3. Analyse der Nutzererwartung und ... - Eventkultur.lab
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emotionale Ausrichtung darin, dass sich die meisten Menschen in Deutschland<br />
auf <strong>der</strong> dritten Stufe <strong>der</strong> abgebildeten Bedürfnishierarchie nach Maslow befinden<br />
(S. 17). Ist ein Konsument durch emotionale Reize aktiviert, ist er bereit zur<br />
Aufnahme <strong>der</strong> zu vermittelnden Botschaft. 35<br />
Selbstverständlich kann dies nur für die Industrie gelten <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Trend- <strong>und</strong><br />
Szenegastronomie nicht das Ziel sein. Hier geht es vielmehr zum einen darum,<br />
dem Besucher ein Erlebnis in Form positiver Emotionen zu vermitteln, welche ihn<br />
zu wie<strong>der</strong>holtem Besuch anregen. Dabei gilt auch <strong>der</strong> in Kapitel 2.5 (Ist-Situation<br />
<strong>der</strong> Trend- <strong>und</strong> Szenegastronomie, S.12) beschriebene verstärkte Fokus auf die<br />
Einrichtung <strong>und</strong> das Design. Hierdurch soll es gelingen, beim Besucher eine<br />
positive Emotion zu wecken, die sich beispielsweise durch ein Wohlgefühl äußert.<br />
<strong>3.</strong>2.2 Kognitive Prozesse<br />
Diese Prozesse sind „die Gesamtheit <strong>der</strong> psychischen Prozesse, die bei <strong>der</strong><br />
Bildung von Begriffen, beim Lernen von Regeln, beim Denken <strong>und</strong> Problemlösen<br />
ablaufen. Der kognitive Stil (Denkstil) ist ein relativ überdauerndes <strong>und</strong><br />
allgemeines persönlichkeitsspezifisches Merkmal.“ 36<br />
Kognition ist also die aus <strong>der</strong> Reizaufnahme resultierende bewusste <strong>und</strong><br />
steuerbare Reizverarbeitung <strong>und</strong> drückt sich durch rationales Verhalten aus.<br />
„Durch diese Prozesse wächst das Wissen, die Erfahrung einer Person. Das<br />
Lernen vollzieht sich in dieser Perspektive durch Zuwachs des im Gedächtnis<br />
gespeicherten Wissens, das später in entsprechenden Situationen genutzt werden<br />
kann.“ 37<br />
<strong>3.</strong>2.2.1 Wahrnehmung<br />
Die (Aufnahme) Wahrnehmung verbindet den Menschen mit seiner Umwelt. Er<br />
nimmt die Reize wahr <strong>und</strong> bewertet damit die ihn umgebenden <strong>und</strong><br />
beeinflussenden Zustände. Gr<strong>und</strong>sätzlich ist die Wahrnehmung jedes Menschen<br />
selektiv <strong>und</strong> subjektiv. Es ist festzustellen, dass eine gewisse Reizschwelle erst<br />
überschritten werden muss, damit es zu einer bewussten o<strong>der</strong> unbewussten<br />
Wahrnehmung kommt. Die Wissenschaftler sind beispielsweise davon<br />
überzeugt, dass Werbebotschaften, die unterhalb o<strong>der</strong> nahe <strong>der</strong><br />
35 vgl. Kroeber-Riel, H.: a.a.O., S. 119 ff<br />
36 Definition Kognitive Prozesse; Online im Internet: http://www.medpsych.uni-<br />
freiburg.de/OL/glossar/body_kognitive_prozesse.html (Stand 29.04.03)<br />
37 Kuß, A., Tomczak, T.: Käuferverhalten- eine marketingorientierte Einführung; Stuttgart 2000; S.38<br />
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