Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch
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<strong>Johannes</strong> 7,19—27 ni<br />
und ihr wundert eu<strong>ch</strong> alle seinetwegen. Mose gab eu<strong>ch</strong> die Bes<strong>ch</strong>neidung, ni<strong>ch</strong>t<br />
weil sie von Mose kommt, sondern von den Vätern, und ihr bes<strong>ch</strong>neidet den<br />
Mens<strong>ch</strong>en am Sabbat. Wenn ein Mens<strong>ch</strong> am Sabbat die Bes<strong>ch</strong>neidung erhält,<br />
damit das Gesetz Moses ni<strong>ch</strong>t zerbro<strong>ch</strong>en werde, zürnt ihr mir, daß i<strong>ch</strong> den<br />
ganzen Mens<strong>ch</strong>en am Sabbat gesund gema<strong>ch</strong>t habe? Urteilt ni<strong>ch</strong>t <strong>na<strong>ch</strong></strong> dem<br />
S<strong>ch</strong>ein, sondern fällt das gere<strong>ch</strong>te Urteil! "Wenn au<strong>ch</strong> die Bes<strong>ch</strong>neidung von<br />
den Vätern ni<strong>ch</strong>t von Mose stammt, so hat sie ihnen do<strong>ch</strong> Mose gegeben, und<br />
als mosais<strong>ch</strong>e Ordnung wird sie von ihnen beoba<strong>ch</strong>tet. "Weil sie Mose im Gesetz<br />
befohlen hat, darum vollziehen sie dieselbe sogar am Sabbat, obwohl sie<br />
unzweifelhaft ein Werk ist und die Sabbatruhe unterbri<strong>ch</strong>t. Neben Mose<br />
stellt er si<strong>ch</strong> selbst; wie können sie ihm verbieten, was sie Moses wegen tun?<br />
Muß der Sabbat Moses wegen wei<strong>ch</strong>en, warum ist es an ihm eine Sünde, wenn<br />
er si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> den Sabbat hindern ließ, zumal da seine Tat den ganzen<br />
Mens<strong>ch</strong>en gesund ma<strong>ch</strong>te und ni<strong>ch</strong>t nur einem Gliede seines Leibes die Form<br />
gab, die es <strong>na<strong>ch</strong></strong> dem Gesetze haben soll? Um eines einzigen Gliedes willen<br />
warten sie ni<strong>ch</strong>t, bis der Sabbat vorüber ist; ihn aber wollen sie zwingen, eine<br />
Wohltat wie die, die er dem Kranken erwies, aufzus<strong>ch</strong>ieben, die do<strong>ch</strong> den<br />
ganzen Bestand seiner Person und den ganzen Verlauf seines Lebens mä<strong>ch</strong>tig<br />
wendete und ihn die errettende Ma<strong>ch</strong>t Gottes offenbar und wirksam an seinem<br />
ganzen Leib erleben ließ. Jesus deswegen als Sünder zu verurteilen, während<br />
sie selbst eine Bes<strong>ch</strong>neidung am Sabbat für keine Sünde halten, ist ni<strong>ch</strong>t das gere<strong>ch</strong>te<br />
Geri<strong>ch</strong>t, sondern ein vom S<strong>ch</strong>ein besto<strong>ch</strong>enes, fals<strong>ch</strong>es Urteil.<br />
Wie widerspru<strong>ch</strong>svoll die Gedanken des Volks hin und her s<strong>ch</strong>wankten,<br />
nur darin eins, daß sie si<strong>ch</strong> alle gegen Jesus wehrten, zeigt uns <strong>Johannes</strong> dadur<strong>ch</strong>,<br />
daß er nun Männer aus Jerusalem reden läßt, die es besser als die Festpilger<br />
wußten, was gegen Jesus beabsi<strong>ch</strong>tigt war. 7,25—27: Nun sagten einige<br />
von den ]erusalemiten: Ist dieser ni<strong>ch</strong>t der, den sie zu töten su<strong>ch</strong>en? Und sieh!<br />
er spri<strong>ch</strong>t mit Freimut, und sie sagen ihm ni<strong>ch</strong>ts. Haben etwa wirkli<strong>ch</strong> die<br />
Obersten erkannt, daß dieser der Christus ist? Aber von diesem wissen wir,<br />
woher er ist. Wann aber Christus kommt, dann erfährt keiner, woher er ist.<br />
Während es ihm vorher s<strong>ch</strong>wer angere<strong>ch</strong>net wurde, daß er ihnen zutraue,<br />
sie wollten ihn töten, spra<strong>ch</strong>en sie jetzt ihre Verwunderung aus, daß man den,<br />
den sie zu töten su<strong>ch</strong>ten, frei reden lasse, ohne daß jemand da sei, der ihm widerspre<strong>ch</strong>e.<br />
Bedeutet das seine Anerkennung dur<strong>ch</strong> die Obersten? Unmündig<br />
und gedrückt hor<strong>ch</strong>t das Volk auf die Obersten. Wenn es unsi<strong>ch</strong>er wird, was<br />
sie meinen, kommen sie in Verwirrung. Steht fest, daß sie ihn töten wollen,<br />
dann glaubt niemand mehr an ihn; wird es dagegen unklar, ob ihr Wille ihnen<br />
ernst sei, dann kommen au<strong>ch</strong> sie ins S<strong>ch</strong>wanken. Do<strong>ch</strong> ers<strong>ch</strong>ien ihnen das Urteil