3. Analyse der Nutzererwartung und ... - Eventkultur.lab
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ansehen. Dies trägt nicht nur zur Sicherung seiner Existenz <strong>und</strong> damit zur<br />
umfassende Nachhaltigkeit bei. Auch die kulturelle Nachhaltigkeit <strong>der</strong><br />
gesellschaftlichen Gruppe <strong>der</strong> Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen wird<br />
geför<strong>der</strong>t.<br />
8.4 Ansätze für die Konzeption zukünftiger Events<br />
Auch für Unternehmen ergeben sich aus den theoretischen Erörterungen <strong>und</strong> den<br />
Ergebnissen <strong>der</strong> empirischen Untersuchung neue Ansätze. Schon bei <strong>der</strong><br />
Zielgruppenfindung gelten verän<strong>der</strong>te Kriterien: Die einzelnen Gruppierungen<br />
werden kleiner <strong>und</strong> es existieren weit mehr davon, als noch vor einiger Zeit.<br />
Zusätzlich sind Gruppengrenzen nicht eindeutig. Die Pluralisierung <strong>der</strong><br />
Gesellschaft bewirkt eine Pluralisierung <strong>der</strong> Interessen <strong>und</strong> Wertehaltung des<br />
Einzelnen. Umgesetzt ergibt sich daraus, dass die jungen Erwachsenen<br />
verschiedene Haltungen <strong>und</strong> verschiedene Werte gleichzeitig annehmen können.<br />
Die Einstellung <strong>und</strong> Ansprüche des Einzelnen sind also eher objektbezogen als<br />
gewachsene Lebenseinstellung. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> wird die angesprochene<br />
gewachsene Identität <strong>der</strong> Unternehmen, verb<strong>und</strong>en mit authentischer<br />
Markenbildung, für die Zukunft immer wichtiger. Diese darf aber keinesfalls<br />
künstlich erscheinen. Konsumenten sind kritischer <strong>und</strong> erkennen, wenn die<br />
Aktionen eines Unternehmens nur auf kurzfristigen finanziellen Erfolg ausgelegt<br />
sind. 112 Es gilt, eine Atmosphäre zu schaffen, in <strong>der</strong> sich <strong>der</strong> Konsument<br />
wie<strong>der</strong>finden <strong>und</strong> ausdrücken kann.<br />
Die Aktionen in <strong>der</strong> Trend- <strong>und</strong> Szenegastronomie müssen konform zu den<br />
vorherrschenden Trends <strong>der</strong> Outlets sein. Die erläuterten notwendigen<br />
Verän<strong>der</strong>ungen dieser Outlets bewirken damit auch verän<strong>der</strong>te Aktionen. Trotz <strong>der</strong><br />
allgemeinen alltäglichen Ansprüche wünschen sich die Gäste bei Aktionen o<strong>der</strong><br />
Veranstaltungen den höchsten Erlebnisgrad.<br />
Abschließend lässt sich feststellen, dass es lohnend scheint, neue Konzepte für<br />
Events zu entwickeln. Der Wunsch danach ist zweifellos gegeben. Der Konsument<br />
erwartet mehr, als reine Unterhaltung. Er wünscht sich Erlebnisse, Erfahrungen<br />
<strong>und</strong> einen qualitativen Nutzen, <strong>der</strong> eine direkte Kommunikation zwischen dem<br />
personifizierten Unternehmen <strong>und</strong> sich selbst herstellt.<br />
112 vgl. dazu auch die Reaktanz in Kapitel <strong>3.</strong>2.1 (Aktivierende Prozesse, S.15)<br />
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