zu ergreifen.<br />

7,47—49: Nun antworteten ihnen die Pharisäer: Seid au<strong>ch</strong> ihr verführt?<br />

Glaubt denn einer der Obersten oder Pharisäer an ihn? Aber dieser<br />

Haufe, der das Gesetz ni<strong>ch</strong>t kennt, ist verflu<strong>ch</strong>t. "Wie sollte es, solange keiner<br />

von den geltenden Männern, weder von den Priestern no<strong>ch</strong> von den dur<strong>ch</strong><br />

ihre Theologie und ihren "Wandel berühmten Meistern, an ihn glaubt, jemand<br />

wagen, über ihn ein Urteil zu haben, das dem der Obersten widersprä<strong>ch</strong>e oder<br />

au<strong>ch</strong> nur zuvorkäme! Daß ihm der gemeine Haufe anhänge, bedeute ni<strong>ch</strong>ts;<br />

denn dieser, ist ohnehin des Flu<strong>ch</strong>s würdig, da er das Gesetz ni<strong>ch</strong>t zu erfüllen<br />

vermag, weil er die dazu nötige Gelehrsamkeit ni<strong>ch</strong>t hat. Die damalige jüdis<strong>ch</strong>e<br />

Gemeinde war ni<strong>ch</strong>t einträ<strong>ch</strong>tig, sondern tief zerrissen. Hier standen die<br />

in der S<strong>ch</strong>rift Unterwiesenen und in allen Künsten der Heiligkeit Geübten,<br />

dort der gemeine Mann, der dem Lebensunterhalt <strong>na<strong>ch</strong></strong>ging, zwar au<strong>ch</strong> zur<br />

Gemeinde zählte und au<strong>ch</strong> unter dem Gebot und der Verheißung der Bibel<br />

stand, aber es den Heiligen und "Weisen ni<strong>ch</strong>t glei<strong>ch</strong>tun konnte, und diese<br />

Spaltung blieb tief und bösartig. Die in die Hohe gekommenen Frommen zertraten<br />

in ihrer stolzen Zuversi<strong>ch</strong>t die Gemeinde der Unwissenden und geistig<br />

Armen und verstanden ni<strong>ch</strong>ts von jenem Sinn Jesu, der ihn vor kurzem bewogen<br />

hatte, laut dur<strong>ch</strong> den Tempel zu rufen, ob ni<strong>ch</strong>t ein Dürstender vorhanden<br />

sei.<br />

Hier läßt uns <strong>Johannes</strong> wieder einen Blick auf den Weg des Nikodemus<br />

tun. 7,50. 51: Nikodemus, der früher zu ihm gekommen und einer aus ihnen<br />

war, sagt zu ihnen: Urteilt denn unser Gesetz über den Mens<strong>ch</strong>en, ehe es ihn<br />

zuerst gehört und gekannt hat, was er tut? Um ihn her tobte der Streit um<br />

Jesus, wobei er ni<strong>ch</strong>t zu denen gehörte, die man mit dem S<strong>ch</strong>eltwort zum<br />

S<strong>ch</strong>weigen bringen konnte: Ihr versteht von der Bibel ni<strong>ch</strong>ts; sondern er stand<br />

neben den anderen Autoritäten mit glei<strong>ch</strong>em Gewi<strong>ch</strong>t wie sie. Er empfand von<br />

seinem Verkehr mit Jesus her die Ungere<strong>ch</strong>tigkeit dieser Verdammung Jesu.<br />

"Was wußten sie denn von ihm? Hatten sie verstanden, was er wollte? Wie<br />

hatte ihn do<strong>ch</strong> Jesus überras<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> das, was er ihm in jener Na<strong>ch</strong>t gesagt<br />

hatte! "Wie ganz anders stellte er ihm seinen Beruf dar, als er erwartet hatte.

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