2003-4

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Unsere Gemeinde November 2003 - Februar 2004 Inhaltsverzeichnis Adventssammlung vom 15. November bis 6. Dezember 2003 Miteinander - Füreinander............................................................................... 2 Andacht........................................................................................................... 3 Kunstausstellung „Dialog mit der Bibel“ .......................................................... 4 Adventskalender „Stern der Hoffnung“ .......................................................... 4 Unsere neue Vikarin ....................................................................................... 5 Grüße aus Sao Paulo ..................................................................................... 6 Husten vorbeugen oder heilen,....................................................................... 7 Stoffträume - Traumstoffe ............................................................................... 8 Olivenholz-Schnitzereien aus Bethlehem ...................................................... 8 Frauenfrühstück .............................................................................................. 9 Weihnachtskonzert am 4. Advent, 16 Uhr..................................................... 10 Kirchenmusik aktuell ..................................................................................... 11 Presbyteriumswahl am Sonntag, 15. Februar 2004...................................... 12 Ökumenischer Frauengottesdienst ............................................................... 13 Evangelisches Martinstift .............................................................................. 13 Ökumenischer Treff - Eine Welt.................................................................... 14 Kinderseite .................................................................................................... 15 Aus unserer Bücherei ................................................................................... 17 Frauen-Bibel-Frühstück ................................................................................ 18 Kürbis-Rezepte ............................................................................................. 18 Internet-Präsenz ........................................................................................... 19 Familiennachrichten...................................................................................... 20 Geburtstage .................................................................................................. 20 Gottesdienste................................................................................................ 22 Termine......................................................................................................... 25 Gruppen, Kreise, regelmäßige Veranstaltungen........................................... 27 Adressen....................................................................................................... 27 Adventssammlung vom 15. November bis 6. Dezember 2003 Miteinander - Füreinander 2
Liebe Gemeinde, Unsere Gemeinde November 2003 - Februar 2004 „warum denn ein solches Titelbild,“ so die erste Frage im Redaktionsteam unseres Gemeindebriefes, „Das sieht man doch auf jedem Kaufhauskatalog und es zeigt kein eindeutig christliches Bild.“ Stimmt! Diese brennende Kerze muss keine christliche Bedeutung haben. Stern und Licht sind uralte Symbole, längst vorchristlich und immer wieder auch in anderen Zusammenhängen benutzt. Für mich hat gerade diese Tatsache viel mit dem Weihnachtsfest und der Zeit der Vorbereitung darauf, dem Advent, zu tun. Natürlich wird in diesen Wochen überall mit viel Symbolik, mit vielen äußeren Zeichen, mit Gewohnheiten und Traditionen, versucht, das Fest vorzubereiten. Aber oft bleibt es eben bei den Äußerlichkeiten. Das ist enttäuschend, weil wahrscheinlich jede/r gerade in dieser Zeit die Sehnsucht nach einem wahrhaftig empfundenen Weihnachtsgefühl verspürt. Die Sternkerze ist in der Tat kein eindeutig christliches Bild, wie auch das Ereignis im Stall von Bethlehem nicht eindeutig ist: ein Kind eben, arm geboren wie Millionen andere Kinder auf dieser Welt. Das besondere, weltbewegende, einmalige Geschehen erschließt sich erst aus der eigenen Einstellung und Reaktion. Das gilt für die Hirten, die sich mit einer Sehnsucht auf den Weg machen und in diesem Kind ihre Erfüllung finden. Das gilt auch für die Weisen, die mit einer großen Erwartung aufbrechen und sich nicht durch Glanz und Pracht in Jerusalem blenden lassen, sondern sich vom Stern durch die Dunkelheit zum wahren Licht der Welt führen lassen. Das gilt aber sicher ebenso für uns heute nach 2000 Jahren. „Die Feier ward zu bunt und heiter, mit der die Welt dein Fest begeht.“, so dichtete schon vor gut 60 Jahren der Theologe Jochen Klepper. Ihn stören nicht fröhliche Feiern, nicht der Jubel über das Wunder, das Gott Mensch wurde. Er beklagt vielmehr die Harmlosigkeit, mit der das geschieht: keine Zeit mehr für den zweiten Blick, der tiefer geht; kein Raum für leise Töne, kein Ort für Trauer und Leiden. „Mach uns doch für die Nacht bereiter, in der dein Stern am Himmel steht.“, so der Wunsch Jochen Kleppers. Er hat eine Ahnung davon, dass es erst in der Dunkelheit, die wir Menschen ja gar nicht so sehr schätzen, gelingt, eine Kerze oder einen Stern mit eher schwachen Licht wahrzunehmen und zu würdigen. Und er weiß, dass es an der Bereitschaft von Menschen liegt, aus dem mehrdeutigen Vorgang in Bethlehem ein Lichtzeichen für das eigene Leben werden zu lassen. Ich wünsche Ihnen für diese Advents- und Weihnachtstage Zeit, Raum und vor allem die Bereitschaft, sich von der Weihnachtsbotschaft „Gott wird Mensch auf Erden“ anrühren und verändern zu lassen. Ihre Pfarrerin Antje Lütkemeier 3
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