Pressespiegel - Ev. Kliniken Gelsenkirchen
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<strong>Pressespiegel</strong><br />
WAZ 04. September 2012<br />
Menschen im Mittelpunkt der Arbeit<br />
150 junge Frauen und Männer streben eine berufl iche Zukunft im Bereich Gesundheits-<br />
und Krankenpfl ege sowie Altenpfl ege an. Schulische Ausbildung im KBG in<br />
Ückendorf<br />
150 neue Auszubildende samt Fachlehrer auf einen Schlag – eine räumliche Herausforderung für<br />
das Kirchliche Bildungszentrum für Gesundheitsberufe im Revier, kurz KBG. Bis auf den allerletzten<br />
Platz war der Mehrzweckraum Montagmorgen gefüllt mit jungen Leuten, die mit großen Erwartungen<br />
den ersten Schultag in ihren jeweiligen Ausbildungsgängen erlebten. 120 von ihnen wollen sich<br />
in den kommenden drei Jahren in Gesundheits- und Krankenpfl ege sowie Kinderkrankenpfl ege<br />
qualifi zieren, stattliche 30 möchten in die Altenpfl ege.<br />
Mirko Hodacki, Bereichsleiter für Altenpfl ege am KBG, sagte gegen Ende der Begrüßungsveranstaltung<br />
augenzwinkernd: „Zum ersten Mal sind 30 Leute unter meiner Hand. So viele wie noch nie. Das<br />
hat mich fast ein bisschen nervös gemacht, aber die Dreißig waren ja auch nervös.“ Was natürlich<br />
übertrieben war. Denn in lockerer Runde beim Begrüßungskaffee oder draußen vor der Tür gaben<br />
sich die neuen Schüler durchweg locker.<br />
Auch Berufsumsteiger dabei<br />
Silke Vogt beispielsweise: Die 32-Jährige aus Gladbeck hat ihr erstes Berufsleben schon hinter sich.<br />
Versicherungskauffrau war sie. Und natürlich habe es Leute gegeben, die sinngemäß gefragt hätten,<br />
ob sie wahnsinnig sei. Aber sie ist sich sicher: „Bei mir steht immer der Mensch im Mittelpunkt.“<br />
Finanziell will sie es packen – mit Unterstützung der Familie. Zwar gibt’s im ersten Ausbildungsjahr<br />
rund 800 Euro. Aber was für Anfängerin Eileen Dittmann (18) gutes Geld ist, wird mit eigener Wohnung<br />
schon knapp.<br />
Warum er einen Krankenpfl egeberuf ergreifen will? Ganz souverän meint Fabian Reicherts: „Ich<br />
kann für mich sagen: Ich habe meine Berufung gefunden.“ Er wohnt nur wenige Fußminuten von<br />
der KBG entfernt. Und ist vor 22 Jahren im benachbarten Marienhospital zur Welt gekommen. Seinen<br />
berufl ichen Einstand hat der junge Mann als Elektriker gegeben. Nach einem Ausbildungsjahr<br />
stand: „Ne, das ist nichts für mich.“<br />
„Umsteiger“ sind im Kirchlichen Bildungszentrum durchaus kein Einzelfall. Insgesamt stellt die Einrichtung<br />
425 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Mit 250 Plätzen stellt die Gesundheits- und Krankenpfl<br />
ege den mit Abstand größten Bereich dar. Jeweils 75 Plätze gibt’s in den Bereichen Gesundheits-<br />
und Kinderkrankenpfl ege; die Abteilung Gesundheits- und Krankenpfl egeassistenz ist mit 25<br />
Plätzen die kleinste. Im KBG, seit 2008 von Christel Buchholz-Mielke (52) geleitet, fi ndet die theoretische<br />
Ausbildung statt.<br />
Praktische Ausbildung<br />
Praktische Fertigkeiten lernen die junge Leute im Marienhospital <strong>Gelsenkirchen</strong>, St. Josef-Hospital<br />
in Horst, St. Barbara-Hospital in Gladbeck sowie in den <strong>Ev</strong>angelischen <strong>Kliniken</strong> GE und im Bergmannsheil<br />
nebst Kinderklinik in Buer. Die angehenden Altenpfl eger erleben die Praxis in unterschiedlichen<br />
Seniorenhäusern, die neben den Krankenhäusern ebenfalls Kooperationspartner des<br />
Kirchlichen Bildungszentrums sind.
Über eines waren sich die meisten an ihrem ersten Ausbildungstag wohl schon im Klaren: Sie werden<br />
den demografi schen Wandel in ihrem berufl ichen Alter sehr deutlich erleben.<br />
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Ausgabe vom 04.09.2012