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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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<strong>Johannes</strong> 7,37—44<br />

um ihn her Leben s<strong>ch</strong>afft. Sowohl die Erfüllung des in uns selbst aufbre<strong>ch</strong>enden<br />

Verlangens als die auf andere übergehende Kraft der Belebung wird dadur<strong>ch</strong><br />

empfangen, daß wir vom Geiste erfaßt, gestaltet und regiert sind. Er<br />

gibt jene Gewißheit, die ni<strong>ch</strong>t mehr s<strong>ch</strong>wankt und su<strong>ch</strong>t, sondern weiß, jenes<br />

Haben, wodur<strong>ch</strong> ein S<strong>ch</strong>atz von Leben uns eingepflanzt ist; er ist es au<strong>ch</strong>, der<br />

jene Liebe s<strong>ch</strong>afft, die si<strong>ch</strong> den anderen zukehrt, ihr das Wort gibt, das sie<br />

erweckt und stärkt, und die Ma<strong>ch</strong>t ist, die sie innerli<strong>ch</strong> faßt, ihr Widerstreben<br />

überwindet und ihnen Hilfe bringt. Unsere Fähigkeit zum Dienst des Christus<br />

stammt nur daher, daß si<strong>ch</strong> im Geiste Gott uns inwendig gegenwärtig ma<strong>ch</strong>t<br />

und als der Erleu<strong>ch</strong>tende und Gebende unseren Lebensstand von innen her<br />

heiligt und belebt. Nun ist aber der Geist in Jesu Verheißung an ihn gebunden<br />

und mit unserem Kommen zu ihm und unserem Glauben an ihn verknüpft.<br />

Denn aus der Verklärung des Christus folgt die Sendung des Geistes, folgt dieser<br />

Eingang des Göttli<strong>ch</strong>en in die innere Lebensgestalt der Glaubenden, folgt<br />

dieses ihnen selbst inwendig zum Eigentum gegebene Wissen und Lieben und<br />

Haben Gottes, diese Fähigkeit zur eigenen Tat, zum fru<strong>ch</strong>tbaren Gottesdienst,<br />

zur wirksamen Spendung der göttli<strong>ch</strong>en Gaben. Erst wird Christus vollendet;<br />

dann entsteht die Gemeinde. Erst tut er sein Werk ganz; dann fällt uns die<br />

Fru<strong>ch</strong>t desselben zu. Erst wird er erhöht zum Vater; dann wird au<strong>ch</strong> der Glaubende<br />

inwendig in Gottes Gegenwart und Gemeins<strong>ch</strong>aft versetzt und zum<br />

Träger der göttli<strong>ch</strong>en Gnade gema<strong>ch</strong>t.<br />

Daß die Verheißung Jesu alles umfaßte, was sie hofften, war au<strong>ch</strong> unter<br />

den Hörern Jesu man<strong>ch</strong>en klar. Ihr Urteil spaltete si<strong>ch</strong> wieder. 7,40—44:<br />

Unter dem Volk sagten sie nun, als sie diese Worte hörten: Dieser ist wahrhaftig<br />

der Prophet. Andere sagten: Dieser ist der Christus. Aber andere sagten:<br />

Kommt denn der Christus aus Galiläa? Hat ni<strong>ch</strong>t die S<strong>ch</strong>rift gesagt, daß<br />

der Christus aus Davids Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t und aus Bethlehem, dem Dorf, wo David<br />

war, komme? Darum entstand eine Spaltung im Volk seinetwegen. Einige von<br />

ihnen wollten ihn aber ergreifen; aber keiner legte die Hände an ihn. Er ist<br />

der von Mose verheißene Prophet, sagten die einen, womit wenigstens seine<br />

Sendung von oben anerkannt und sein Wort gläubig ergriffen war, wenn au<strong>ch</strong><br />

die Ausri<strong>ch</strong>tung des göttli<strong>ch</strong>en Werks einem Höheren vorbehalten blieb, der<br />

<strong>na<strong>ch</strong></strong> ihm kommen sollte als der König in Gottes Rei<strong>ch</strong>. Andere stellten ihr<br />

ganzes Hoffen und ganzes Glauben auf ihn und wollten ni<strong>ch</strong>t auf einen anderen<br />

warten, sondern gaben ihm den alles umfassenden Namen „Christus",<br />

der ihn als den Herrn der Gemeinde pries. Dagegen regte si<strong>ch</strong> aber die Einrede,<br />

die si<strong>ch</strong> aus seiner mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Niedrigkeit ergab. Als ein Galiläer stand er<br />

vor ihnen, während das prophetis<strong>ch</strong>e Wort ihm Bethlehem zur Heimat gab.<br />

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