3. Analyse der Nutzererwartung und ... - Eventkultur.lab
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6.4 Das Stichprobenverfahren<br />
6.4.1 Art <strong>der</strong> Stichprobenziehung<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich ist vor <strong>der</strong> Datenerhebung über den Umfang zu entscheiden.<br />
Möglich ist eine Vollerhebung o<strong>der</strong> eine Teilerhebung. Diese Begriffe beziehen<br />
sich auf die Gr<strong>und</strong>gesamtheit (N), also alle Objekte, die ein bestimmtes Merkmal<br />
aufweisen. Die Vollerhebung ist in <strong>der</strong> Praxis eher selten, da sie einen sehr<br />
großen organisatorischen, zeitlichen <strong>und</strong> monetären Aufwand darstellt.<br />
Entscheidet sich <strong>der</strong> Untersuchende folglich für eine Teilerhebung, stellt sich die<br />
Frage, wie viele Elemente untersucht werden müssen, um ein repräsentatives Bild<br />
zu erhalten. Auch die Zusammensetzung dieser Stichprobe ist von entscheiden<strong>der</strong><br />
Bedeutung für die Richtigkeit <strong>der</strong> Ergebnisse.<br />
Die zur Verfügung stehenden Verfahren unterscheiden sich vor allem in den<br />
Vorschriften darüber, wie die Stichprobe zusammengesetzt ist. Die wichtigsten<br />
Stichprobenverfahren sind:<br />
1. Wahrscheinlichkeitsauswahl<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> Wahrscheinlichkeitsauswahl erhält man Zufallsstichproben, die<br />
als einziges Verfahren statistisch völlig korrekt zu bearbeiten sind. Unterglie<strong>der</strong>t<br />
werden können:<br />
a) Einfache Zufallsauswahl: Die Wahrscheinlichkeit, ausgewählt zu werden, ist<br />
für alle Elemente <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>gesamtheit gleich groß. Die Auswahl erfolgt in<br />
einem einstufigen Verfahren. Beispielsweise können die Elemente nach <strong>der</strong><br />
Anzahl bestimmter Personen o<strong>der</strong> nach einem bestimmten Gebiet gezogen<br />
werden<br />
b) Mehrstufige Zufallsauswahl: Bei diesem Verfahren werden verschiedene<br />
Stufen angewandt, um die Elemente zu ermitteln. Möglich wäre z.B., erst<br />
ein bestimmtes Gebiet einzugrenzen <strong>und</strong> anschließend innerhalb dieses<br />
Gebietes nach festgelegten Kriterien weiter auszuwählen.<br />
c) Klumpenstichproben: Dieses Verfahren ist eine Erweiterung <strong>der</strong><br />
mehrstufigen Zufallsauswahl. Dabei werden bestimmte Einheiten ermittelt<br />
(z.B. Stadtteile, Häuserblocks usw.). In einer zweiten Stufe werden alle<br />
vorhandenen Merkmale repräsentativ in die Stichprobe aufgenommen.<br />
d) Schichtung: Ist die Heterogenität eines Merkmales innerhalb <strong>der</strong><br />
Gr<strong>und</strong>gesamtheit sehr hoch, so kann die Schichtung für abgesicherte<br />
Ergebnisse sorgen. Dies ist <strong>der</strong> Fall, wenn als gesichert erscheint, dass<br />
gewisse Merkmale nicht mit <strong>der</strong> entsprechenden Gewichtung in die<br />
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