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Das Evangelium nach Johannes - Offenbarung.ch

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IO2 Die Galiläer verlassen ihn<br />

uns in heller Deutli<strong>ch</strong>keit. Will er uns in der Kreuzesgestalt ni<strong>ch</strong>t gefallen,<br />

<strong>na<strong>ch</strong></strong>her sehen wir ihn ni<strong>ch</strong>t mehr und können unseren Glauben nirgends mehr<br />

anheften. Darum gilt es, si<strong>ch</strong> an seinem Kreuzesweg ni<strong>ch</strong>t zu ärgern, sondern<br />

sein Fleis<strong>ch</strong> und sein Blut als das zu s<strong>ch</strong>ätzen, wozu es Jesu Gnade für uns<br />

ma<strong>ch</strong>t. Weiter sagt dieses Wort, warum in die irdis<strong>ch</strong>e Natur, die Jesus an si<strong>ch</strong><br />

trägt, die unvergängli<strong>ch</strong>e Kraft und innerli<strong>ch</strong>e Wirkung tritt. Der, der sein<br />

Blut vergießt, fährt empor und tritt aus dem Leiden in die Ewigkeits- und<br />

Herrli<strong>ch</strong>keitsgestalt Gottes. <strong>Das</strong> ma<strong>ch</strong>t die Fru<strong>ch</strong>t seiner Hingabe unvergängli<strong>ch</strong>,<br />

die Wirkung seines Kreuzes unzerstörbar, überall gegenwärtig und jedem<br />

inwendig nahe. Darum kann man das, was er dort der Welt gegeben hat, wirkli<strong>ch</strong><br />

„essen", so wenig man es in den Mund nehmen kann, und ewiges Leben<br />

daraus ziehen, weil der, der zum Kreuze tritt, den Erhöhten findet und die<br />

Kreuzesgnade vom Throne Gottes aus ihr Werk vollzieht.<br />

Darum hat er uns no<strong>ch</strong> mehr zu geben als nur Fleis<strong>ch</strong> und Blut, und dadur<strong>ch</strong><br />

wird verständli<strong>ch</strong>, warum er sein Fleis<strong>ch</strong> und Blut so ho<strong>ch</strong> zu preisen vermag.<br />

6,6} : Der Geist ist das, was lebendig ma<strong>ch</strong>t; das Fleis<strong>ch</strong> hilft ni<strong>ch</strong>ts. Die Worte,<br />

die i<strong>ch</strong> zu eu<strong>ch</strong> geredet habe, sind Geist und sind Leben. Könnte er uns nur sein<br />

Fleis<strong>ch</strong> geben, bloß das, was wir selbst haben und Jesus mit uns teilt, so wäre<br />

das ni<strong>ch</strong>t das Brot des Lebens. Was Jesus s<strong>ch</strong>on Nikodemus gesagt hat, bezeugt<br />

er mit fester Gewißheit, daß aus der natürli<strong>ch</strong>en Kraft des Mens<strong>ch</strong>en ni<strong>ch</strong>t<br />

ewiges Leben kommt; hätte er ni<strong>ch</strong>t mehr als wir, so könnte au<strong>ch</strong> er es uns<br />

fli<strong>ch</strong>t geben. Au<strong>ch</strong> an ihm ist Fleis<strong>ch</strong> und Blut das Sterbli<strong>ch</strong>e, was er ni<strong>ch</strong>t behalten<br />

kann, sondern in den Tod gibt, und denno<strong>ch</strong> preist er es als das Lebensbrot,<br />

weil er dur<strong>ch</strong> die Dahingabe desselben uns den Geist erwirbt und uns<br />

als seinen Kreuzessegen den Geist senden kann. Als er vom Wasser spra<strong>ch</strong>, der<br />

Gabe, die der Täufer Israel gebra<strong>ch</strong>t hat, fügte er, damit wir verstehen, wie<br />

das Wasser Kinder Gottes ma<strong>ch</strong>e, den Geist hinzu, 3,5. Jetzt, da er von seinem<br />

Leib und Blut redet, der Gabe, die er seiner Gemeinde gibt, zeigt er wieder hin<br />

auf den Geist. Der Geist führt die Seinen ni<strong>ch</strong>t von ihm weg, sondern zu ihm<br />

hin, erhebt si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t über das, was sein irdis<strong>ch</strong>er Dienst erwarb, sondern<br />

ma<strong>ch</strong>t dies in ihnen lebendig. Dur<strong>ch</strong> den Geist haftet an dem, was natürli<strong>ch</strong><br />

ist, eine Wirkung, die das Innere der Person ergreift, und wird aus dem, was<br />

in der Zeit ges<strong>ch</strong>ah, eine ewige Gabe, die in aller Zeit dieselbe bleibt. Die<br />

Worte, mit denen er seinen Tod verkündigt und als seine Heilandstat gepriesen<br />

hat, sind Geist, aus dem Geist geboren, des Geistes Willen kundtuend,<br />

des Geistes Werk bes<strong>ch</strong>reibend, darum audi besiegelt, wahr gema<strong>ch</strong>t und zur<br />

Wirkli<strong>ch</strong>keit gebra<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> den Geist, und weil sie Geist sind, s<strong>ch</strong>affen sie<br />

das Leben.

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