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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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112 Der Kampf in der Mitte des Festes<br />

der Obersten immer no<strong>ch</strong> als vernünftig und begründet; denn zum Amt des<br />

Christus paßt Jesus ni<strong>ch</strong>t, da man seine Herkunft kennt, weil sein Lebenslauf<br />

in s<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>ter Natürli<strong>ch</strong>keit verlief. Der e<strong>ch</strong>te Christus wird in überras<strong>ch</strong>ender<br />

Plötzli<strong>ch</strong>keit als eine wunderbare Ers<strong>ch</strong>einung dastehen, über deren Herkunft<br />

niemand etwas in Erfahrung bringt. Der phantastis<strong>ch</strong>e Zug in der Hoffnung<br />

des Volkes regt si<strong>ch</strong> wieder, das Gottes Werk und Gnade anders erleben wollte<br />

als im Verlauf einer mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Lebensges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te.<br />

Jesus bestätigt und beri<strong>ch</strong>tigt ihr Wort. 7,28. 29: Nun rief Jesus, während<br />

er im Tempel lehrte: Mi<strong>ch</strong> kennt ihr und wißt, woher ido bin. Und i<strong>ch</strong> hin<br />

ni<strong>ch</strong>t von mir selbst gekommen, sondern der, der mido sandte, ist wahrhaftig,<br />

den ihr ni<strong>ch</strong>t kennt. J<strong>ch</strong> kenne ihn, weil idi von ihm bin und er mi<strong>ch</strong> sandte.<br />

Er rief es laut dur<strong>ch</strong> den Tempel, daß er ihnen in der Tat bekannt, au<strong>ch</strong> seih<br />

Ursprung ihnen ni<strong>ch</strong>t verborgen sei. Daß er im hellen Li<strong>ch</strong>t offenbarer Gegenwart<br />

bei ihnen ist, ni<strong>ch</strong>t als ein unzugängli<strong>ch</strong>es Geheimnis, sondern verständli<strong>ch</strong>,<br />

au<strong>ch</strong> in seiner Sendung vom Vater her, das gibt ihnen die Berufung zum<br />

Glauben, ma<strong>ch</strong>t aber andererseits ihren Unglauben s<strong>ch</strong>uldig und ernst. Hätten<br />

sie es mit einem Unbekannten zu tun, der si<strong>ch</strong> ins Geheimnis hüllt, so wäre es<br />

ihnen ni<strong>ch</strong>t anzure<strong>ch</strong>nen, wenn sie ihm ni<strong>ch</strong>t glaubten. Sie verwerfen jedo<strong>ch</strong><br />

den, den sie kennen. <strong>Das</strong> ist der tiefe Ernst, der diese Tage dur<strong>ch</strong>zieht. Freili<strong>ch</strong><br />

bleibt gerade am wi<strong>ch</strong>tigsten Punkt seines Lebens das Geheimnis leider für sie<br />

undur<strong>ch</strong>dringli<strong>ch</strong>. Den, der ihn sandte, den -kennen sie ni<strong>ch</strong>t; er allein kennt<br />

ihn. So steht er, viel mehr als,sie es wissen,, als eine dunkle Gestalt vor ihnen,<br />

ni<strong>ch</strong>t in der kindis<strong>ch</strong>en Weise, wie sie es von ihrem erträumten Christus erwarten,<br />

sondern unglei<strong>ch</strong> bedeutsamer, so daß es sie aufrütteln und zur Buße<br />

treiben sollte, weil sie an ihm erleben, wie fern und verborgen Gott für sie ist.<br />

7,30: Nun wollten sie ihn ergreifen, und keiner legte die Hand an ihn, weil<br />

seine Stunde no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t gekommen war. So viel verstanden sie, daß er mit<br />

dem, der ihn sandte, auf Gott hinwies; daß sie ihn ni<strong>ch</strong>t kennen sollten und er<br />

allein ihn kenne, erbitterte sie. An Lust fehlte es ni<strong>ch</strong>t, ihn als Missetäter gefangen<br />

zu nehmen; aber aus der Lust ward no<strong>ch</strong> keine Tat: Sein Wort an die<br />

Brüder erfüllte si<strong>ch</strong>, daß seine Stunde no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t gekommen sei. Do<strong>ch</strong> konnten<br />

viele seine Zei<strong>ch</strong>en ni<strong>ch</strong>t vergessen. 7,31 : Viele aber aus dem Volk glaubten an<br />

ihn und sagten: Wird wohl der Christus, wenn er kommt, mehr dei<strong>ch</strong>en tun,<br />

als dieser getan hat? Sowie aber Glaube im Volk si<strong>ch</strong> regte und man im Blick<br />

auf ihn vom Christus spra<strong>ch</strong>, dann griffen regelmäßig die Pharisäer ein und<br />

taten alles, um zu verhindern, daß die Leute ihn den Christus nannten. Niemand<br />

konnte ihn so nennen, ohne si<strong>ch</strong> mit Leib und Leben für Zeit und Ewigkeit<br />

ohne Vorbehalt und Eins<strong>ch</strong>ränkung ihm zu ergeben. Galt er als Christus,

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