3. Analyse der Nutzererwartung und ... - Eventkultur.lab

1. Querschnittdesign
Das Kennzeichen dieses Designs ist vor allem die zeitliche Abfolge. Diese
Untersuchung erfolgt in einer kurzen Zeitspanne und dabei werden einmalig die
vorhandenen Merkmale aufgenommen und dokumentiert. Vorteil ist hier der
geringe Aufwand für die Erfassung der persönlichen Daten aller Probanden
sowie geringe Kosten durch die einmalige Erhebung. Nachteilig ist der
Informationsgehalt, der im Vergleich zu den beiden anderen Methoden der
geringste ist. Auch Fehler können das Ergebnis in Frage stellen, da hier keine
erneute Überprüfung erfolgt.
2. Trenddesign
Beim Trenddesign erfolgt eine Aufnahme von Werten der gleichen Variablen zu
verschiedenen Zeitpunkten mit jeweils unterschiedlichen Stichproben. Einfach
dargestellt, ist die Trenderhebung eine wiederholt durchgeführte
Querschnitterhebung. Es können über einen längeren Zeitraum Tendenzen
innerhalb einer Grundgesamtheit erfasst werden. In der Informationshierarchie
steht diese Form zwischen Querschnitt- und Panelerhebung, ist also mittelmäßig
informativ. Der Hauptvorteil liegt ebenfalls im geringen Aufwand der
Dokumentation, da die Stichproben für jede Erhebung erneut festgelegt werden.
Vorsicht ist bei der Auswahl der Stichprobe geboten, um die Aussagekraft der
Ergebnisse nicht zu gefährden.
3. Paneldesign
Hier werden gezielte Probanden ermittelt, deren Entwicklung über einen
längeren Zeitraum dokumentiert werden. Das Ergebnis sind individuelle Werte
der gleichen Variablen auf der Grundlage identischer Stichproben, die in
höchstem Maß informativ sind. Im Gegensatz zu diesem großen Vorteil steht der
hohe Aufwand bei der Erhebung sowie das Problem der Panelmortalität.
Während der Erhebung passiert es in der Praxis, dass sich die Anzahl der
beobachteten Probanden durch Wegzug, Sterblichkeit oder Weigerung
minimiert. Dies könnte zu Verfälschungen des Ergebnisses führen und daher ist
die Schwundquote möglichst gering zu halten. 104
104 vgl. Diekmann, Andreas: a.a.O., S.266 ff
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