3. Analyse der Nutzererwartung und ... - Eventkultur.lab
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Insgesamt zeigen die Ergebnisse eine Tendenz, die nicht als extrem ausgeprägt<br />
gedeutet werden kann, wie dies bei den bisherigen Hypothesen <strong>der</strong> Fall war. Bei<br />
<strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> Hypothese bewegt sich die Verfasserin deshalb an <strong>der</strong><br />
Signifikanzgrenze bei einem Signifikanzniveau von 90 %. Unter dieser Bedingung<br />
gilt die Hypothese als angenommen.<br />
7.<strong>3.</strong>4 Vierter Hypothesenblock: Umsetzung <strong>der</strong> kulturellen Nachhaltigkeit in <strong>der</strong><br />
Trend- <strong>und</strong> Szenegastronomie<br />
Hypothese 1:Je mehr sich die Gastronomien in diesem Zusammenhang als<br />
gesellschaftliche Kommunikationszentren verstehen, desto mehr<br />
können sie die Bedürfnisse Ihrer Gäste befriedigen<br />
Als Indikator für die Gestaltung gesellschaftlicher Kommunikationszentren im<br />
Sinne kultureller Nachhaltigkeit wird die Orientierung zur Schaffung kleiner<br />
Lokalitäten bezeichnet. Begründet wird dies durch das gestiegene<br />
Sicherheitsbedürfnis <strong>und</strong> die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> neuen sozialen Gruppe.<br />
Hier werden Räume verlangt, die Intimität <strong>und</strong> Behaglichkeit vermitteln. In großen<br />
<strong>und</strong> offen gestalteten Konzepten kann eine solche Atmosphäre nicht geschaffen<br />
werden. Diese Meinung teilen 70,71 % <strong>der</strong> Befragten. Sie präferieren kleine<br />
Locations, die eine familiäre Atmosphäre innehaben. Haben sie eine solche<br />
gef<strong>und</strong>en, wird dies durch wie<strong>der</strong>holte Besuche belohnt, 52,34 % besuchen oft die<br />
gleichen gastronomischen Einrichtungen.<br />
(Frage 18: „Was die Gestaltung, Ausstattung <strong>und</strong> Einrichtung betrifft, wo fühlst Du<br />
Dich eher wohl?“; Frage 19: „Wie ist Dein Besuchsverhalten bei Diskothek,<br />
Trendbar, Club o<strong>der</strong> Café/ Bistro?“)<br />
In diese Tendenzen fügt sich die abgefragte Orientierung auf an<strong>der</strong>e Gäste ein.<br />
Wenn die Befragten ausgehen, dann ist es ihnen sehr wichtig, gemeinsam mit<br />
ihren Fre<strong>und</strong>en einen entspannten Abend zu verleben, die übrigen Gäste werden<br />
zwar hin <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> beobachtet, eine optische Anpassung des eigenen<br />
Erscheinungsbildes an die Masse wird aber im allgemeinen nicht erwogen. Die<br />
beiden Gegensätze „es ist mir egal, wer da ist“ <strong>und</strong> „ich beobachte gerne an<strong>der</strong>e<br />
Leute“ stehen symbolisch für die Ausprägungen <strong>der</strong> offenen <strong>und</strong><br />
entgegengesetzten intimen Gestaltung, wird aber durch diese Ergebnisse<br />
qualitativ bestätigt.<br />
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