3. Analyse der Nutzererwartung und ... - Eventkultur.lab

3.2.1.1 Emotion
„Ein Gefühl/ Emotion ist der Zustand nach Innen gerichteter Erregung, dessen
Stärke man als Intensität und dessen Art man als Qualität (z.B. Freude) empfindet.
Gefühle können durch psychische Vorgänge und/oder durch äußere Reize
hervorgerufen werden. Die Bedeutung der Gefühle als Verhaltensdeterminante
wurde bisher unterschätzt.“ 26 Bei den Emotionen kann unterschieden werden in
grundlegende Emotionen, z.B. Freude, Interesse usw. und in komplexere
Emotionen wie beispielsweise Geborgenheit. Diese komplexeren Emotionen
beinhalten eine Bandbreite grundlegender Emotionen.
Grundsätzlich unterschieden werden können Emotionen in folgende
Klassifizierungen:
1. „Erregung (Aktivierung)
2. Richtung (angenehm, unangenehm)
3. Qualität (Erlebnisinhalt)
4. Bewusstsein“ 27
Klares Ziel in der Trend- und Szenegastronomie ist es, beim Besucher positive
Emotionen wie Freude, Interesse, Behaglichkeit, Lebensfreude zu ermöglichen
bzw. zu provozieren. Negative Emotionen, vor allem Enttäuschung und
Unzufriedenheit, gilt es zu verhindern.
3.2.1.2 Motivation
Ebenso wie die Emotion ist die Motivation ein elementarer, „latenter Zustand, der
(...) das Verhalten in bestimmter Stärke oder Richtung antreibt. Motivationen
können durch Mangelgefühle oder durch äußere Reize aktualisiert werden. Es
handelt sich bei den Motivationen um den aus einem Motiv entstehenden Prozess,
der zielorientiert ist und auch kognitive Prozesse beinhaltet. Grundsätzlich ist
jedes menschliche Verhalten durch Motive verursacht.“ 28
Motive und Bedürfnisse liegen thematisch sehr eng beieinander, denn um ein
Bedürfnis zu befriedigen, entsteht ein Motiv. Nach Meinung der Verfasserin ist in
diesem Zusammenhang die Eingliederung der Bedürfnis-Pyramide von Maslow
besonders passend. Alle fünf Stufen, deren Erreichung der Mensch hierarchisch
26
Trommsdorff, V.: a.a.O., S. 33
27
Kroeber-Riel, W.: Konsumentenverhalten, München 1992, S.103
28
Trommsdorff, V.: a.a.O., S.34
16