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3. Analyse der Nutzererwartung und ... - Eventkultur.lab

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werden. 41 Sieht o<strong>der</strong> hört <strong>der</strong> Proband mehrfach emotional aufgeladene Bil<strong>der</strong><br />

o<strong>der</strong> Worte, so löst dies eine positive Assoziation aus. Damit steigert sich die<br />

Wahrscheinlichkeit des Kaufes. Gegenstand dieser Konditionierung ist nicht die<br />

physische Marke, son<strong>der</strong>n die symbolische Form, also <strong>der</strong> Name o<strong>der</strong> das Logo.<br />

In Übertragung erscheint es deshalb sinnvoll, die Markenbildung <strong>der</strong> Trend- <strong>und</strong><br />

Szenegastronomien zukünftig durch verstärkte Präsenz <strong>der</strong> beiden Komponenten<br />

auszubauen.<br />

In <strong>der</strong> weiterführenden instrumentellen Konditionierung wird das<br />

Belohnungsprinzip aufgenommen, welches besagt, dass Lernen durch die<br />

möglichen Konsequenzen des gelernten Verhaltens gesteuert wird. Dabei wird <strong>der</strong><br />

in <strong>der</strong> klassischen Konditionierung erfolgende Ablauf Stimuli- Reaktion umgekehrt<br />

in Reaktion- Stimuli. Daraus folgt, dass neues Verhalten geformt werden kann:<br />

o Verstärkung:<br />

wird ein Verhalten belohnt, so wird es sehr wahrscheinlich auch in <strong>der</strong> Zukunft<br />

angewandt. Dies wirkt auch in umgekehrter Richtung bei Bestrafung.<br />

Interpretiert wird <strong>der</strong> Gast eine bestimmte Lokalität immer wie<strong>der</strong> besuchen,<br />

falls er hier seine Bedürfnisse <strong>und</strong> Ansprüche erfüllt sieht. Erfährt er eine<br />

negative Erfahrung, ist diese oft nicht endgültig, jedoch nur schwer umkehrbar.<br />

o Generalisierung:<br />

in ähnlichen Situationen wird gleiches Verhalten ausprobiert. Um hier eine<br />

Erklärung anzubringen, wird die von <strong>der</strong> durch die Marken gebildeten<br />

Präferenzstruktur nicht beachtet. Steht beispielsweise ein gewünschtes<br />

Getränk nicht zur Wahl, ist <strong>der</strong> K<strong>und</strong>e auch mit einem ähnlich präsentierten<br />

<strong>und</strong> schmeckenden Getränk zufrieden. (Pepsi Cola statt Coca Cola) 42 Dies<br />

lässt die Annahme zu, dass eine Lokalität nicht über bestimmte<br />

Getränkemarken verfügen muss, um unspezifische K<strong>und</strong>enwünsche<br />

befriedigen zu können.<br />

o Diskriminierung:<br />

<strong>der</strong> Mensch kann differenzierend einteilen, in welchen Situationen ein<br />

Verhalten belohnt, <strong>und</strong> in welchen Situationen gleiches Verhalten bestraft wird<br />

<strong>und</strong> sich entsprechend verhalten. Um auf das o.g. Beispiel weiter einzugehen,<br />

wäre hier die Maßnahme, dem K<strong>und</strong>en durch gezielte Werbung in einem<br />

langfristigen Prozess erkennbar zu machen, wie er zwischen Coca-Cola <strong>und</strong><br />

41<br />

Versuch mit <strong>der</strong> fiktiven Marke HOBA, Herr W. Kroeber-Riel, 1979<br />

42<br />

vgl. Huth, R., Pflaum, D.: a.a.O.; S. 35<br />

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